Aktuelles aus Medien, Kulturpolitik und Marketing

Aktuelles - Reden ist Silber

  • Wird "Der letzte Sessellift“ von John Irving wieder ein Weltbestseller?
    Der letzte Sessellift

    Toleranz als Mantra - ein weiterer Weltbestseller von John Irving?

    Meiner Überzeugung nach gibt es keinen besseren Erzähler - und vielleicht sogar Ikone der Toleranz - in der Gegenwartsliteratur denn John Irving.

    Diesem Anspruch wird der mittlerweile 81-Jährige auch und gerade in seinem jüngsten und nunmehr 15. Roman gerecht.

    „Der Sessellift“, jetzt in einer brillanten Übersetzung von Anna-Nina Kroll und Peter Torberg bei Diogenes (www.diogenes.ch) erschienen, verspricht ein weiterer Weltbestseller des US-Amerikaners zu werden:

    Adam Brewster wächst bei seiner Großmutter Nana in Exeter, New Hampshire, auf, die ihm schon in seiner Kindheit Moby-Dick vorliest.

    Selbstverständlich wird Adam Schriftsteller, der mit einer eher unkonventionellen Familie auskommen muss und in einem fulminanten Erzählungen von über 1.000 Seiten die Schönheit von eben Toleranz und Liebe lernt,

    Irvings Lieblingsthemen, auch wenn das Leben so gut wie nie bequem für ihn ist, im Gegenteil. Doch nur so lernt Adam - und wir als Leser - den Wert unseres Seins kennen.

    Jeder Irving-Roman bewegt tief und ist unvergesslich. „Der letzte Sessellift“, nicht nur aufgrund der Diversität der Personen, könnte indes sein Meisterwerk und ein Blick auf unsere hoffnungsvolle Zukunft sein. 36 Euro. 

    Sönke C. Weiss

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  • Von anderen Straßenfotografen grenzt sich Bruce Gilden besonders durch seinen konsequenten Einsatz von Blitzlicht und der geringen Distanz zu seinem Motiv ab
    Big Shots! People

    Von Mensch zu Mensch - Die Geheimnisse der Portraitfotografie

    Kürzlich berichteten wir über das grandiose Lehrbuch „Big Shots! Die Geheimnisse der weltbesten Fotografen“ aus dem Zürcher Midas Verlag (www.midas.ch) von Henry Carroll.

    Ebenso empfehlenswert ist seine Fortsetzung „Big Shots! People. Die Geheimnisse der Portraitfotografie“, das auf gut 130 Seiten anhand von 50 Werken zeitgenössischer und klassischer Meisterfotografen wie Richard Avedon, Cindy Sherman und Henri Cartier-Bresson ebenso kompakt wie verständlich zeigt, wie sich unvergessliche Porträtfotografien konzipieren und inszenieren lassen.

    Das Buch ist unterteilt in sieben Themenbereiche wie beispielsweise Komposition sowie Kontext und bietet Einsteigern wie auch Fortgeschrittenen technische Tipps und vor allem visuelle Inspirationen für die eigene Arbeit.

    Auf Klischees und Fotoclub-Jargon verzichtet der Autor zum Glück erneut und setzt seinen Schwerpunkt auf die vermutlich goldene Regel der Portraitfotografie: nämlich sich vorm Abdrücken Gedanken über das eigene Verhältnis zu seinen Mitmenschen zu machen.

    Beide „Big Shots!“-Bücher eignen sich vorzüglich als Geschenk für jeden Fotoenthusiasten und kosten je 22,90 Euro. 

    Sönke C. Weiss

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  • Jörg Thadeusz hat die Lebensgeschichte des Malers Norbert Thadeusz im Roman  Steinhammer verarbeitet
    „Steinhammer“ lautet der Titel

    Ein echter Heimatroman - ein graues Milieu von Malochertum, Armut, Kriegstrauma und wenig Hoffnung

    „Steinhammer“ lautet der Titel des neuen Romans von Jörg Thadeusz, der in Dortmund-Lütgendortmund in der Nachkriegszeit spielt, und das bedeutet ein graues Milieu von Malochertum, Armut, Kriegstrauma und wenig Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

    Doch Edgar, der Held der Geschichte, hat große Träume und verwirklicht diese. Vom Schaufensterdekorateur führt ihn sein Weg in die Düsseldorfer Künstlerszene, die aber auch keine rosarote Welt für den unangepassten Edgar darstellt.

    Hinter „Steinhammer“ verbirgt sich die Lebensgeschichte des Malers Norbert Thadeusz, der es bis zum Meisterschüler von Beuys geschafft und schließlich selbst zum Professor gebracht hat.

    Ein Buch, das der Autor auf gut 350 Seiten voller Kraft und Ruhrpott-Authentizität erzählt und das tatsächlich den Titel Heimatroman verdient, weil es ungeschminkt und voller Seele anmutet.

    Kein Wunder, wuchs Thadeusz, der auf eine langjährige Karriere als Journalist, Moderator und Autor zurückblickt, in Dortmund als Sohn eines Elektrikers und einer Friseurin auf, daher die Echtheit.

    Ein wirklich berührendes Buch über eine viel zu wenig beachtete Region Deutschlands. Kiepenheuer & Witsch (www.kiwi-verlag.de). 23 Euro. 

    Sönke C. Weiss

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Aktuelles - Marketing News

  • Julia Garner und Simone Ashley legen George Clooney aufs Kreuz - für Nespresso
    George Clooney für Nespresso

    George Clooney wird von zwei Mädels aufs Kreuz gelegt

    W&V Agency Snack, die W&V Morgenpost und W&V Abendpost haben heute wieder Marketing News für mich.

    Kreation des Tages:

    Julia Garner und Simone Ashley legen George Clooney für Nespresso aufs Kreuz

    In neuen Nespresso TV-Spot bekommt Markenbotschafter George Clooney Gesellschaft von zwei weiteren Stars, wird ausgetrickst - und zeigt sich am Ende als guter Verlierer. George Clooney, seit langer Zeit globaler Markenbotschafter von Nespresso, bekommt es im neuen TV-Werbespot "The Bet" ("Die Wette") mit einem ausgebufften Star-Duo aus Julia Garner und Simone Ashley zu tun:

    Case Study: 45 Prozent Wachstum:

    Wie Bang & Olufsen der Umschwung gelang

    Vor dreieinhalb Jahren sah es gar nicht gut aus bei Bang & Olufsen: Das Unternehmen verdiente kaum Geld. Bis der erfahrene Marketer Kristian Teär an Bord kam und im wahrsten Sinne des Wortes das Ruder rumriss. Heute hat die dänische Audiomarke doppelt so viele Neukund:innen.

    Unilever braucht neue Marketingchefin

    Nach 33 Jahren im Business verlässt Conny Braams den Unilever-Konzern. Die Rolle der globalen Marketing- und Digitalchefin war ihr einst auf den Leib geschneidert worden. Sie verlässt Unilever im August, wird aber bei den Cannes Lions wie angekündigt als Speakerin auftreten.

    CEO Alan Jope betonte, er sei "sehr dankbar" für Braams "exzellente Führung" der Marketing- und Werbeaufgaben von Unilever in den letzten vier Jahren "und für ihren beeindruckenden Beitrag zu Unilever in drei Jahrzehnten".

    Wenn sie noch mehr Informationen über Content-Marketing, Storytelling, Digitale-Transformation, Influencer-Marketing, Produkt und Markenwelten sowie Geschichten und Informationen aus der Werbebranche erfahren wollen, besuchen sie unsere unserer Rubrik Marketing News hier erfahren sie ständig was die Werbe-Welt bewegt

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  • Model-Chefin Heidi Klum wird 50 - Prosieben widmet ihr ein Sonderprogramm
    ProSieben feiert Heide Klum

    Hommage an Heidi Klum - fast einen ganzen Tag zum 50. Geburtstag

    W&V Agency Snack, die W&V Morgenpost und W&V Abendpost haben heute wieder Marketing News für mich.

    Hallo Gottfried

    Virtual Placement: Erfolgscase:

    Wie Lexus neue Zielgruppen eroberte

    Der Autobauer Lexus hatte sich vorgenommen, neue, multikulturelle Zielgruppen zu erreichen. Und das gelang - mithilfe von Virtual Placement. Was sich aus dem Case lernen lässt, erklärt Sandra Freisinger-Heinl, CEO Brandplace.< Sondersendung:

    Prosieben feiert (mit) Heidi Klum zum 50. Geburtstag

    Heidi Klum wird 50. Seit nunmehr 18 Jahren begleitet sie junge Models ins Business. Ihr Stammsender Prosieben widmet ihr nahezu ein komplettes Tagesprogramm. Model-Chefin Heidi Klum feiert auf Prosieben ihren 50. Geburtstag.

    Am 1. Juni gibt sie Zuschauer:innen auf Prosieben in "Happy Birthday, Heidi" einen privaten Einblick in ihre vergangenen 50 Jahre. Das Gespräch unter dem Titel „Happy Birthday, Heidi“ läuft um 19.05 Uhr und soll dem Publikum „einen ganz privaten Einblick auf ihre vergangenen 50 Jahre“ geben.

    Sponsoring:

    Lidl intensiviert sein Sport-Sponsoring

    Der Discounter Lidl verstärkt sein Investment in den Radsport. Ein Team wird dann auch den Markennamen Lidl tragen. Schon bald gibt es erste Rennen. Das deutsche Einzelhandelsunternehmen Lidl steigt als Hauptsponsor in den Radsport ein. Wie der mit US-Lizenz fahrende Rennstall Trek-Segafredo am Dienstag mitteilte, werde man vom 30. Juni an unter dem Namen Lidl-Trek fahren.

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  • Margot Robbie spielt Barbie im neuen Warner Bros-Film
    zu sexualisiert Puppen?

    Sind die die langbeinigen Barbie-Puppen zu sexistisch?

    W&V Agency Snack, die W&V Morgenpost und W&V Abendpost haben heute wieder Marketing News für mich.

    Hallo Gottfried

    Neuer Trailer:

    "Barbie"-Star Margot Robbie findet die Puppe "zu sexualisiert"

    Margot Robbie spricht in der "Vogue" über den Film, auf den viele warten: "Barbie". Das Studio Warner Bros. stellt derweil einen fast dreiminütigen Trailer zu dem kommenden Kinowerk ins Netz."Barbie" mit Margot Robbie und Ryan Gosling als Barbie und Ken gehört zu den sehnlich erwarteten Filmen des Jahres. In einem Interview sprach die Blondine nun, ob die weltbekannte Puppe auch sexy sein - und sogar Geschlechtsverkehr haben kann.

    Die Australierin hat zu dieser Frage eine ganz klare Meinung: "Es ist eine Puppe. Es ist eine Puppe aus Plastik. Sie hat keine Organe. Und wenn sie keine Organe hat, dann hat sie auch keine Fortpflanzungsorgane. Und wenn sie keine Fortpflanzungsorgane hat, könnte sie dann überhaupt sexuelles Verlangen spüren? Nein, ich denke nicht, dass sie das könnte."

    Knapp zwei Monate vor dem geplanten Kinostart (20.7.) hat Warner Bros. jetzt einen fast dreiminütigen Trailer ins Netz gestellt. Darin werden die langbeinigen Puppen aus ihrem rosafarbenen Barbieland in die "echte Welt" versetzt.

    TechTäglich:

    Tesla: Das erste Werbevideo ist da

    Traditionen werden dank des neuen Chefs Elon Musk über Bord geworfen – Tesla vermarktet seine Fahrzeuge jetzt auch mit Werbevideos. Die Premiere lässt sich anschauen. Was zu sehen ist, warum der Clip eher enttäuscht.

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Aktuelles - Kultur und Medien

  • Rosenkönigin Dana Rüttger
    Die Rosenkönigin 2023 ist Dana Rüttger

    Die Vorfreude auf die neue Rosenkönigin

    Der traditionelle Rosenball rückt immer näher und damit steigt auch die Spannung sowie die Vorfreude auf die neue Rosenkönigin.

    Vom Projektteam Stadtmarketing gewählt, steht die neue Rosenkönigin in diesem Jahr schon vor dem Ballabend fest:

    Dana Rüttger wird für zwei Jahre das Amt innehaben und als hoheitliche Repräsentantin für Bad Kissingen ehrenamtlich tätig sein. Ihre Zeit als Botschafterin der Rosenstadt beginnt offiziell am Rosenball 2023 und endet am selbigen im Jahr 2025.

    Der diesjährige Rosenball findet am Samstag, 10. Juni im Max-Littmann-Saal statt.

    Als weiteres Highlight wird es in diesem Jahr am Vorabend die Rosen-Clubnacht im Kurgarten Café geben.

    Die bisherigen Verkaufszahlen für den Rosenball zeugen von viel Interesse seitens der Gäste. Balltickets mit Menü oder ohne Menü wurden gleichermaßen gut angenommen.

    Sowohl für den Rosenball als auch für die Rosen-Clubnacht können noch Tickets im Vorverkauf erworben werden.

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  • Don Quichotte verlässt die Bühne
    Sommer, Sonne, Lebensfreude

    Die Ballettkomödie „Don Quichotte“ nur noch zwei Mal im Aalto-Theater zu sehen

    Sommer, Sonne, Lebensfreude – all das verspricht die temperamentvolle Ballettkomödie „Don Quichotte“ in der Choreografie des Essener Ballettchefs Ben Van Cauwenbergh. In farbenprächtiger Ausstattung bietet der Ballettabend virtuosen Spitzentanz mit der Aalto-Ballettcompagnie.

    Dazu spielen die Essener Philharmoniker unter der Leitung von Wolfram-Maria Märtig live die lebhafte Musik von Ludwig Minkus.

    Wer sich noch einmal in das farbenfrohe Spanien der Renaissance entführen lassen möchte, hat nur noch zwei Mal Gelegenheit dazu: am Freitag, 2. Juni, 19:30 Uhr und am Donnerstag,

    8. Juni, 18:00 Uhr (zum letzten Mal) im Aalto-Theater. Dann verabschiedet sich der Klassiker endgültig von der Essener Bühne.

    Im Mittelpunkt des Geschehens stehen der tapfer-naive Don Quichotte und sein treuer Begleiter Sancho Pansa.

    Der spanische Edelmann steigert sich während der Lektüre eines Romans in die Liebe zu der schönen Dulcinea hinein und setzt daraufhin alles daran, seiner Traumfrau auch in der Realität zu begegnen.

    In der jungen Kitri glaubt er sie gefunden zu haben. Diese ist einem reichen Mann versprochen, liebt aber eigentlich einen armen Schlucker.

    In seiner Fantasiewelt lebend und davon überzeugt, dass es sich bei Kitri um seine Angebetete Dulcinea handelt, mischt Don Quichotte sich in die Geschichte ein und sorgt für allerhand Trubel. Mehr als einmal macht er sich dabei lächerlich …

    Dieser Ballettabend wurde gefördert durch eine private Spende der Eheleute Sunhild und Christian Sutter.

    Letzte Vorstellungen am 2. Juni, 19:30 Uhr und 8. Juni 2023, 18:00 Uhr im Aalto-Theater, Opernplatz 10.

    Karten (€ 16,00-55,00) im TicketCenter, II. Hagen 2, an der Aalto-Kasse sowie unter

    T 02 01 81 22-200, E-Mail tickets@remove-this.theater-essen.de

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  • Am 10.10.2023 ist Alberto Giurioli in Berlin
    Neo-Klassiker und Komponist

    Alberto Giurioli in Berlin im Säälchen im Holzmarkt

    Alberto Giurioli gehört zu der jüngeren Garde der Neo-Klassiker in der Tradition von Komponisten wie Ludovico Einaudi, Hans Zimmer, Nils Frahm oder Olafur Arnalds. Aufgewachsen im kleinen Städtchen Badia Polesine in Venetien, begann er bereits mit vier Jahren, Klavier zu spielen.

    Nebenbei lernte er auch noch Gitarre, Bass und Schlagzeug und studierte Musik am Conservatorio di Musica Francesco Venezze. Inzwischen gehört er zu den meistgestreamten Klassikern im Netz und ist das jüngste Mitglied in der ClassicFM Hall of Fame.

    Im September erschien sein Album „Life“, auf dem der Komponist all das zusammenführt, was seine Musik ausmacht. Seine traditionelle Melodieführung ist zutiefst elegant und führt seine Hörer*innen durch cinematografische Welten. 

    Am 10.10.2023 in Berlin

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Aktuelles - Interviews und Portraits

  • Anna Heuer ist Verbandsgeschäftsführerin der HSMA, Hotelstrategin und Trend – sowie Wirtschaftsexpertin
    für die Hotellerie?

    5 Fragen an HSMA-Verbandsgeschäftsführerin Anna Heuer zum Thema Next Generation Management

    „Sätze wie: ´Das haben wir schon immer so gemacht´ sollten nicht mehr stattfinden.“ (Anna Heuer)

    Die Hospitality-Branche ist einem ständigen Wandel ausgesetzt. Aktuell steht ein Generationswechsel an, denn die Babyboomer verabschieden sich nach und nach in die Rente.

    Ob im Management oder in den Betrieben selbst – junge Nachwuchskräfte werden in den kommenden Jahren vermehrt das Ruder übernehmen und die freien Stellen ausfüllen.

    Ihr Know-How ist wichtig für eine innovative und wettbewerbsfähige Weiterentwicklung in der Hotellerie. Daher ist es für Führungskräfte umso bedeutsamer, auf die Wünsche sowie Ansprüche dieser Generation einzugehen und den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

    Im Interview spricht Anna Heuer, Geschäftsführerin der HSMA (Hospitality Sales & Marketing Association Deutschland e.V.), über zeitgemäßen Führungsstil, das Hotelmanagement der Zukunft und Veränderungen in der Unternehmenskultur, die mit dem Generationswechsel einhergehen.

    Anna Heuer ist Verbandsgeschäftsführerin der HSMA, Hotelstrategin und Trend – sowie Wirtschaftsexpertin Bildnachweis: HSMA

    Frau Heuer, was glauben Sie: Wie geht zeitgemäßes Führen?

    Anna Heuer: Für mich steht zeitgemäßes Führen vor allem im Zeichen der Individualität. Aspekte wie Hierarchien, Anweisungen, Arbeitszeitmodelle, Benefits und sogar Bezahlmodelle sollten Verantwortliche individuell auf die einzelnen Mitarbeiter anpassen.

    Dafür sollte eine Führungskraft zuhören können, empathisch sowie fair sein und sich gut auf unterschiedliche Charaktere einstellen.

    Vor allem die Generation Z (Jg. 1997–2012) ist häufig mit Vorurteilen belastet, etwa dass Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance bei ihnen über allem stehen oder Arbeit längst nicht mehr der einzige Sinn im Leben sei. Was glauben Sie, ist der größte Unterschied in Bezug auf die Arbeitseinstellung der „Z-ler" und der „Y-Generation“?

    Anna Heuer: Ich denke, dass man das nicht genau definieren kann. Meiner Meinung nach gibt es in beiden Generationen Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und mir gefällt es nicht, Personen „in einen Topf“ zu werfen.

    Sicherlich sind Affinitäten zu gewissen Trends wie zum Beispiel dem Einsatz von technischen Devices und Digitalisierung vorhanden.

    Auch Wünsche nach mehr Balance spielen eine Rolle. Doch mein Eindruck ist, dass Menschen Affinitäten und Wünsche individuell für sich entwickeln – unabhängig davon, in welchem Jahr sie geboren wurden.

    Die Bedürfnisse, Trends und Strömungen der Generationen verschwimmen immer mehr zu Haltungen. Das hat nichts mit dem Jahrgang zu tun.

    Wie können Führungskräfte in der Hotellerie die Themen der „Neuen Generation" wie Innovation, Work-Life-Balance und Digitalisierung einbinden?

    Anna Heuer: Sie müssen sich damit beschäftigen, dann kommt der Rest von ganz allein. Sätze wie: „Das haben wir schon immer so gemacht“ sollten nicht mehr stattfinden.

    Außerdem arbeiten bereits viele Menschen aus dieser „Neuen Generation“ in unserer Branche, unabhängig von ihrem Alter.

    Wenn wir diesen Arbeitnehmer*innen eine Bühne bieten, sich miteinander zu vernetzen und die Ideen zusammenzutragen, sehe ich dort gar keine Herausforderung.

    Wie können Hotels heutzutage junge Mitarbeiter*innen für ihre Branche begeistern?
    Anna Heuer: Mit Individualität und Moderne. Wir haben so viele verschiedene Angebote an Jobs, Profilanforderungen und Arbeitsweisen wie kaum eine andere Branche.

    Wir müssen lernen, diese Bandbreite darzustellen und uns daran zu halten, was wir den Menschen, die zu uns kommen, versprochen haben. Gute Teamwork und ein großer Zusammenhalt sind für die meisten Arbeitnehmer*innen in der Hotellerie ein sehr wichtiger Faktor – und wo gibt es das mehr als bei uns?

    Als „Digital Natives“ bringen die Jüngeren eine große Digitalkompetenz mit. Und sind mit vielem, was die Hotellerie aktuell vor große Herausforderungen stellt – zum Beispiel künstliche Intelligenz – bereits vertraut. Wie sollte das Hotelmanagement der Zukunft diesbezüglich aussehen?

    Anna Heuer: Das Hotelmanagement der Zukunft sollte so digital und automatisiert arbeiten, wie es nur geht. Das Ziel der Branche sollte sein, `Monkeywork´ abzuschaffen, also immer wiederkehrende, routinierte Aufgaben.

    Sie rauben enorm viel Zeit. Wir sollten einzelne Prozesse in der Hotellerie überdenken und neu aufstellen. Dabei sollte die strategische Arbeit beim Menschen liegen, die Umsetzung hingegen bei den Systemen.

    Sie möchten noch mehr wissen, etwa was „Next Generation Management“ für den ganzheitlichen Prozess eines Hotelbetriebs bedeutet?

    Anna Heuer diskutiert und informiert gemeinsam mit weiteren Experten, bekannten Branchengrößen und dem Team von Filosof by Scopevisio über dieses spannende Thema.

    Wann? Am 6. Juni 2023, 18 bis 21 Uhr

    Wo? Networking Event „Technight“ in den Ruby Carl Workspaces, Düsseldorf

    Wer? Filosof by Scopevisio, Cloudsoftware-Anbieter für Hotel-Finanzbuchhaltung, veranstaltet bereits die dritte Ausgabe seiner Eventreihe „Technight“.

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  • Franz Innerhofer (li.) übergibt den Stab der Tourismusdirektion Schenna an Stefan Kaserbacher
    Schenna fit machen für die Zukunft

    Doppelinterview mit Franz Innerhofer und Stefan Kaserbacher über die Zukunft von Schenna

    In Schenna geht eine Ära zu Ende. Franz Innerhofer, seit 44 Jahren Tourismusdirektor der Gemeinde oberhalb von Meran, verabschiedet sich mit 68 in den wohlverdienten (Un-) Ruhestand.

    Denn Projekte wie die von ihm mit aufgebaute Oldtimer-Rallye „Südtirol Classic Schenna“ wird er auch weiterhin federführend betreuen.

    Sein Nachfolger ist jenseits des Brenners kein Unbekannter. Stefan Kaserbacher (45) leitete ein Jahrzehnt lang die Geschicke des ursprünglichen Ultentals und freut sich auf die neue Herausforderung.

    Im Doppelinterview erzählen die beiden von Abschied und Neubeginn, Qualitätsoffensiven und Innovationen sowie den Zukunftsvisionen für eine der erfolgreichsten Destinationen Südtirols.

    Franz, nach 44 Jahren können Sie auf eine echte Erfolgsstory zurückblicken. Ihnen und Ihrem Team ist es zu verdanken, dass Schenna eine der beliebtesten Destinationen in ganz Südtirol, zum Teil sogar mit den meisten Übernachtungen im ganzen Land wurde. Wie ist das gelungen?

    Franz Innerhofer: Diese positive Bilanz ist ein Ergebnis konsequenter Aufbauarbeit, der Kooperationsbereitschaft aller Partner sowie stets innovativer und qualitativer Weiterentwicklung in allen Betrieben, auch im Tourismusverein. Allerdings ist das nicht mir allein zu verdanken, sondern vor allem auch meinem Team und den jeweiligen Präsidenten, die stets Weitblick bewiesen haben. Abgesehen davon ging es mir persönlich nie darum in der Nächtigungsrangliste ganz vorne zu stehen. Vielmehr wollten wir die Stärken von Schenna ins richtige Licht rücken und unserem Ort ein eigenes Profil verleihen.

    Stefan, Sie waren zuvor Marketingdirektor im urigen Ultental, das man als komplettes Gegenteil vom touristischen Schenna bezeichnen könnte. Was reizt Sie an diesem Gegensatz und wie schwer fällt Ihnen der Abschied?

    Stefan Kaserbacher: Das Ultental war für mich oft mehr als ein Beruf und ich hatte sowohl mit Stakeholdern als auch Mitarbeitern ein sehr gutes, oft sogar freundschaftliches Verhältnis. Daher fällt es mir nicht leicht, zu gehen.

    Ich kann auf zehn – zumindest aus meiner Sicht – erfolgreiche Jahre zurückblicken, in die wir viel Herzblut und Leidenschaft investiert und so ein Produkt geschaffen haben, das mit seiner Ursprünglichkeit zeitgemäßer denn je ist. Schenna ist touristisch gesehen sicherlich eine ganz andere Dimension und Herausforderung, aber gerade das hat mich gereizt.  

    Kommen wir zum Status Quo des Tourismusvereins Schenna damals und heute…

    FI: Bei meinem Amtsantritt 1979 – ich war 23 Jahre alt – befand sich das Tourismusbüro noch im Anfangsstadium: mit einigen wenigen, aber sehr motivierten Mitarbeitern, einer unsicheren finanziellen Basis und wenig technischen Hilfsmitteln.

    Dafür stimmten Engagement, Miteinander und Zusammenhalt. Diese Faktoren waren schon damals Grundlage für eine positive Entwicklung und sind es heute noch.

    SK: Schenna hat sich unter der Führung des geschätzten Kollegen Franz Innerhofer zu einem der erfolgreichsten Tourismusvereine Südtirols entwickelt.

    Das ist die beste Voraussetzung um den großen Aufgaben der nächsten Jahre wie Mobilität, Tourismusgesinnung, Fachkräftemangel oder Klimawandel Paroli bieten zu können. Diese Probleme betreffen aber nicht nur Schenna, sondern ganz Südtirol. Hierauf gilt es, Antworten zu finden.

    Franz, was waren Ihre Meilensteine und Stefan, welche Strategie verfolgen Sie künftig für Schenna?

    FI: Die Übernahme der Oldtimer-Rallye „Südtirol Classic Schenna“ ist nur ein Beispiel, wie wir neue Gäste anlocken wollten und konnten.

    Hinzu kamen große Investitionen ins Landschaftsbild: die Wanderwege, den Klettersteig, die Gärten und Blumenanlagen. Aktionen wie „Schenna grüßt seine Gäste“, der Ausbau des ÖPNV, der „Sonnenzug ­.

    Ihr Sitzplatz in den Süden“ (regelmäßige, kostengünstige Busverbindung von München nach Schenna und zurück, Anm. d. Red.), die Gästekarte, der Infopoint sowie die Entwicklung der Schenna-App zeug(t)en ebenso von Schennas Qualitätsanspruch.  

    SK: Ich möchte schnellstmöglich die Abläufe und Probleme im Detail verstehen und daraus die mittel- und langfristigen Ziele ableiten. Schenna soll beziehungsweise muss auch weiterhin zu den innovativsten und erfolgreichsten Tourismusvereinen in Südtirol zählen.

    Wichtig ist mir dabei, dass Schenna sich auch weiterhin nicht als rein touristisches Produkt sieht, sondern auch als Ort, wo die Einheimischen gut und gern leben. Denn dort fühlt sich der Gast automatisch wohl.

    Apropos Meilenstein: Wie stehen Sie zu den Plänen für die neue Standseilbahn Meran-Schenna, die derzeit viel diskutiert wird?

    SK: Die Seilbahn sehe ich als zentralen Teil der Mobilität von Morgen, die sich in den nächsten Jahren sicherlich verändert und verändern muss.

    Auf Südtirol bezogen wird sich mit dem Brennerbasistunnel eine neue Möglichkeit der Anreise ergeben, die wir nutzen müssen. Die Autonome Provinz hat im Klimaplan 2040 festgelegt, dass bis 2037 35 Prozent der Gäste per Bahn kommen sollen.

    Gerade in diesem Kontext ergibt die Standseilbahn Sinn. Ich verstehe die Bedenken der Bevölkerung in Meran. Für eine tragfähige Lösung muss man deren Sorgen und Anregungen aufnehmen und in das Projekt einarbeiten.

    Der Mehrwert aber liegt auf der Hand: Soll der Individualverkehr im Meraner Becken verringert werden, kommt man aus meiner Sicht an einer straßenunabhängigen Lösung nicht vorbei.

    FI: Ich persönlich stehe dahinter, schließlich ist die Idee einer straßenunabhängigen Verbindung von Schenna nach Meran erstmals im Jahr 2000 im Tourismusverein diskutiert worden.

    Das könnte eine nachhaltige Investition für die kommenden Generationen sein. Sollte die Standseilbahn nicht realisiert werden, müssen sofort Alternativ-Lösungen ausgearbeitet werden, denn die aktuelle Situation im ÖPNV ist so nicht zu akzeptieren.

    Ihr wichtigster Partner ist neben dem Team und den Betrieben der Gast. Inwiefern hat sich die Schenna-Klientel verändert? Wie hält man Stammgäste bei Laune und mobilisiert dabei trotzdem neue Zielgruppen?

    SK: Dies ist die Königsdisziplin. Wir dürfen nie vergessen, welche Gäste uns zu dem gemacht haben, was wir sind. Daher sind bestehende Urlauber ein wichtiges Gut für uns.

    Die Besucher von Morgen hingegen kommen mal zwei Saisonen hintereinander her, dann vielleicht ein paar Jahre nicht mehr, und dann wieder. Schon allein deshalb müssen wir neue Zielgruppen mobilisieren.

    Aber das Produkt vor Ort muss so ausgerichtet werden, dass man dabei bisherige Stammgäste nicht vergisst. Da ist Fingerspitzengefühlt gefragt. Aber ich bin überzeugt, dass wir das schaffen.

    Hand aufs Herz, Stefan: Weht ab sofort ein neuer Wind durch Schenna?

    SK: Schenna hat in den letzten Jahren sehr viel richtig gemacht. Es würde keinen Sinn machen, alles auf den Kopf zu stellen. Meine Aufgabe ist es, das Gute zu bewahren und so anzupassen, dass man auch in Zukunft weiterhin erfolgreich sein kann.

    Aber: Es kommen neue Aufgaben auf uns zu und darauf müssen und werden wir uns vorbereiten. Annelies Pichler, Bürgermeisterin von Schenna, hat es auf den Punkt gebracht: „Neue Fußstapfen hinterlassen anstatt bestehende auszufüllen“.

    Beruhigend für mich ist dabei, dass Franz und ich ein sehr gutes Verhältnis haben und ich auf sein Wissen immer zurückgreifen kann.

    Franz, inwiefern bleiben Sie dem Tourismusverein tatsächlich noch unterstützend erhalten?

    FI: Selbstverständlich während der Übergangs- und Übergabephase an meinen Nachfolger Stefan und anschließend immer gern, wenn ich um Rat oder meine Einschätzung gebeten werde.

    Ich werde die zukünftige Entwicklung von Schenna immer mit großem Interesse weiterverfolgen. Außerdem werde ich mich weiterhin zusammen mit dem designierten Team um die „Südtirol Classic Schenna“ bemühen – denn in dieses großartige Event habe ich viel (Frei)Zeit und Geld investiert – die Oldtimer-Rallye bleibt für mich eine Herzensangelegenheit. 

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  • Die Hörmanns zeigen, wie der Stoffwechsel Kopf und Körper beeinflusst
Seit zehn Jahren wird in Bad Tölz die vegane Küche vermittelt
    Stoffwechselcoach Markus Hörmann

    Interview mit Marie und Markus Hörmann rund um das vegane Angebot „Tölzer Veg“

    Abnehmen, sich gesünder ernähren, der Wunsch nach einem nachhaltigeren Lebensstil. Die Gründe, vegane Ernährung einmal auszuprobieren, sind vielfältig. Den sanften Einstieg bietet erfolgreich seit zehn Jahren der „Tölzer Veg“, der dieses Jahr von 16. April bis 14. Mai stattfindet.

    Bei diesem Angebot der oberbayerischen Stadt Bad Tölz geht es nicht nur um pflanzenbasierte Ernährung, sondern auch um Bewegung, Entspannung, Naturbewusstsein und einen nachhaltigen Lebensstil.

    Dabei stehen den Teilnehmenden Experten zur Seite, wie Marie-Theres Hörmann (29), Stoffwechselcoach sowie Mentaltrainerin und ihr Mann Markus Hörmann (32), der als ehemaliger Profi-Triathlet heute vor allem Sportler und Unternehmer als Stoffwechsel- und Performancecoach betreut. www.bad-toelz.de/toelzerveg

    Was habt ihr für einen persönlichen Bezug zur veganen Ernährung?
    Marie: Mir haben schon immer Fleisch und Fisch nicht geschmeckt. Käse habe ich über alles geliebt, aber er ist mir schwer im Magen gelegen.

    Mein Schlüsselerlebnis war, als ich die Kühe vom Bauern nebenan habe schreien hören, als sie zum Schlachten abtransportiert wurden. Mich hat es am ganzen Körper gefroren.

    Markus: Als ich noch Profi-Athlet war, habe ich gemerkt, dass ich viel fitter beim Training bin, wenn ich vorher kein Fleisch gegessen habe.

    Mein Puls war 5 bis 10 Schläge niedriger und die Regeneration über Nacht war auch besser. In sämtlichen Sportarten sind die absolut herausragenden Athleten übrigens Veganer oder Vegetarier, sogar in Sportarten, wo man das nicht vermuten würde wie American Football oder Gewichtheben.

    Aber wir sind keine veganen Fanatiker und lassen uns ab und zu auch ein Eckerl Käse schmecken. Wir ernähren uns zu 99 Prozent vegetarisch und vegan, so saisonal und frisch wie möglich, ohne komplette Kasteiung.

    Bei euren „Tölzer Veg“-Workshops geht es darum, Widersprüche bei der Ernährung auszuräumen. Was sind das für Widersprüche?
    Markus: Kohlenhydrate werden oft als generell schlecht eingestuft, das sind sie nicht. Es kommt darauf an, wie sie verstoffwechselt werden.

    Es gibt auch Kohlenhydrate, wie hochwertiges, unbehandeltes Getreide, das den Körper in der Fettverbrennung hält, da weniger Insulin ausgeschüttet wird.

    Der Fettstoffwechsel liefert uns viermal mehr Energie als der Zuckerstoffwechsel. Es kommt auf das gesunde Verhältnis von Zucker- und Fettverbrennung an.

    Marie: Eine fettreduzierte Nahrung ist nicht immer besser. Eine ausgewogene Nahrung mit gesunden Fetten, wie z.B. Nüsse und Olivenöl, geben dem Körper erst den richtigen ‚Brennstoff‘´.

    Ein Irrglaube ist auch, dass man mit einer rein veganen Ernährung nicht genügend Nährstoffe aufnimmt. Solange diese auch natürlich gestaltet wird und nicht auf Fleischersatzprodukte aufbaut, braucht man keine zusätzliche Nahrungsergänzung.

    Was macht ein Stoffwechsel-Coach genau?
    Marie: Wir schauen uns an, was in den Zellen los ist. Es geht darum, die Energie hochzufahren und den Stresslevel runterzubringen. Wir betrachten den Menschen ganzheitlich und beschäftigen uns nicht nur mit seiner Ernährung, sondern auch mit den Säulen Bewegung und Entspannung.

    Markus: Dabei arbeiten wir nicht ins Blaue hinein, sondern machen eine Atemgasdiagnostik. An den Werten sieht man genau, wo die Person steht und was zu tun ist: Besteht eine Unter- bzw. Überversorgung, wie ist die Sauerstoffaufnahme, wieviel Säure wird produziert.

    Wir sehen auch wie gestresst die Person ist und finden dann gemeinsam mit dem Klienten heraus, ob das körperliche oder seelische Ursachen hat.

    Inwiefern beeinflusst die Psyche den Stoffwechsel?
    Marie: Ich erlebe immer wieder, dass gerade Frauen sich selbst unter Stress setzen, um abzunehmen. Hat man aber zu viel Stress, schaltet der Körper um in einen ,Überlebensmodus‘.

    Es wird nur noch Zucker verbrannt, es findet keine Fettverbrennung mehr statt, somit kann man auf Dauer in einem zu gestressten Organismus nicht mehr viel Fett abbauen.

    Markus: Das Verhältnis von Bewegung, Entspannung und Ernährung darf stimmen. Macht man zum Beispiel zu viel Sport, entwickelt der Körper ein zu hohes Säurepotential.

    Das ist dann wie ein Auto im Leerlauf, bei dem man voll aufs Gas tritt – es dreht immens hoch, aber kommt nicht weiter. Man sollte sowohl dem Körper als auch dem Geist bewusste Pausen gönnen.

    Wie kann man mentalen Stress abbauen?
    Markus: Wir schauen uns die Menschen individuell an. Jedem tut etwas anderes gut: Atemübungen, Musik, Spaziergänge oder einfach nur ein Buch im Freien lesen hilft hierbei schon sehr.

    Was haltet ihr vom Angebot „Tölzer Veg“?
    Marie: Allein, dass es diese Veranstaltung gibt, zeigt, dass die Stadt den Fokus auf ganzheitliche Angebote legt. Es geht nicht nur um die vegane Ernährung, sondern auch um andere ergänzende Bereiche, wie Sport, Entspannung, Kräuterthemen.

    Damit wird eine breitere Zielgruppe angesprochen und es geht in die richtige Richtung: Back to the roots statt höher, schneller, weiter.

    Markus: Als Performance-Coach, der Unternehmer und Leistungssportler berät, sehe ich oft, wie man mit zu viel Stress den Körper herunterwirtschaften kann.

    Daher ist es ein toller Ansatz, wenn es um Körper und Geist geht. Es freut uns sehr, dass wir ein Teil davon sein dürfen. Und das gezeigt wird, dass es selbst im tiefsten Oberbayern nicht immer der Schweinsbraten sein muss.

    Dazu kommt natürlich noch die wunderschöne Landschaft, die uns umgibt. Sie ist geradezu prädestiniert für entspannende Angebote in der Natur.

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