Fragt man Menschen, was sie mit einem Lottogewinn machen würden, steht die Weltreise meist an erster Stelle der Wünsche. Doch warum erst auf den Lottogewinn warten, der vermutlich nie kommen wird, um lang gehegte Träume zu verwirklichen? Das Leben ist schließlich nicht unendlich.
Die junge Generation, gerne als Millennials oder Generation Y bezeichnet, macht es seit einigen Jahren vor. Statt wie ihre Eltern und Großeltern auf feste Werte wie ein luxuriöses Eigenheim mit zwei Autos in der Garage zu setzen, legen sie mehr Wert auf intensive Erlebnisse.
Dahinter steckt letztendlich eine positive Entwicklung: Ging es beim Eigenheim noch allzu gerne darum, sich mit einem größeren Anwesen und einer luxuriösen Ausstattung gegenüber den Nachbarn hervorzutun, konzentrieren sich Millennials lieber auf das, was ihnen selbst wichtig ist.
Da reicht die kleine Mietwohnung, die mit zwei Freunden geteilt wird, und statt des protzigen SUV genügt auch Carsharing. Einer Studie zufolge wird sich die Zahl der Carsharing-Nutzer weltweit in den nächsten fünf Jahren versechsfachen.
Was die Jüngeren vormachen, setzt sich allmählich auch bei den Älteren durch: Statt den früher eng vorgegeben Mustern von Eigenheim, Auto, Familie und Haustier zu folgen, setzen sie auf die Verwirklichung ihrer Träume und gehen auf Reisen.
Hawaii statt Husum heißt die Devise. Dank der unglaublich niedrigen Zinsen ist auch die Finanzierung der Traumreise kein Problem mehr. Die Scheu davor, günstige Verbraucherkredite aufzunehmen, ist in den letzten Jahren stark gesunken, denn Geld war noch nie so billig zu haben.
Neben Trauminseln wie Hawaii, der Karibik oder den Malediven stehen außergewöhnliche Erlebnisse hoch im Kurs: Eine Safari in Afrika beispielsweise, Bergsteigen im Himalaya oder eine Kreuzfahrt in die einzigartige Dschungelwelt des Amazonas.
Auch luxuriöse Hotels sind gefragt. Statt Massenbetrieb am Ballermann mit grölenden Gruppen und kreischenden Kindern werden zum Beispiel auf Mallorca edle "Adults Only"-Hotels in erstklassiger Lage fernab des Rummels gebucht, um Mallorca von seiner eleganten und entspannten Seite zu erleben.
Im eigenen Land erleben hochwertige Wellness-Hotels einen Boom. Lieber etwas mehr zahlen und dafür in Luxus schwelgen als sich in uninspirierten Mittelklassehotels langweilen. Oder es wieder wie die Millennials machen:
Die haben längst keine Lust mehr auf Hotels und suchen sich lieber über Portale wie AirBnB ungewöhnliche Unterkünfte. Wie wäre es mit einer eigenen Burg in Schottland oder einer Windmühle auf Santorini? Die Atmosphäre ist unbezahlbar, und kostet dennoch kein Vermögen.
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