Olga Weimer und Marcel Weber arbeiten als Künstlerduo und wurden mit dem WeldeKunstpreis ausgezeichnet. Foto: (c) Welde
Künstler Vorgestellt - Schwetzingen/ Plankstadt, - Was die Mannheimer Künstler und diesjährigen WeldeKunstpreisträger Olga Weimer und Marcel Weber seit Jahren machen, ist in der Kunstszene noch eher die Ausnahme: Sie arbeiten zusammen und präsentieren sich als Künstlerduo.
Skurrile und zum Teil abstrakte Elemente kennzeichnen ihre dynamisch wirkenden Gemälde. Weimer & Weber nutzen diverse Stile und Techniken der Malerei vergangener Jahrhunderte, obwohl die Sujets ihrer Bilder dieser akademischen Vorgehensweise widersprechen.
Olga Weimer und Marcel Weber, die sich während ihres gemeinsamen Studiums an der Freien Kunstakademie Mannheim kennenlernten, sind bisher das einzige Künstlerduo, das mit dem WeldeKunstpreis ausgezeichnet wurde. Die Tatsache, dass sie als Team an ihren Bildern arbeiten, gibt einen spezifischen Arbeitsprozess vor. Anhand von Skizzen werden gegenseitig Ideen ausgetauscht, immer wieder wird Altes ausradiert und Neues hinzugefügt.
„Jeder bringt seine Vorstellungen ein, dadurch entwickelt sich wie durch eine Kettenreaktion der Entwurf für ein Gemälde“, sagt Olga Weimer. Darauf folgt der Prozess des Malens auf der Leinwand, der nie ganz abgeschlossen ist und sich über Jahre hinziehen kann. Dazu Weber: „Manchmal bekommt man
nach einer Ausstellung etwas mehr Distanz zu seinen Bildern und merkt dann, was noch verändert werden muss.“
Aus der Zusammenarbeit ergeben sich nicht nur dynamische, detailreiche Bilder, sie erklärt auch, warum die Künstler große Formate bevorzugen, auf denen man sich ausbreiten kann. Weimer sagt dazu: „Auf kleinen Formaten zu arbeiten und sich zu beschränken, fällt schwer.“ Die Leinwände werden mit gegenständlichen sowie abstrakten Formen bemalt, elitäre Hochkunst trifft auf Populäres und Volkstümliches, das Zwiebelmuster vom Tafelgeschirr auf das islamische Ornament und die Delfter Kachel.
Groteskes und Skurriles wird bewusst eingesetzt, um Brüche zu erzeugen. Ihre Technik, die Untermalung in Grautönen aus schnell trocknender Acrylfarbe anzulegen, erlaubt es den Künstlern durch ständiges Übermalen, wie beim Modellieren mit Ton, das Motiv so lange zu verändern, bis sie das Ergebnis überzeugt.
Mit Ölfarbe wird nun das gesamte Bild zum Teil deckend übermalt, zum Teil lasiert und Details werden hinzugefügt. Dieser letzte Arbeitsschritt kann sich über Monate erstrecken bis das Gemälde vollendet ist.
Eine Besonderheit der Kunstwerke von Weimer & Weber sind die Titel, die sich häufig als Schriftzug direkt im Bild wiederfinden. Diese Titel geben den Rezipienten einen Anstoß, die Werke selbst zu deuten, sie sollen aber keine zwingende Botschaft sein. „Der Betrachter soll seine eigene Interpretation einfließen lassen können“, erläutert Marcel Weber.
Kurzbiographie Weimer & Weber
Olga Weimer
1974 geboren in Redkino/Russland
2001-05 Studium an der Freien Kunstakademie Mannheim
Marcel Weber
1966 geboren in Mannheim
2001-05 Studium an der Freien Kunstakademie Mannheim
Ausstellungen (Auswahl)
Mannheim, Mainz, Berlin, Karlsruhe
Performances (Auswahl)
Mannheim: „Bilderstreit I bis III“, „Sex in Mannheim City“
Kunstpreise/Stipendien: (Auswahl)
2014 WeldePublikumspreis
2013 Mainzer Kunstpreis Eisenturm
2006 WeldeKunstpreis
2004 Kiwanis Kunstpreis
Die fünf WeldePublikums-Preisträger im Überblick
Dietmar Brixy lebt und arbeitet in Mannheim. Das jetzt mit dem
WeldePublikumspreis ausgezeichnete Werk, ein Ölgemälde, stammt aus der 2012
begonnenen Werkreihe „Discover“.
Konstantin Voit betreibt in Mannheim die „Malfabrik“. Den
WeldePublikumspreis 2014 erhielt er für das Werk „Evolution“.
Marisa Vola lebt in Heidelberg. Den WeldePublikumspreis 2014 erhielt sie
für das gewebte Werk „Webthings“.
Michael Volkmer, Jahrgang 1966, lebt und arbeitet in Neuhofen bei
Ludwigshafen. Den WeldePublikumspreis 2014 erhielt er für sein Werk „FUN“.
Olga Weimer & Marcel Weber* sind in Mannheim ansässig. Ihr mit dem
WeldePublikumspreis 2014 ausgezeichnetes Werk ist ein Ölgemälde mit dem
Titel „Strandgut“.
Informationen zum Publikumspreis 20 Jahre WeldeKunstpreis 2014 *
Preisverleihung und Vernissage: Montag, 20. Oktober, 19 Uhr,
Palais Hirsch, Schlossplatz 2, 68723 Schwetzingen
Preisträger-Ausstellung mit mehreren Arbeiten jedes der 5
Publikumspreisträger: 21. Oktober bis 23. November, Kunstverein
Schwetzingen, Palais Hirsch.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 14-18
Uhr, Eintritt frei.
Über Welde*Welde ist eine familiengeführte Braumanufaktur, die seit 1752 in der Metropolregion Rhein-Neckar für traditionelle und innovative Braukunst steht. Durch die erste Mehrweg-Individualflasche auf dem
deutschen Biermarkt, die tanzende WeldelustFlasche, hat Welde eine hohe Wiedererkennung und Identifikation geschaffen, die für ein junges, genussbetontes und kulturaffines Produkt steht.
Diese klare Marktpositionierung wird unter anderem durch den WeldeKunstpreis und das große WeldeFest unterstützt. Neben der von Öko-Test mit der Note "Sehr gut" bewerteten Leitmarke Welde No. 1 Premium Pils (laut Fachpresse eine der vier Kult-Biermarken in Deutschland) produziert Welde das Bio-Bier
"Naturstoff", Welde Kurpfalz Premium Export, ein Vollsortiment an Weizenbieren, darunter das Sportweizen (alkoholfrei), zweierlei Fassbrause auf Limonadenbasis sowie die Mixgetränke Naturradler und WeizenGrape (Hefeweizen Pampelmuse).
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