Traumreise Südafrika - das Land ist so etwas wie das Schweizer Messer unter den Destinationen, Boulders Beach - Pinguine unter sich (c) alle Fotos Djoser
Kap der guten Hoffnung
Oudtshoorn Cango Cave
Panorma Route Blyde River Canon
Plettenberg Bay Robberg Nature Reserve
Was sehen Touristen vor ihrem inneren Auge, wenn sie sich das ideale Reiseziel ausmalen? Wahrscheinlich Südafrika. Das Land ist so etwas wie das Schweizer Messer unter den Destinationen: Für jedes Bedürfnis bietet es aufregende Attraktionen.
Ob Safaris von Weltrang, spannende Geschichte oder dramatische Landschaften, ob die Herzlichkeit der „Regenbogennation“, reichlich Lebensart oder packende Outdoor-Abenteuer, ob weite Strände, Traumstraßen oder beneidenswertes Klima: Südafrika hat einfach alles. Wie verblüffend dieser Reichtum ist, zeigt eine kompakte Reise des Veranstalters Djoser: Innerhalb von 15 Tagen präsentiert sie eine Art Best-of dieses so wildwüchsigen wie eleganten Landes.
Bei so viel Vielfalt ist es durchaus in Ordnung, zum Auftakt gleich in die Vollen zu gehen: Kapstadt ist unbestreitbar eine der urbanen Ikonen der Welt. Dafür sorgt allein der wie mit dem Lineal gezogene Kamm des Tafelbergs, der die Stadt so dominiert. Fast der einzige Punkt, von dem aus man seine Silhouette nicht im Blick hat, ist der Gipfel selbst. Man gelangt zu ihm per Seilbahn oder binnen drei Stunden auf einem Wanderweg. Der Geschichte wiederum ist auf den Spuren, wer die Grand Parade besucht, jenen einstigen Exerzierplatz der Holländer, auf dem später Demonstrationen gegen die Apartheid stattfanden. Auch die idyllischen Kompaniegärten und die Festung Castle of Good Hope stammen aus niederländischer Zeit. Die von englischer Architektur gesäumte Victoria and Alfred Waterfront indes erhielt ihren Namen zu Ehren der britischen Königin und deren zweitem Sohn. Wer hier in einem der vielen Jazzcafés einen Drink nimmt, fühlt sich endgültig angekommen.
Am zweiten Tag in Kapstadt steht ein Ausflug auf dem Chapmans Peak Drive an, der als eine der schönsten Küstenstraßen der Welt gilt. Majestätische Felsformationen über funkelnden Wassern tun sich auf, und herrliche Buchten wie die Houtbaai geben unvergessliche Stopps ab. Von hier sind Exkursionen zu einer der größten Robbenkolonien der südlichen Hemisphäre möglich. Tiere lassen sich später auch am Kap der Guten Hoffnung beobachten, das nicht nur ein berühmtes Weltende, sondern ebenso ein Naturreservat ist.
Eine weitere Straße, die Kenner mit der Zunge schnalzen lässt, befahren die Teilnehmer, wenn es anderntags auf die legendäre Route 62 mit dem Ziel Oudtshoorn geht. Die Anmut der Hügellandschaft passt zu den etwa 120 Weingütern, in deren Zentrum Stellenbosch liegt. Man kann dort nicht nur einen der vielen Weine von hervorragendem Ruf probieren, sondern sich auch am aufgeräumt-heiteren Baustil dieser nach Kapstadt ältesten Siedlung Südafrikas erfreuen. Die Szenerie steht im Kontrast zu dem, was dann folgt: Die Kleine Karoo-Wüste lässt alle Erinnerungen ans alte Europa hinter sich und fasziniert mit malerischer Kargheit, epischen Bergen und exotischen Straußenfarmen. Ein Höhepunkt in der Kleinen Kangoo sind die Cango Caves, die zu den schönsten Höhlensystemen der Welt gezählt werden. Durch ihre raffinierte Beleuchtung wirken die riesigen Tropfstein-Formationen, als habe der Baumeister Antonio Gaudí sich an unterirdischen Kathedralen versucht.
Von den Tiefen der Erde zu den Weiten des Ozean – so etwa könnte das folgende Motto lauten: Die Plettenberg Bay gehört zu den beliebtesten Badeorten entlang der Garden Route. Die kilometerlangen Sandstrände scheinen nicht nur Menschen zu schätzen. Seebären tummeln sich hier das ganze Jahr, und von Juli bis November kommen auch Buckel- und Südkaperwale. Besonders erhebend ist ein Blick auf die Bucht, wenn die Gruppe einen Abstecher in den Tsitsikamma Coastal National Park macht. Das Gebiet hat neben filmreifen Steilküsten auch Wälder, Flüsse und Schluchten wie aus einem Fantasy-Epos zu bieten.
Richtig britisch wird es wieder in der Millionenstadt Port Elisabeth, das seinen Aufschwung nahm, als durch die Industrialisierung verelendete Engländer 1820 dorthin auswanderten. Ihr Wetter haben sie Gott sei Dank nicht mitgebracht: Port Elisabeth gilt als der Ort mit den meisten Sonnenstunden des Landes. Wie gut, dass es hier wunderschöne endlose Sandstrände gibt, die Wassersportler aller Art anziehen – nicht zuletzt Segler und Windsurfer, denn der Wind weht heftig in der Region. Die Dickhäuter des Addo Elephant National Parks kümmert er jedoch weniger, die auf einem Game Drive fakultativ bestaunt werden können.
Die Elefanten könnten einstimmen auf den Krüger-Nationalpark, der für viele den Höhepunkt der Reise markiert. Was man verstehen kann. Immerhin tummeln sich rund 150 Säugetierarten, 500 Vogelarten und 115 unterschiedliche Reptilien in diesem Naturreservat, das zu den artenreichsten Afrikas gehört. Ob Giraffen, Zebras, Büffel oder Impalas: Sie und viele weitere Kreaturen mehr lassen sich in Ruhe von speziellen Beobachtungsposten aus in den Blick nehmen. Scheu ist den Tieren übrigens fremd, weil sie den Menschen nie als Feind kennengelernt haben. Mit manchen kommt man vielleicht in besonders engen Kontakt: Zwischen dem Übernachtungsort – einem privaten Game Reserve – und dem Krüger Park gibt es keine Abgrenzungen, sodass die Tiere nach Lust und Laune hin und her wandern können.
Die letzte Traumstraße der Reise ist die Panoramaroute und macht ihrem Namen alle Ehre: Aussichtspunkte wie God’s Window oder der Blick auf den Blyde River Canyon – die drittgrößte Schlucht der Welt – suchen ihresgleichen. So ist die Strecke an sich bereits ein großes Erlebnis, doch auch das Ziel Pretoria hat einiges zu bieten. Ausflüge lohnen etwa ins Regierungsviertel der Hauptstadt, die sich diesen Status allerdings mit Kapstadt und Bloemfontein teilen muss. Gleich nebenan liegt Südafrikas größte Stadt Johannesburg, wo eine fakultative Tour vor allem Soziologie-Interessierte anspricht. Sie führt ins zwei Millionen Menschen zählende Township Soweto, das aufgrund seiner Aufstände gegen die Rassendiskriminierung weltweit für Aufsehen gesorgt hatte. Auch diese Geschichte gehört zum hochspannenden Cocktail an Reiseeindrücken, den so nur Südafrika zu bieten hat.
Djoser bietet die Reise ab 2095 Euro an. Inbegriffen sind Flüge, Transfers und Übernachtungen. Die Termine im Jahr 2018 sind der 16. März, der 18. Mai, der 12. Oktober sowie der 9. und 30. November.
Über Djoser Reisen
Der Anbieter von Gruppenreisen Djoser wurde 1992 gegründet und ist auf Fernreisen spezialisiert. Alle Angebote kombinieren das Abenteuergefühl und die Freiheit von Individualreisen mit der Organisation und der Sicherheit, wie sie für Studien- und Erlebnisreisen typisch sind. Darüber hinaus gibt es seit 2007 auch Djoser Junior. Das Programm bietet eine deutschlandweit einmalige Fülle an Fernreisen speziell für Familien mit Kindern zwischen fünf und 15 Jahren.