Auf dem 6. LICHTER Filmfest Frankfurt International wurden drei Filme der Hessischen Filmförderung ausgezeichnet
And the Bembel goes to: Zum Abschluss des 6. LICHTER Filmfests wurden am Sonntagabend, 24. März, die Preise für die Wettbewerbe um die besten regionalen Filme vergeben. Den LICHTER-Preisbembel für den besten Langfilm erhielt der Dokumentarfilm „Im Land Dazwischen“, der vom Leben illegaler Einwanderer in der spanischen Exklave Ceuta an der nordafrikanischen Küste erzählt.
An diesem Ort zwischen alter Heimat und dem Ziel Europa, versuchen sich Migranten ein Alltagsleben aufzubauen. Die Frankfurter Regisseurin Melanie Gärtner hat drei Asylbewerber begleitet und ihr Leben zwischen Hoffnung auf Annahme des Asylantrags und der Angst vor Abweisung gefilmt. An die Auszeichnung ist der MBF Förderpreis geknüpft, der einen Technikgutschein über 4.000 Euro bei der MBF Filmtechnik sowie 500 Euro in bar umfasst.
Die Jury um Pia Marais (Regisseurin), Mathias Luthardt (Regisseur, Drehbuchautor) und Florian Koerner von Gustorf (Produzent) hat außerdem eine lobende Erwähnung für den Kurzfilm „Wildwechsel“ von Gunter Deller ausgesprochen. Die Jury dazu: „Mit einer stark assoziativen Bildsprache gelingt es dem Regisseur, das Märchen Sterntaler in unsere Gegenwartswelt zu setzen.“
Zum ersten Mal gab es auch einen Publikumspreis auf dem LICHTER Filmfest, der an den Dokumentarfilm „Die Meta-Morphose - Leicht verstimmt ins Rampenlicht“ von Filmemacher Daniel Siebert ging. Die Frankfurter META-Band ist nicht irgendeine lokale Musikgruppe. Das außergewöhnliche Musikprojekt wurde 1995 von zwei Sozialarbeitern und sechs psychisch kranken Menschen ins Leben gerufen. Daniel Siebert zeichnet ein einfühlsames Porträt der Musiker im täglichen Kampf gegen die Krankheit und um ein Stückchen Normalität. An den LICHTER-Publikumspreis ist ein Preisgeld von 2.000 Euro geknüpft.
Alle drei Filme wurden mit Mitteln der Hessischen Filmförderung (eine Filmförderung des Landes Hessen und des Hessischen Rundfunks) gefördert.