Reden ist silber, Schreiben ist gold

05.06.2022 Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug

GFDk - Reden ist Silber - Sönke C. Weiss

„Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug“, ein amerikanischer Klassiker, ist eines der größten Antikriegsbücher der Welt.

Der Roman konzentriert sich auf den berüchtigten Brandbombenanschlag auf Dresden im Zweiten Weltkrieg und ist das Ergebnis dessen, was der Autor Kurt Vonnegut als einen 23-jährigen Kampf beschreibt, um ein Buch darüber zu verfassen, was er selbst als amerikanischer Kriegsgefangener miterlebt hat.

Es kombiniert Science-Fiction, Autobiografie, Humor, historische Fiktion und Satire in einem Bericht über das Leben von Billy Pilgrim, dem Sohn eines Friseurs, der zum Wehrpflichtigen, zum Augenoptiker und zum Entführten von Außerirdischen wurde.

Billy erlebt wie Vonnegut die Zerstörung Dresdens als Kriegsgefangener, und wie bei Vonnegut ist dies der entscheidende Moment seines Lebens.

Im Gegensatz zum Autor erlebt er auch Zeitreisen oder das „Lösen in der Zeit“. Billy Pilgrims Odyssee spiegelt die mythische Reise unseres eigenen zerbrochenen Lebens, während wir nach einem Sinn in dem suchen, was wir am meisten fürchten.

Ausgehend von diesem grandiosen Werk der Weltliteratur übersetzten der Schriftsteller Ryan North und der Zeichner Albert Monteys diese in sich zeitlose Story in die Sprache eines äußerst gelungenen Graphic Novels.

Doch gleichgültig, wie krass und abgefahren dieser Klassiker scheint, „Schlachthof 5“ ist ein großartiger realistischer Roman, ob als Textbuch oder Comic.

Der erste Satz lautet: „All das ist mehr oder weniger passiert.“ Im ersten Kapitel erzählt uns Vonnegut, wie schwer es war, das Buch zu schreiben, wie schwer es für ihn war, mit dem Krieg umzugehen.

Er erzählt uns, dass seine Charaktere echte Menschen waren, obwohl er alle Namen geändert hat. „Ein Typ, den ich wirklich kannte, wurde in Dresden erschossen, weil er eine Teekanne genommen hatte, die ihm nicht gehörte.

Ein anderer Typ, den ich wirklich kannte, drohte damit, seine persönlichen Feinde nach dem Krieg von bewaffneten Söldnern töten zu lassen.“

Und später, als seine Charaktere, die mit den geänderten Namen am Schlachthof 5 ankommen, erinnert er uns daran, dass er dort bei ihnen ist und mit ihnen leidet. Bis zu seinem Tod 2007.

Vor dem Hintergrund des derzeitigen Ukraine-Krieges, der durch Waffenlieferungen vermutlich noch unabsehbar verlängert wird, ist „Schlachthof 5“ Pflichtlektüre. Erschienen bei Cross Cult (www.cross-cult.de), 192 Seiten, 35 Euro. 

Sönke C. Weiss

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03.06.2022 weibliche Widerstandskraft

GFDK - Reden ist Silber - Sönke C. Weiss

2004 fotografierte ich auf Wunsch einer Ärztin eine Operation im Osten der Demokratischen Republik Kongo (DRC). Die Patientin war nicht nur von Milizen vergewaltigt, sondern ihr war auch die Vagina durch Gegenstände wie Gewehrkolben und Stöcke vollständig zerstört worden.

Noch nie in meinem Leben hatte ich Spuren solcher Gnadenlosigkeit gesehen oder gar dokumentiert.

Die Filme habe ich später der Ärztin mit nach England gegeben, wo sie für Ausbildungszwecke verwendet wurden, alles unter der Supervision von Dr. Denis Mukwege, dem auch die Klinik in Goma unterstand und der 2018 den Friedensnobelpreis für seinen Einsatz für die Gesundheit und Rechte von Frauen erhielt.

In seinem Buch mit dem Titel „Die Stärke der Frauen“ erzählt Dr. Mukwege, wie ihn weibliche Widerstandskraft lehrte, an eine bessere Welt zu glauben.

Auf gut 400 Seiten verwebt der weltbekannte Gynäkologe seine eigene dramatische Lebensgeschichte mit den Schicksalen seiner Patientinnen und anderen Frauen, die seinen Weg begleitet haben.

Sein Appell zeigt, was ein einzelner Mensch bewegen kann, und ist zugleich ein Plädoyer für eine grundlegende Veränderung im Rollenverständnis zwischen Männern und Frauen; alles vor dem Hintergrund des über 20 Jahre andauernden Konfliktes in der Süd-Kivu-Region der DRC, dem bis heute über eine Million Menschen zum Opfer gefallen sind, ohne das die Weltgemeinschaft relevanten Schutz und nachhaltige Hilfe angeboten hat.

„Die Stärke der Frauen“ ist trotz seiner grausamen Thematik ein Buch voller Hoffnung und Respekt. Erschienen bei C. Bertelsmann (www.cbertelsmann.de). 26 Euro. 

Sönke C. Weiss

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29.05.2022 Mit Filz und Fett zum Kunst-Weltstar

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Scharlatan oder Weltkünstler? Dazwischen gibt es wohl keine Meinung. Die Rede ist von Joseph Beuys. Seine Präsenz in der Kunstszene ist noch heute spürbar, aus der Kunstgeschichte ist er nicht wegzudenken.

Selbst 36 Jahre seit seinem Tod im Jahr 1986, vor wenigen Tagen wäre er 101 geworden. Sein Image mit Filzhut, Jeans und Anglerweste ist Teil des kollektiven Gedächtnisses; er demokratisierte die Westdeutsche Kunstausbildung und perpetuierte zugleich den Geniekult des 19. Jahrhunderts.

Für ihn waren alle Menschen Künstler, aber seine Kunst blieb für viele Betrachter unverständlich. In seinem Buch „Joseph Beuys - Kunst, Kapital, Revolution“ stellt der Autor Philip Ursprung sich und dem Leser folgende Frage: Welche Rolle spielt der Mann aus Kleve heute?

Ursprung begibt sich auf eine zeithistorische Reise zu 24 zentralen Beuys-Schauplätzen und bietet dabei einen umfassenden Einblick ins Gesamtwerk des Künstlers im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhang der Bundesrepublik Deutschland.

(Beuys war Gründungsmitglied der „Grünen“). Letztendlich läßt sich sein Werk so zusammenfassen: Provokation bedeutet im Kern nichts anderes als Produktion.

Und produktiv war Beuys Zeit seines Lebens. Zumeist mit seinen Lieblingsmaterialen Filz und Fett. In „Joseph Beuys“ reist der Leser zu diesen Werken und führt uns zu unerwarteten Einsichten.

Also Scharlatan oder Weltkünstler? Das muß jeder für sich entscheiden. Ich persönliche entscheide mich für Letzteres. 336 Seiten. C.H. Beck (www.chbeck.de/nachhaltig). 29,95 Euro. 

Sönke C. Weiss

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28.05.2022 Augenblick Frau

GFDK - Reden ist Silber - Sönke C. Weiss

Der Kopf einer am Boden liegenden Frau, das halbe Gesicht ist verschüttet, die Augen geschlossen. Der starke Hell-Dunkel-Kontrast betont die Gesichtsform, die leicht gewölbte Stirn, das Halbrund der Augenlider, den eleganten Schwung der Nase, die leicht gewellten Haare.

Den Rahmen konventioneller Rollenbilder und Klischeevorstellungen von Weiblichkeit zu sprengen und in Frage zu stellen, ist das zentrale Thema von Marielis Seylers Fotografie, jetzt präsentiert in einem beeindruckenden Band mit dem Titel „Momentum Frau - Being in the Moment of a Woman“ aus dem Hause Hirmer (www.hirmerverlag.de).

Seylers Frauenbilder entziehen sich jedweder ideologisierenden Behauptungen. Sie sind intime Stories, die zu einem unentwegten Augenblick einer intuitiven, emphatischen und poetischen Seharbeit verschmelzen.

Es sind Fotos von narrativer wie berührender Schönheit. Marielis Seyler wurde 1942 in Wels, Österreich, geboren und besuchte die legendäre Graphische Lehr- und Versuchsanstalt Wien, in der sie ihre fotografische Ausbildung absolvierte.

Nach langjährigen Aufenthalten in Japan und Europa begann sie in den 1980er Jahren in Wien ihre künstlerische Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie.

Im Fokus stehen dabei die Themen Natur sowie Frau. Abgerundet wird der Fotoband „Momentum Frau“ mit Essays und einem ausführlichen Interview mit der Künstlerin, in dem sie auf ihr Werk eingeht. 144 Seiten. 65 Abbildungen. 35 Euro. 

Sönke C. Weiss

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28.05.2022 Bösartig unterhaltsam

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„Allgemeine Panik“ ist der jüngste Roman von Kult-Autor James Ellroy und liefert exakt, was der Leser von diesem Autoren erwartet und erhofft: ein Macho-Tornado mit historisch rassistischen, sexistischen und homophoben Bemerkungen.

Jeder, der Ellroy schon einmal gelesen oder ihn reden gehört hat, weiß, dass seine Vorliebe für die Schattenseiten des Hollywood der 1950er Jahre seine Arbeit bestimmt.

Es geht mal wieder um den realen Hollywood-Fixer Freddy Otash, dem böswilligen Monarchen des LA-Undergrounds der 1950er Jahre, und seinem Tinseltown-Boulevardmagazin Confidential.

(Eingeweihte erinnern sich bestimmt an die grandiose Ellroy-Verfilmung L.A. Confidential mit Kevin Spacey und Russell Crowe in den Hauptrollen.)

Auch wenn es keine richtige Handlung gibt, menschenfeindliche Filmstars, sexverseuchte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und weitere Statisten wie John F. Kennedy, James Dean, Montgomery Clift, Burt Lancaster, Liz Taylor, Rock Hudson und viele andere mehr machen aus den gut 430 Seiten ein wahres Leseabenteuer.

„Ich bin erfüllt von Offenheit und zerrissen von Erinnerungen. Ich bin revitalisiert und auferstanden“, sagt Freddy Otash.

Mit seiner bösartig unterhaltsamen Stimme lässt „Allgemeine Panik“ das Hollywood der 1950er-Jahre dem Erdboden gleichmachen.

Es ist eine lodernde Offenbarung von glühender Korruption, allgegenwärtiger Paranoia und von Sünde und Erlösung mit nichts dazwischen.

Hier ist James Ellroy in wilder Quintessenz. Und Freddy packt aus, weil er den Rest seiner Seele retten will. Erschienen bei Ullstein (www.ullstein.de) in einer grandiosen Übersetzung von Stephan Tree. 26 Euro. 

Sönke C. Weiss

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26.05.2022 rechtsextreme Verbindungen

GFDK - Reden ist Silber - Gottfried Böhmer

Die Regierung Helmut Kohl wollte 1991 die Nato-Osterweiterung und die Unabhängigkeit der Ukraine verhindern – das zeigen bisher unbekannte Akten aus dem Archiv des Auswärtigen Amtes, schrieb der "Spiegel" 

„Bellen der Nato vor Russlands Tür“ könnte laut Papst Ukraine-Einmarsch „erleichtert“ haben. Nach seiner Kritik am russischen Angriff auf die Ukraine äußert Papst Franziskus nun auch Gedanken zur Rolle der Nato. 

Er versuche aber auch, zu verstehen, warum Russland reagiert habe, wie es reagiert hat. Möglicherweise habe das „Bellen der Nato vor Russlands Tür“ dazu geführt, wurde er zitiert, „eine Wut, von der ich nicht weiß, ob man sagen kann, dass sie provoziert wurde, aber vielleicht erleichtert“.

Der russische Präsident sprach vor der Invasion davon, die Ukraine "entnazifizieren" zu wollen. Er sprach davon, mit dem Angriff werde man die "Entmilitarisierung und die Entnazifizierung der Ukraine anstreben". Wladimir Putin hat am frühen Donnerstagmorgen, in der Rede, mit der er den Angriff auf die Ukraine ankündigte, der Ukraine einen Genozid vorgeworfen. Die Russischsprachigen machen einen erheblichen Teil der ukrainischen Bevölkerung aus. 

Was ist dran an der Behauptung, es gäbe Nazis in der Ukraine? Ein Blick zurück.

Waffen-Grenadier-Division bei der SS (galizische SS-Division Nr. 1) war eine Division bei der Waffen-SS, die 1943 mit ukrainischen Freiwilligen und sogenannten Volksdeutschen aufgestellt wurde. Der Beiname „galizische Nr. 1“ bezieht sich auf die Region Galizien.

Im Dezember 1943 betrug die Stärke der Division 12.634 Mann, im Juni 1944 bereits 15.299 Mann und im Dezember 1944 22.000 Mann. Sie wurde auf dem Balkan (Juni 1943 bis März 1944), an der Ostfront (März 1944 bis Juli 1944) und in Polen und der Tschechoslowakei (Juli 1944 bis Mai 1945) eingesetzt. Als gesichert gilt die Beteiligung der Kampfgruppe Beyersdorff bei den Massakern von Pidkamin, Huta-Pieniacka[ und Palikrowy.

Im April 1945 wurde die Division als 1. Division der Ukrainischen National-Armee neu formiert und dem ukrainischen Nationalkomitee unter der Leitung von Pawlo Schandruk unterstellt. Sie stand damals in Österreich und wurde nun auf die Ukraine vereidigt.

Weitere SS-Divisionsnamen
SS-Schützendivision „Galizien“ (Mai 1943)SS-Freiwilligen-Division „Galizien“ (30. Juni bis 22. Oktober 1943)
Galizische SS-Freiwilligen-Division (22. Oktober 1943 bis 27. Juni 1944)
Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1) (27. Juni bis 12. November 1944)
Waffen-Grenadier-Division der SS (ukrainische Nr. 1) (12. November 1944 bis 25. April 1945)
1. Ukrainische Division der Ukrainischen National-Armee (25. April bis 8. Mai 1945)

Faschistische Milizen der Ukraine
Und heute? - In den ukrainischen Streitkräften sind Rechtsextreme gut vernetzt und rekrutieren Soldaten für ihren Kampf. Einige werden sogar von Deutschland, Großbritannien und den USA militärisch ausgebildet. Der Westen schaut weg. Seit 2010 findet jährlich am 28. April eine Parade zu Ehren der SS-Division statt.

Nazipropaganda in der Ukraine    

Zum 77-jährigen Jahrestages der Gründung der Waffen-SS-Division Galizien am 28. April 1943 maschieten in diesem Jahr die Rechten. mit SS-Symbolen, Flaggen der Ukraine, Blumen und Fahnen von Freiwilligenverbänden in Kiew auf.

Für ihre Sicherheit sorgte die Polizei, die einen Teil der Demonstrationsroute für den Verkehr gesperrt hatte. Dies berichtet der Radiosender „hromadske.ua“. Photos in ukrainischen Medien zeigen, wie Demonstrierende ihre Hand zum Hitlergruß erheben.

Das ukrainische Asow-Bataillon war die Hauptstreitmacht, die die Stadt Mariupol verteidigte.
Die Gruppe hat den Ruf, erbittert zu kämpfen, hat aber auch behauptet, rechtsextreme Ansichten zu vertreten.
2016 warfen ihm die Vereinten Nationen vor, gegen das humanitäre Völkerrecht zu verstoßen.

Im Jahr 2019 versuchten 40 US-Kongressabgeordnete erfolglos, Asow als ausländische terroristische Organisation zu bezeichnen.

Der russische Präsident Wladimir Putin nannte die Präsenz solcher Einheiten innerhalb des ukrainischen Militärs einen der Gründe für den Start seiner sogenannten „militärischen Spezialoperation – zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine“.

Die Einheit hat bestritten, dass sie an der Nazi-Ideologie als Ganzes festhält, aber Nazi-Symbole wie das Hakenkreuz und SS-Insignien sind auf den Uniformen und Körpern der Asowschen Mitglieder weit verbreitet.

Das Asow-Bataillon versteht, dass es ein Neonazi-Image-Problem hat, aber um es zu ändern, wird die Unterstützung der Basis benötigt, von denen viele verdächtigt werden, rechtsextreme Verbindungen zu haben.

Al Jazeeras Imran Khan berichtet aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew.

Quellen
S. Wargin, The Unknown Ethnic Cleansings: White Spots in Modern History, Seite 20, S. Wargin, 2017
Institute für ukrainische Geschichte, Akademie der Wissenschaften der Ukraine, Organisation von Ukrainischen Nationalisten und die Ukrainische Aufstandsarmee, Kapitel 5, Seiten 284ff
Wikipedia

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20.05.2022 Lauterbach warnt und droht

GFDK - Reden ist Silber - Klaus Miehling

In den letzten Jahren wurde die Politik hier hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der öko-globalsozialistischen Ideologie, verbunden mit dem Ziel einer entsprechenden Weltdiktatur, betrachtet.

Aber das ist nur die eine Seite des Problems. Die andere wurde am Donnerstag in „Tichys Ausblick“ unter dem Titel „Politik ohne Anstand und Moral – geht das gut?“ thematisiert.

Das kommt nämlich hinzu, und dieser Werteverfall, der längst auch in der Politik angekommen ist, hat eben mit der Sozialisation durch Gewaltmusik wesentlich zu tun, wie ich in meinen Büchern und Aufsätzen in extenso dargestellt habe.

Die Diskussion bei Tichy zeigt deutlich den Widerspruch zwischen dem scheinmoralischen Anspruch des Ökologismus, Sozialismus und Multikulturalismus einerseits und dem unmoralischen Verhalten so vieler Politiker andererseits.

Wie die Musik, so die Politik – und die Justiz! Am Donnerstag hat das Bundesverfassungsgericht die einrichtungsbezogene Impfpflicht für „rechtens“ erklärt – eine Entscheidung nicht nur gegen das Grundgesetz (Menschenwürde, Recht auf körperliche Unversehrtheit), sondern auch gegen die Menschenrechtscharta und den Nürnberger Kodex.

Trotz aller Enthüllungen der letzten Monate halten die Corona-Lügner an ihrer Strategie fest. Lauterbach warnt und droht, die STIKO empfiehlt Impfungen für Kinder, und bei einem kritischen Arzt bricht die Polizei ein.

In der „alten“ Diktatur hätte man darüber nicht so einfach berichten können, weil die Bürger kritisch waren. In der „neuen“ Diktatur kann man es, weil die meisten Bürger auf Linie gebracht sind und dem Staatsterror applaudieren.

Letzte Woche hatte ich gesagt, dass die Opferzahl der Impfungen jeden anderen Massenmord und Genozid der Geschichte übertreffen wird.

Aber nicht nur wegen der Zahl der Opfer handelt es sich um einen traurigen Rekord. So begründet man gerne die vermeintlich einmalige Dimension des Holocaust mit seiner Planung und Organisation, zumal der Staatsterror Maos und Stalins noch mehr Opfer gefordert hat als derjenige Hitlers, man aber die Deutschen in ewiger Schuldknechtschaft halten wollte.

Doch die weltweite Organisation und Propagierung der Massenimpfungen, an der Politiker, Mediziner und Medien fast aller Länder beteiligt waren – von den „Strippenziehern“ im Hintergrund ganz zu schweigen –, lässt die nationalsozialistische „Endlösung“ bei aller Schrecklichkeit provinziell aussehen. Es geht eben jetzt um nicht weniger als die Versklavung und Dezimierung der gesamten Menschheit.

Zum Thema „ewige Schuldknechtschaft“ möchte ich auch auf diesen Film verweisen, der sich auf das Buch Beuteland von Bruno Bandulet bezieht, aus dem ich hier vor einigen Jahren zitiert hatte. „Nie zuvor wurde ein modernes Industrieland so gründlich ausgeplündert“, sagt Bandulet in diesem Film.

Nachdem Milliarden Menschen weltweit auf das Klimahirngespinst hereingefallen sind und sich eine experimentelle, hochgefährliche Gentherapie gegen ein gewöhnliches Virus verabreichen ließen, scheint der Weg für ein noch verrückteres Narrativ frei zu sein:

Außerirdische! In den letzten Monaten mehren sich Hinweise aus dem US-amerikanischen Verteidigungsministerium, die uns darauf vorbereiten sollen. Dann brauchen wir natürlich eine Weltregierung, um die Menschheit vor einer Invasion zu retten.

Das wird alle Kosten für Migration, Energiewende und Coronabekämpfung in den Schatten stellen. Über Grundrechte brauchen wir angesichts dieser globalen Bedrohung dann sowieso nicht mehr reden.

Und so wie der nächste gefährliche Virus nur auf den nächsten „Lockdown“ und den nächsten „Impf“stoff wartet, so werden wir jederzeit auf einen neuen Angriff aus dem All gefasst sein müssen. Eine einmal installierte Weltdiktatur wird nicht mehr weichen.

Klaus Miehling

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17.05.2022 Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

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Dunkle Materie heißt dunkle Materie, weil man sie nicht sieht. Logisch. Und dennoch würde unser Universum ohne sie ganz anders aussehen.

Denn erst die dunkle Materie sorgt durch ihre Gravitationskraft dafür, dass sich die gewöhnliche Materie zu leuchtenden Sternen und Galaxien zusammenballte. 

85 Prozent der Materie in unserem Universum, heißt es, existieren in einer Form, die wir nicht direkt beobachten können.

Die „Dunkle Materie“ eben, so auch der Titel des neuen Buches von Sibylle Anderl, Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, ist ein großes, vielleicht das größte Rätsel der Kosmologie.

Wer sie zu verstehen versucht, streift fast alle Themen, die unser Kosmos bereithält. Von der Entwicklung und Dynamik der Galaxien bis zur Zeit vor dem Urknall.

All dies untersucht der neue Band aus der promovierten Wissenschaftlerin, Astrophysik natürlich, der insbesondere dem sterneninteressierten Laien Einblicke in eine Disziplin gibt, die einem sonst eher verborgen bleibt.

Außer vielleicht in Filmen wie „Interstellar“ von Christopher Nolan, der das Phänomen dunkle Materie visuell sehr wohl dargestellt hat. „Dunkle Materie“, jüngst bei C.H. Beck (www.chbeck.de/nachhaltig) erschienen, hat gut 130 Seiten und kostet 9,95 Euro. 

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16.05.2022 Schweizer Wanderlust

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Vor nunmehr 80 Jahren starb die Schweizer Schriftstellerin, Journalistin und Fotografin Annemarie Schwarzenbach mit nur 34 Jahren an den Folgen eines Fahrradunfalls.

Ihr zur Ehre hat der Lenos Verlag in Basel (www.lenos.ch) jetzt die außergewöhnlich beeindruckende Graphic Novel „Annemarie“ von Maria Castrejón und Susanna Martin herausgebracht.

Das Buch ist die ehrliche Annäherung an diese Jahrhundertpersönlichkeit, deren Werk nicht nur durch Zeitlosigkeit und Schönheit überzeugt, sondern stellt auch den faszinierenden Charakter Annemarie Schwarzenbachs in den Vordergrund.

Sie ist hedonistisch, depressiv, nachtaktiv, unangenehm und verletzend.

Aber sie ist auch promiskuitiv, ehrgeizig und bereits in jungen Jahren eine großartige Journalistin. Darüber hinaus schert sie sich nicht um die traditionelle Weiblichkeit ihrer Herkunft, in der sie immer wieder zu ersticken droht.

Annemarie Schwarzenbach zeigt sich auch in diesem Graphic Novel frei und unabhängig, als Vorreitern des Female-Empowerments.

Ihr Leben steht für ein Recht, als Frau nicht lächeln zu müssen, labil zu sein, nicht feminin zu sein, das Recht, drogenabhängig zu sein, allein oder mit einer anderen Frau durch die Welt zu reisen, das Recht darauf, nicht heterosexuell sein zu müssen.

„Annemarie“ ist ein Denkmal auf 160 Seiten für eine schillernde und tragische Ikone aus der Zwischenkriegszeit. 29,80 Euro. Dazu empfehle ich unbedingt ihre „Afrikanischen Schriften“ aus dem Hause Chronos (www.chronos-verlag.ch).

Der Band versammelt zu Lebzeiten veröffentlichte und auch nachgelassene Afrika-Reportagen und -Prosa aus den Jahren 1941/42 kurz vor Annemarie Schwarzenbachs frühzeitigem Tod.

Die Edition dieser Schriften gestattet so neue Blicke auf diese immer noch wenig bekannte Etappe ihres Lebens und Werkes, dass man mit einem Wort zusammenfassen kann: Wanderlust. 330 Seiten, 34 Euro. 

Sönke C. Weiss

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10.05.2022 Eine klasse Geschichtenerzählerin

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Dass Künstler gemeinhin Trickser sind, ist wohlbekannt. Dass viele von ihnen Kunst betreiben, um nicht wirklich arbeiten zu müssen, ist zwar ein Klischee, aber jeder Gemeinplatz birgt ja auch ein Fünkchen Wahrheit in sich.

In Franziska Hausers neuem Roman Keine von ihnen, vor wenigen Tagen bei Eichborn (www.eichborn.de) erschienen, schlägt sich die Grafikerin Jennifer, kurz Jef, mehr schlecht als recht durchs dröge Leben.

Als sie auf ein Stipendium stößt, dass für Künstler ausgeschrieben ist, frisiert sie ihren Lebenslauf dementsprechend und wird eine von fünf Ausgewählten, die gemeinsam in eine marode Villa ziehen, um dort ihrer Kunst freien Lauf zu lassen.

Zunächst kommt sich Jef wie eine Hochstaplerin vor, was sie ja de facto auch ist; später kommt sie einem Geheimnis auf die Schliche und aus der elitären Kunstwelt wird eine Fassade, die in sich zusammenbrechen droht.

Franziska Hauser, 1975 im einstigen Ostberlin geboren, studierte Fotografie an der Ostkreuzschule bei Arno Fischer und hat sich in den zurückliegenden Jahren fest als Autorin etabliert.

Ihr Stil ist präsent, dezent und trotzdem gehaltvoll. Punktum: Die Autorin ist einfach eine klasse Geschichtenerzählerin. Was will man als Leser mehr? Rund 300 Seiten. 23 Euro. 

Sönke C. Weiss

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