Bad Schussenried (ots) - Ob Mode oder Möbel. Shabby Chic ist voll im Trend. Daher sind Kommoden & Co., die antik und gebraucht aussehen, sehr angesagt. Allerdings sind diese künstlichen Vintage-Möbel, denen industriell ein Anstrich von Geschichte und Einzigartigkeit verliehen wurde, gerne sehr teuer.
Doch der Kaufpreis steht meist nicht im Verhältnis zur tatsächlichen Qualität: die Produktion erfolgt oft in Fernost, auf Masse gemacht, mit billigsten Hölzern, viel Lack, Klebstoff, Farbe und Schmirgelpapier. Wer hingegen wirklich Wert auf Unikate mit Geschichte legt, erreicht dies viel konsequenter und hochwertiger mit echten Antiquitäten. Die sind original Vintage und entgegen aller Vorteile nicht unbedingt teurer, als die auf alt gemachten Möbel.
Ob Biedermeier, Barock, Jugendstil, Art Déco & Co. - "die Möbel sind unverwechselbare Einzelstücke, aus den hochwertigsten Hölzern und von den Meistern ihrer Zeit gefertigt worden. Sie besitzen eine natürliche Patina, die nicht erst industriell aufgetragen werden muss", erklärt Antikmöbelspezialist Georg Britsch aus Bad Schussenried. Die Kombination echt Vintage mit modernem Interieur sorgt für einen spannenden Kontrast. Anregungen fürs Einrichten gibt es unter www.britsch.com.
Ein Möbel ist erst dann echt antik, wenn es mind. 100 Jahre alt und in authentischem Zustand ist. Es darf nichts aus diversen alten Möbelteilen zusammengesetzt und nichts umgebaut sein. 80-90 % müssen original sein. Ob ein Möbel tatsächlich aus der angegebenen Zeit stammt, kann meist nur der geschulte Experte erkennen.
Dieser garantiert die Echtheit des Möbels seinen Käufern dann per Zertifikat. Daher gilt auch Vorsicht bei spontanen Urlaubskäufen: Sicherheit und Seriosität bieten ausgewiesene Fachhändler, die in großen Verbänden wie KD Kunsthändlerverband Deutschland e.V., oder international in der Vereinigung Cinoa (cinoa.org) organisiert sind.