Das gemeinsame Interesse an der reichen Musikkultur in den europäischen Musikzentren des 17. und 18. Jahrhunderts verbindet die Musiker des Ensembles Bell’arte Salzburg. Die Begeisterung über die Musik von Biber, Hofer, Muffat. Mozart, M.Haydn und anderen Komponisten, die in Salzburg wirkten, führte 1995 bei der Gründung von Bell’arte zur Namensgebung.
Seitdem hat das Ensemble einen hervorragenden Ruf erworben, zu dem die instrumentale Virtuosität der Musiker sowie die klangvollen, farbigen Besetzungsmöglichkeiten für eine überzeugende Gestaltung der Konzertprogramme beigetragen haben. Intensität des Ausdrucks, nuanciertes und lebendiges Spiel zeichnet das Ensemble aus, dessen Mitglieder Spezialisten auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis sind. Die künstlerische Leitung liegt in den Händen von Annegret Siedel.
Das umfangreiche Kammermusikrepertoire des Ensembles erfordert verschiedene Besetzungen, die für einige Konzertprogramme mit namhaften Sängern erweitert werden. Über die Jahre besteht eine musikalische Zusammenarbeit mit Sängern wie Emma Kirkby, Susanne Rydén, Nuria Rial, Monika Mauch, Jan Kobow, Wolf Matthias Friedrich und Gotthold Schwarz.
Bell’arte Salzburg folgte Einladungen zum Rheingau Musik-Festival, den Tagen Alter Musik Stuttgart, den Bachkonzerten in der Alten Oper Frankfurt, der Salzburger Bachgesellschaft, dem Festival Klang & Raum Irsee, den Bach-Tagen Köthen, dem Heinrich-Schütz-Fest Dresden, den Europäischen Wochen Passau, der Tonicale München und anderen renommierten Konzertreihen und Festivals.
Konzertprogramme des Ensembles wurden oftmals live vom Rundfunk aufgezeichnet, wie in der Reihe "Das Alte Werk" Hamburg, den Tagen Alter Musik Herne, den Brühler Schlosskonzerten und dem Köthener Herbst, bei den Wartburgkonzerten Eisenach und den Galeriekonzerten in Dresden, den Schlosskonzerten Goldegg oder im Dom zu Maria Saal.
Das Bayerische Fernsehen produzierte live eine "Musikalische Vesper" mit Werken von Andreas Hofer und eine weitere Folge über den Komponisten Hofer im Jahr 2007. Konzertreisen führten das Ensemble durch Deutschland und Österreich, nach Italien, Spanien, Portugal, Großbritannien und in die Schweiz.
Annegret Siedel studierte in ihrer Heimatstadt Berlin und war als erste Geigerin im Orchester der Komischen Oper Berlin und im Mozarteum Orchester Salzburg engagiert. Sie erweiterte ihre künstlerische Ausbildung bei Michael Vogler in Berlin und Ernst Kovacic in Wien und studierte bei Hiro Kurosaki (Barockvioline), sowie bei Nicolaus Harnoncourt (historische Aufführungspraxis) an der Hochschule Mozarteum in Salzburg.
Annegret Siedel gibt seit 1995 Konzerte als freischaffende Solistin, Kammermusikpartnerin und Konzertmeisterin von Orchestern, die mit historischen Instrumenten barocke, klassische und romantische Musik aufführen.
Ihr vielseitiges Violinrepertoire erweitert sie mit Konzerten für Viola d’amore und Partien für Violino piccolo. Sie unterrichtet am Hamburger Konservatorium, auf Kursen und projektbezogen an Musikhochschulen. Zunehmend liegt ihr Augenmerk auf Kammermusikprogrammen sowohl mit dem Ensemble Bell’arte Salzburg als auch in der Besetzung für Violine mit Hammerflügel, Orgel, Cembalo, Laute oder Harfe.
SALZBURG BAROCK
Heinrich Ignaz Franz Biber:
Sonata VI in a-Moll, aus dem „Fidicinium sacro-profanum“
Andreas Hofer:
„Nisi Dominus“, Psalm 126 */**
Heinrich Ignaz Franz Biber:
„O dulcis Jesu“, Geistliches Konzert */**
Georg Muffat:
Sonata II in g-Moll aus „Armonico tributo“
Abraham Megerle:
„Gaudete et Exultate“ */**
Anonymus (Stift Nonnberg):
„Ach kommet vom Himmel, ihr göttlichen Flammen“ */**
Steffano Bernardi:
„Magnificat“ */**
Carl Heinrich Biber:
Concerto a quattro per la chiesa**
Mathias Sigismund Biechteler:
„Aria de Sancta Scholastica“ */**
Anonymus (Stift Nonnberg):
„Ad Pulpitum“ */**
* EMMA KIRKBY, Sopran
** WELTERSTEINSPIELUNGEN
BELL’ARTE SALZBURG
Ulrike Titze: Barockvioline
Hermann Hickethier: Viola da gamba
Christian Zincke: Viola da gamba
Matthias Müller: Violone
Thomas Boysen: Theorbe, Mandora
Margit Schultheiß: Orgel
Annegret Siedel: Barockvioline(n), Viola d’amore, Leitung
VÖ: 13.05.2011 Berlin Classics
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