17.06.2017 Urlaub - Bauernhonig – naturrein und artgerecht

Gibt es noch glückliche Bienen - Honigbienen in der Südtiroler Bergwelt

von: GFDK - Redaktion

Erst stirbt das Tier, dann der Mensch. 200 000 Bienenvölker sind allein in Deutschland im letzten Winter gestorben. Weltweit kommt es schon seit Jahren zum Massensterben von Bienen. Da Bienen mehr als 90 Gemüse- und Obstsorten, Äpfel, Nüsse, Avocados, Sojabohnen, Spargel, Broccoli, Sellerie, Kürbisse, Gurken, Zitrusfrüchte, Pfirsiche, Kiwis, Kirschen, Blau- und Erdbeeren und diverse Melonensorten bestäuben, werden wir, wenn das so weiter geht, demnächst auf Gemüse und Ost verzichten müssen.

Auch der Frühling fällt aus

Auf den Frühling mit seiner bunten Farbpracht werden wir dann auch verzichten müssen, da ohne die Bestäubung der Bienen nichts mehr blüht, und nichts mehr wächst. Ist ihnen das egal? Uns nicht. Ganze Bienenvölker sind in Europa, Nord­amerika und Asien verschwunden.

Verantwortlich sind Monokulturen in der industrialisierten Land­wirt­schaft die den Bienen nicht genug Nahrung liefern. Was auf den Feldern wächst, wird zudem reichlich, dank Monsanteo und Bayer, mit Pestiziden gedünkt und behandelt.

Für das Bienensterben verantwortlich ist der weitverbreitete Einsatz von Pestiziden, sogenannten Neonicotinoids oder Neonics. In unserem Artikel von Gottfried Böhmer "Der Tod auf den Feldernr" haben wir auf das Problem mit dem Gift, das Tier und Mensch bedroht ausfühlich verwiesen.

In den Südtiroler Bergen werden keine Gifte verspritzt

Ob dünnflüssig in leuchtendem Gold, cremig gerührt in zartem Hellgelb oder sirupartig in dunkler Bronze – die Honigsorten der Marke „Roter Hahn“ unterscheiden sich ebenso stark in Farbe und Konsistenz wie im Geschmack voneinander. Was alle gemeinsam haben: Stets handelt es sich um unverfälschte Naturprodukte mit Herkunftsgarantie, denn Honigbienen lieben die wilden Blumenwiesen der Südtiroler Bergwelt.

Bäuerliche Imker garantieren so nicht nur hochwertige Qualität, sondern betreiben zugleich wertvolle Brutpflege für eine Art, die vom Aussterben bedroht ist. Übrigens verbieten die strengen Kriterien von „Roter Hahn“ künstliches Zufüttern, um den Ertrag zu steigern. Ebenso vorgeschrieben wird die Abfüllung in Gläser – der Umwelt zuliebe.

Hoch oben am Berg. Blütenhonig, Waldhonig und Honig cremig gerührt imkert Christian Eschgfäller vom 1.353 Meter hoch gelegenen Hieslerhof in Hafling oberhalb von Meran. „Um meinen Tieren möglichst reinen Nektar und Pollen zugänglich zu machen, suche ich die Bienenstandorte hier auf dem Sonnenplateau sehr sorgfältig aus“, erklärt er sein fachkundiges Vorgehen.

Zahlreiche Bienenvölker leben auch auf dem Bergbauernhof Lü de Pincia im Naturpark Fanes-Sennes-Prags, einem der größten geschützten Gebiete Südtirols in den Dolomiten. Dort stellt Familie Frenner neben Löwenzahn-, Blüten- und Waldhonig auch Met (Honigwein) her.

Die Honigbiene ist vom Aussterben bedroht

Kleine Lieferanten rmit großer Ausdauer. Aufgrund von Parasiten wie der Varroa-Milbe und Monokultur-Agrarlandschaften ist die Honigbiene (Apis) vom Aussterben bedroht. Daher sind für sie blühende Wiesen und Feldraine überlebenswichtig und bäuerlich bewirtschaftete Kleinflächen wie in Südtirol ein wahres Paradies. Für Menschen wäre ein Leben ohne die fleißigen Insekten kaum vorstellbar:

Da fast 80 Prozent aller Nutz- und Wildpflanzen von Honigbienen bestäubt werden, gingen die Ernten im Ernstfall stark zurück. Die enorm wichtige Rolle der Bienen für den Erhalt des gesamten Ökosystems liegt also auf der Hand.

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