Zwei Frauen wehren sich gegen die Corona-Maßnahmen in Augsburg. Weil Auflagen nicht eingehalten wurden, rückte die Polizei zu einem Lokal in Augsburg aus. Dort gingen die Wirtin und ihre Mutter auf die Beamten los, heißt es. Vier Beamte sollen von ihnen verletzt worden sein, drei davon sind dienstunfähig.
Was war da passiert: Der Ordnungsdienst hatte der Mitteilung zufolge in dem Lokal Lärmbelästigung und Verstöße im Rahmen des Ausschankes festgestellt und die Polizei gerufen. Die 30-jährige Lokalbetreiberin ( Jeanne d'Arc) war von den anrückenden Polizei-Kommando nicht sonderlich beeindruckt, und schlug zu, heißt es.
Ihre 62jährige Mutter kam ihr sogleich zu Hilfe und nahm sich die Beamten zur Brust. Auch die tapfere Wirtin und ihre Mutter wurden leicht verletzt: Sie erlitten Atemreizungen wegen des Einsatzes von Pfefferspray.
Während des Einsatzes soll sich ein Teil einer Menschenmenge vor dem Lokal mit der Gastwirtin solidarisiert und die Einsatzkräfte bedrängt haben, hieß es weiter in der Mitteilung der Augsburger Polizei, und: „sie skandierten lautstark den Namen des Lokals und warfen Plastikbecher auf die Einsatzkräfte.“
Laut „Bild“-Zeitung sollen die Gäste demzufolge nicht nur die Beamten während des Einsatzes mit Bechern beworfen haben, sondern die Szenen auch gefilmt und ins Internet gestellt haben. Der Einsatz fand der „Augsburger Allgemeinen“ zufolge in der Maxstraße statt, einer zur Abendzeit gut besuchten „Partymeile“.
Erst im November hatte sie das betreffende Lokal in der Maxstraße übernommen. Sie sagte dem Portal "Presse Augsburg": "Ich kann nur sagen, dass ich seit Monaten aufgrund der Coronalage um den Erhalt kämpfe und ich hatte auch nie ein schlechtes Verhältnis zu Beamten."
Die Schilderungen des Vorfalls durch die Polizei seien nicht richtig. "Ich wurde nach einem sehr aggressiven Gespräch seitens der Polizei plötzlich zu Boden gerissen und hatte Pfefferspray im Gesicht. Trotz all dem bekomme ich noch einen Faustschlag von einem Beamten. Ich verstehe die Welt nicht."
Das Schlimmste sei, dass sie wie eine Verbrecherin dargestellt werde. "Ich bin zutiefst erschüttert", zitiert "Presse Augsburg" die Wirtin. Das Landeskriminalamt prüft nun auch den Einsatz der Polizei. Wie auch immer: Ist die Mutter oder Oma anwesend, sollte man auf der Hut sein, das gilt auch für Polizeibeamte.
Auch die berühmte Hamburger Kultkneipe Zwick ist wegen des Verstoßes gegen die Corona-Regeln vorübergehend geschlossen worden. Die Polizei fand am frühen Sonntamgmorgen 89 Personen in der Kneipe vor, nachdem sich Nachbarn beschwert hatten, berichtet der NDR
Hier hatte die Polizei Glück, es war keine Mutter und Oma unter den 89 Personen.
Nach Angaben des Deutschen Richterbundes wurden an deutschen Verfassungs- und Verwaltungsgerichten schon weit mehr als 1000 Eilverfahren gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung angestrengt. Bei Anwaltskanzleien sollen die Telefone seit Wochen nicht mehr still stehen. Derweil will das Kanzleramt die Kontaktbeschränkungen bis 5. Juli verlängern.
Hier geht es zu unserem Feuilleton, Reden ist Silber....Schreiben ist Gold
GFDK ist ein unabhängiges Nachrichtenportal mit einer etwas anderen Sichtweise auf das Weltgeschehen.
Freunde der Künste,
das Sprachrohr der Kreativwirtschaft