Am Mittwoch lief bei SWR2 eine Sendung über Sophie Scholl, die sich mit ihrem Bruder Hans und anderen vor 80 Jahren für die Beendigung des Krieges einsetzte, was beide sowie weitere Mitglieder ihres Verbundes „Die weiße Rose“ das Leben kostete.
Im Anschluss an diese Sendung wurde in den Nachrichten kurz die Friedensinitiative von Sahra Wagenknecht und anderen erwähnt, worauf der ukrainische Botschafter im Originalton zitiert wurde, der Unverständnis dafür äußerte und sich gegen Friedensverhandlungen aussprach.
So kurz hintereinander wurde eine große Diskrepanz deutlich: Hier das Gedenken an Menschen, die sich für den Frieden einsetzten und nach denen unzählige Schulen in Deutschland benannt wurden, dort die Kritik an solchen Menschen, die sich heute für den Frieden einsetzen.
Aus ukrainischer Sicht ist die Kritik verständlich, aber der Botschafter wurde in der kurzen Nachrichtensendung ja deshalb im Originalton zitiert, weil das auch der Standpunkt der Bundesregierung ist.
Aus deutscher Sicht ist es aber widersprüchlich, jedes Jahr an die „Weiße Rose“ zu erinnern, andererseits jedoch dem deutschen Steuerzahler Milliarden zu rauben, um den Krieg in der Ukraine möglichst lange am Laufen zu halten.
Heute Nachmittag wurde zu Beginn der Friedensdemonstration in Berlin per Video ein Grußwort des US-amerikanischen Ökonomen Jeffrey Sachs gezeigt, der in wenigen Minuten erklärt, wie es zu dem Krieg kam.
Es gibt – das sind jetzt meine Worte – auf beiden Seiten moralische Selbstgefälligkeit. Keiner Seite geht es aber wirklich um Moral oder gar Gerechtigkeit.
Es sind Machtinteressen der USA und Russlands, die auf dem Rücken der Ukraine, aber auch auf dem Rücken all jener, die von den wirtschaftlichen Folgen des Krieges bzw. der Sanktionspolitik ihrer Regierungen betroffen sind, ausgetragen werden.
Manche Dynastien, aber auch Staaten, führ(t)en in ihrem Wappen ein Motto: „Ich dien“ (Prince of Wales), „Je l´ay emprins“ (Karl der Kühne), „plus ultra“ (Spanien), „ordem e progresso“ (Brasilien).
Würde auch Deutschland ein Motto verwenden, dann müsste es lauten: „Koste es, was es wolle!“
Denn egal ob Energiewende, Flüchtlinge, Corona oder Krieg – die Milliarden werden mit vollen Händen hinausgeworfen, als wären es die sprichwörtlichen „peanuts“ – ein Wahnsinn!
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