Ab sofort wird zur Herstellung des „Münsterländer Lagerkorns“ regionaler Weizen vom Hof Rülfing aus Rhede verwendet. ©
Die Feinbrennerei Sasse setzt auf Bio-Qualität: Ab sofort wird zur Herstellung des „Münsterländer Lagerkorns“ regionaler Weizen vom Hof Rülfing aus Rhede verwendet. Der Hof ist Mitglied im Bioland e.V. und setzt sich für den Erhalt von Artenvielfalt und Pflanzenkulturen ein, die zum Teil aus der konventionellen Landwirtschaft verschwunden sind. Neben dem Bio-Weizen enthält der „Münsterländer Lagerkorn“ Wasser aus einer Quelle am Schöppinger Berg.
„Wir entwickeln unser Spitzenprodukt kontinuierlich weiter. Die Umstellung auf regionalen Bio-Weizen ist der logische nächste Schritt“, sagt Rüdiger Sasse, Geschäftsführer der Feinbrennerei Sasse. Nachdem bereits der Kräuterlikör „Gerlever“ im vergangenen Jahr das EG-Biosiegel erhalten hat, ist der „Münsterländer Lagerkorn“ das zweite Produkt aus dem Hause Sasse, das dieses anstrebt. „Wichtiger als ein Siegel ist mir jedoch, den bewussten Genuss in den Mittelpunkt zu stellen und das Produkt mit seinen Besonderheiten zu erklären“, sagt Sasse. Dazu gibt es in der Gastronomie verschiedene Getreidesorten zum Probieren. Für Konsumenten und Fachhandelspartner wird es Informationsmaterial wie zum Beispiel eine Broschüre zum neuen Lagerkorn geben.
Rüdiger Sasse entwickelte den „Münsterländer Lagerkorn“ nach dem Niedergang des Korngeschäfts in den 1980er als ein Produkt der Region und passend zu ihrer Geschichte. Er setzte auf eine höhere Qualität und ein spezielles Finishing statt auf Masse. Der neu entstandene Brand wurde 1997 das erste Mal verkauft. Entgegen des Trends in der Spirituosenbranche etablierte sich der Korn, der Absatz entwickelte sich positiv. „Für uns ist der Lagerkorn das wichtigste Produkt in unserem breiten Sortiment“, sagt Sasse. „Mit der Umstellung auf Bio-Weizen vom Hof Rülfing investieren wir weiter in seine Qualität.“
Für den „Münsterländer Lagerkorn“ werden ausschließlich Malzdestillate verwendet. Durch sein Herstellungsverfahren und die Lagerung in Eichenfässern erinnert er in Geschmack und Farbe eher an einen Grappa oder Whisky als an einen herkömmlichen Korn. Der Münsterländer Lagerkorn ist der einzige Korn in Deutschland, der die Bezeichnung very superior old pale (V.S.O.P.) trägt.
Auf Basis des Bio-Weizens wird er nach dem Barrique-Ausbau in etwa vier Jahren auf den Markt kommen. Sasse plant, den Verkaufspreis im Direktvertrieb konstant bei etwa 18 Euro pro 500 ml-Flasche zu halten.
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