Reden ist silber, Schreiben ist gold

25.10.2021 bisher nicht veröffentlichte Texte und Fotos

GFDK - Reden ist Silber

Barack Obama war der 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und ist Friedensnobelpreisträger. Bruce Springsteen wurde in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und erhielt bislang zwanzig Grammy Awards für seine Musik. „Renegades. Born in the USA - Träume, Mythen, Musik“ heißt ihr gemeinsames Buch, das auf ihren überaus populären Podcasts basiert, erweitert um zahlreiche bisher nicht veröffentlichte Texte und Fotos aus dem privaten Sammlungen der beiden Autoren, die sich selbst als Abtrünnige, Außenseiter, also als Renegades bezeichnen.

320 Seiten umfasst das Buch, das diese Woche weltweit erscheint, die deutsche Ausgabe im Penguin Verlag (www.penguin-verlag.de). Preis: 42 Euro.

Obama und Springsteen tauchen in einen unterhaltsamen wie aufschlußreichen Dialog ein und erörtern dabei nicht nur ihre eigene Herkunft und entscheidende Momente ihres Lebens, sondern analysieren auch immer wieder die wachsende Kluft zwischen dem amerikanischen Traum und der US-Realität.

„Renegades“ ist ein fesselndes und darüber hinaus wunderbar illustriertes Porträt zweier Männer, die vermutlich unterschiedlicher nicht sein könnten, aber durch ihre unkonventionellen Lebenswege, zu denen auch die Suche nach Sinn, Identität, Gemeinschaft und selbstverständlich Glück gehört, ein Narrativ bilden:

Der Glaube, dass bessere Tage vor ihnen liegen. Genau das macht das Buch auch wirklich besonders und ist schon heute ein Teil der postmodernen Zeitgeschichte, in der wir alle Suchende sind. Auch diese beiden Ikonen. Zeit ihres Lebens. Grandios! 

Sönke C. Weiss

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23.10.2021 Mit Vodka und Zigaretten

GFDK - Reden ist Silber

Die Autorin von Psychothrillern wie Strangers on a Train und The Talented Mr. Ripley war als Person genauso einsam und menschenfeindlich wie einige ihrer Helden.

Schreiben war für sie weniger ein Vergnügen als ein Zwang, ohne den sie sich elend fühlte. "Es gibt kein wirkliches Leben außer in der Arbeit, also in der Phantasie.

Jede Künstlerin schreibt um ihr Leben“, verewigte Patricia Highsmith (1921 - 1995) ihre Arbeitsphilosophie in einem ihrer Tagebücher, die nach ihrem Tode in einem Wäscheschrank gefunden und jetzt bei Diogenes (www.diogenes.ch) in einer erstmaligen Auswahledition als „Tage- und Notizbücher“ veröffentlicht wurden.

Knapp 1400 Seiten umfasst diese Sammlung von Gedanken, die 1941 beginnen und die sie bis zu ihrem Lebensabend regelmäßig aufgeschrieben hat. Als junges Mädchen aus Texas von Männern umschwärmt und in der künstlerischen Avantgarde zu Hause, lebt sie später meist als Einsiedlerin in Europa.

Glücklicherweise fehlte Highsmith selten die Inspiration, die sie weltberühmt gemacht hat; sie habe Ideen, sagte sie mal, wie Ratten Orgasmen haben. Highsmith schrieb täglich, normalerweise drei oder vier Stunden am Morgen, an einem guten Tag zweitausend Wörter.

Sie hatte auch die Angewohnheit, vor dem Schreiben etwas „Kräftiges“ zu trinken, nicht um sie aufzumuntern, sondern um ihre Energie zu reduzieren, die ins Manische tendierte.

In ihren späteren Jahren, als sie eine abgehärtete Trinkerin mit hoher Toleranz geworden war, stand immer eine Flasche Wodka neben ihrem Bett, zu der sie sofort nach dem Aufwachen griff und anschließend markierte, um ihr Limit für den Tag festzulegen.

Sie war auch die meiste Zeit ihres Lebens Kettenraucherin und konsumierte täglich eine Packung Gauloises und mehr. Highsmith fühlte sich bei den meisten Menschen unwohl und hatte eine ungewöhnlich intensive Verbindung zu Tieren, insbesondere zu Katzen, aber auch zu Schnecken, die sie zu Hause züchtete und die sie mit auf Reisen nahm.

Kurzum: Ihre „Tage- und Notizbücher“ sind ein faszinierender, weil absolut ehrlicher und ungeschönter Einblick in das Innere eines literarischen Genies. Nie langweilig und höchst empfehlenswert. 32 Euro. 

Sönke C. Weiss

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19.10.2021 Fotoband mit dem Titel „The 80s"

GFDK - Reden ist Silber - Sönke C. Weiss

Autsch. Mit diesem Wort fasse ich gemeinhin die 80er Jahre zusammen. Denn wenn ich an dieses für mich formative Jahrzehnt zurückdenke, tut’s meist weh.

Außen wie innen. Nichtsdestotrotz, der Hirmer Verlag (www.hirmerverlag.de) hat jetzt einen brandneuen Fotoband mit dem Titel „The 80s“ veröffentlicht, der uns auf fast 300 Seiten mit 200 Abbildungen noch einmal Revue passieren läßt, was damals in der Kunstszene so los war.

Trotz meiner anfänglichen Bauchschmerzen ist „The 80s“ sehr wohl gelungen, denn will man eine Dekade der bildenden Kunst, und darum geht es in dem Band, mit den Ideen der Postmoderne verbinden, dann sind die 1980er Jahre bestens dafür geeignet: von „anything goes“ bis „rien ne va plus“ sozusagen.

Und so treffen wir unter anderem auf alte Bekannte wie Jean-Michel Basquiat, Jeff Koons, Julian Schnabel, Cindy Sherman und den unnachahmlichen Martin Kippenberger, um nur einige der Künstler zu nennen, die zwischen der islamischen Revolution 1979 und dem Kollaps der UdSSR 1991 dominierten und viele von ihnen auch kommerziell sehr erfolgreich waren.

Die wohl wichtigste Errungenschaft dieser gut zehn Jahre aber war sicherlich, dass die Kunst zu einer vernetzten Identität wurde, die heute in Foren wie YouTube und Instagram zu sehen ist.

Oder wie es der Medientheoretiker Marshall McLuhan bereits in den 60er Jahren prophezeite: Das Medium ist die Botschaft.

„The 80s“ erscheint anläßlich der gleichnamigen Ausstellung, die vom 10. Oktober 2021 bis 13. Februar 2022 in der Wiener Albertina modern zu sehen ist und kostet 39,90 Euro. 

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18.10.2021 Die Verdammten dieser Erde

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Aufruf zur Gewalt oder pointierte Analyse des Kolonialismus? Frantz Fanons Hauptwerk „Die Verdammten dieser Erde“ avancierte nach seinem Erscheinen 1961 zur Kampfschrift der antikolonialen Linken und wurde ab den 1990er-Jahren im Zusammenhang mit postkolonialen Theorien wiederentdeckt. Rom, im August 1961.

Der französische Philosoph Jean-Paul Sartre und seine damalige Lebensgefährtin Simone de Beauvoir treffen sich mit Frantz Fanon kurz vor Erscheinen seines wohl wichtigsten Buches, wovon der neue illustrierte Roman von Frédéric Ciriez und Romain Lamy mit dem schlichten Titel „Frantz Fanon“ vor allem handelt: drei der bedeutendsten Intellektuellen ihrer Zeit diskutieren den Antikolonialismus.

Weiter erzählt dieser außerordentliche Band auf gut 230 Seiten die Lebensgeschichte des heute oftmals vergessenen Vorkämpfers der Gleichberechtigung unter den Völkern.

Fanon war ein Mann mit vielen Gesichtern. 1925 auf der von Frankreich kolonial beherrschten Karibikinsel Martinique geboren, meldete er sich 1944 freiwillig zur französischen Armee, um gegen das nationalsozialistische Deutschland zu kämpfen, und musste erleben, dass er als schwarzer Soldat von den weißen Franzosen nicht als ebenbürtig behandelt wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er Medizin und Philosophie in Frankreich und ging zu Beginn der 1950er-Jahre nach Algerien, wo er einige Jahre als Chefarzt in einer psychiatrischen Klinik arbeitete.

Nach dem Ausbruch des algerischen Unabhängigkeitskrieges schloss er sich 1956 der Partei Front de Libération Nationale an, für die er zeitweilig als Gesandter unterwegs war.

Die Unabhängigkeit Algeriens erlebte er jedoch nicht mehr. Nur drei Tage nach der Publikation von „Die Verdammten dieser Erde“, Sartre schrieb das Vorwort, starb er in einem Washingtoner Krankenhaus an Leukämie.

Zeit seines Schaffens setzte Fanon die psychische Dimension des kolonisierten Menschen - seine Erfahrung und Entfremdung - in den Mittelpunkt, was auch das Graphic Novel „Frantz Fanon“ in seiner Gänze spiegelt.

Eine Geschichtslektion in Sachen Menschenrechte. Erschienen bei der Hamburger Edition (www.hamburger-edition.de). Preis: 25 Euro.

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16.10.2021 Out of Africa wurde Weltberühmt

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Kürzlich erwähnte ich die neue Biografie „Die Löwin“ des deutsch-dänischen Autoren Tom Buk-Swienty über Tania Blixen in Afrika in einem Bericht über Kenia. Da dieses Buch meiner Überzeugung nach ein solches Meisterwerk der akribischen Recherche ist, möchte ich an dieser Stelle noch kurz ein weiteren Blick darauf werfen.

Mit bislang unveröffentlichten Fotos dokumentiert Buk-Swienty mit literarischer Raffinesse, wie die damals 28-jährige Karen Dinesen in Neapel Kurs auf Mombasa in Kenia nimmt, wo sie als Ehefrau ihres Halbcousins Baron Bror von Blixen-Finecke 17 Jahre lang die Karen Coffee Company aufbaut und leitet, bis „die Löwin“, so ihr Spitzname unter den Einheimischen, 1931 endgültig in ihr Geburtsland Dänemark zurückkehrt, um sich ganz dem Schreiben zu widmen und 1937 ihre Memoiren „Jenseits von Afrika“ veröffentlicht, die später mit Meryl Streep als Karen Blixen und Robert Redford als ihr Liebhaber Denys Finch Hatton verfilmt werden.

All das und viel mehr erzählt Tom Buk-Swienty auf gut 800 Seiten und zeichnet dabei ein vielschichtiges Porträt einer emanzipierten Frau, die noch heute von den Menschen in Kenia verehrt wird, auch weil sie nicht - wie damals die Engländer - eine Kolonialisten war, sondern sich den Respekt der Menschen hart erarbeitet hat.

Als Ernest Hemingway 1953 den Nobelpreis für Literatur erhielt, sagte er in seiner Dankesrede, dass Karen Blixen dieser Preis eigentlich gebühre, niemand sonst kenne sich so wohl in der ostafrikanischen Kultur aus und beschreibe die Menschen mit soviel Achtung.

In der Tat, in „Jenseits von Afrika“ spielt die Liebesgeschichte von Karen Blixen und Dennis Finch Hatton so gut wie gar keine Rolle, sind es doch die Menschen Kenias, die im Vordergrund stehen.

„Die Löwin“, erschienen für 32 Euro bei Penguin (www.penguin-verlag.de), führt uns in eine Zeit, wo es nicht selbstverständlich war, dass Frauen Großunternehmen führten, schon gar nicht in Afrika. Viel faszinierender indes empfinde ich, dass Baronin Blixen ihren Traum gegen alle Widerstände gelebt hat. 

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13.10.2021 „25 Jahre Fotografie in Afrika“

GFDK - Reden ist Silber - Sönke C. Weiss

Dass meine Affinität für Afrika grenzenlos ist, habe ich schon oft geschrieben. Erst vor wenigen Tagen bin ich aus Kenia zurückgekehrt, um meine Foto-Retrospektive „25 Jahre Fotografie in Afrika“ für den November vorzubereiten.

Kenia ist so anders als andere Nationen in Afrika mit seinen eigenen Problemen und seiner eigenen Art von Großartigkeit. Es ist dynamisch, es verändert sich und es ist unglaublich.

1963 gewann Kenia seine Unabhängigkeit und wählte seinen ersten Präsidenten, Jomo Kenyatta. Den meisten Berichten zufolge laufen die Dinge gut. Eines ist sicher: Kenia ist spannend.

Es gibt eine wachsende Mittelschicht, ein hoch bewertetes Bildungssystem und einen enthusiastischen und mehrsprachigen Berufssektor. Nairobi bedeutet auf Massai kühles Wasser.

Es ist die Hauptstadt von Kenia mit 6,5 Millionen Menschen, die in der Metropolregion leben. Es entstand während der Kolonialzeit um ein britisches Eisenbahndepot, auf halbem Weg zwischen anderen britischen Interessen in Uganda und dem Küstenhafen von Mombasa.

Seit über 25 Jahren übernachte im Jacaranda Hotel, ein Jahr nach der Unabhängigkeit des Landes eröffnet, hat es bis dato nichts von seinem Charme verloren. Reservierungen unter: cro@jacarandahotels.com. Für den großen Appetit empfehle ich Mama Oliech Restaurant, das dort jeder kennt.

Es gibt den besten Viktoriabarsch der Welt, schon Barack Obama und Facebook-Chef Zuckerberg haben hier gespeist. Ein paar Autostunden von Nairobi entfernt ist es eine andere Welt.

Das Afrika der Träume, der Filme, der Natur, aber eine Welt, die ständig bedroht ist. Die Massai Mara, ein Naturreservat halb so groß wie das Saarland, lebt in einem empfindlichen Gleichgewicht.

Wie Mensch und Natur in einer Welt der immer knapper werdenden Ressourcen verantwortungsbewusst leben, ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen. Tatsache ist, dass diese großartigen Tiere - die Löwen, die Elefanten, die Leoparden, etc. - höchstwahrscheinlich ohne das Eingreifen des Menschen verschwunden wären.

Die Leute zahlen viel Geld, um diese Tiere zu sehen. Ohne dieses Geld wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie schon vor langer Zeit ausgelöscht worden wären.

Wirklich günstig und gut übernachten kann man indes im Sekenani Camp für unter 100 Euro die Nacht (www.sekenani-camp.de). Und als Reiseliteratur empfehle ich die neue wie atemberaubende Biografie „Die Löwin - Tania Blixen in Afrika“ von Tom Buk-Swienty.

Ein Meisterwerk der Recherche und erzählerischer Kraft über die Frau, die uns den Weltbestseller „Jenseits von Afrika“ geschenkt hat.

Jetzt erschienen im Penguin Verlag (www.penguin-verlag.de). Knapp 800 Seiten. 32 Euro. Faszinierend wie Kenia selbst. P.S. Covid-19-Maßnahmen werden überall ernst genommen und Rechnung getragen.

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11.10.2021 #allesaufdentisch

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Nach #allesdichtmachen folgte erst vor Kurzem die Aktion #allesaufdentisch, bei der Künstler erneut Kritik an den Corona-Maßnahmen übten. YouTube hat jetzt einige Videos der Künstler gelöscht. So wie es aussieht spielt sich YouTube, wie auch Facebook als verlängerter Arm einer neuen Gedanken- Polizei der Politik auf.

Alles was nicht ins Bild der Corona-Politik der Bundesregierung paßt wird gelöscht. Mehr als 130.000 Videos über die Corona-Impfstoffe hat YouTube bislang gelöscht. 

Eineinhalb Wochen ist es her, dass eine Reihe mehr oder weniger bekannter Künstler unter dem Hashtag #allesaufdentisch zahlreiche Videos veröffentlicht hatten, in denen sie unter anderem Kritik an den Corona-Maßnahmen und der medialen Berichterstattung übten.

Unter dem Hashtag #allesaufdentisch sorgte eine Initiative für Aufsehen, die unter anderem die Corona-Maßnahmen und die mediale Berichterstattung darüber kritisiert. Mit dabei sind etwa auch die Schauspieler Volker Bruch, Nina Proll und Wotan Wilke Möhring.

Wie Bild.de meldet, hat YouTube jetzt reagiert und ein paar der Beiträge gelöscht - mit der Begründung, dass die Videos "gegen unsere Richtlinien zu medizinischen Fehlinformationen verstoßen". Problematisch seien "Behauptungen über Schutzimpfungen gegen COVID-19, die der übereinstimmenden Expertenmeinung lokaler Gesundheitsbehörden oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) widersprechen".

Im Klartext: Wer der Meinung der Bundesregierung wiederspricht , wird abgeschaltet. Schon bei der ersten Aktion der Schauspieler im April 2021, haben wir geschrieben "Die Meinungseliten und Politiker wollen die Schauspieler zerstören".

53 furchtlose Schauspieler haben sich in Videos zu Wort gemeldet. Sie haben eine Satire über die Corona-Politik der Regierung ins Netz gestellt und auf der Seite allesdichtmachen.de und auf YouTube veröffentlicht. Was darauf folgte, war eine Flut von Meinungsunterdrückungsartikeln in den Medien, um die Schauspieler und Schauspielerinnen zu diskreditieren. 

Konkret soll es sich bei den offline gestellten Videos um Clips handeln, die sich mit den Themen Inzidenz und Angst befassen und in denen Experten wie der Neurobiologe Gerald Hüther zu Wort kommen. 

Volker Bruch, Schauspieler und einer der Hauptinitiatoren der Aktion ist stink sauer. "Wir versuchen, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Das ist Demokratie. Unsere Stimmen auszulöschen, ist das traurige Gegenteil davon." Joachim Steinhöfel, Anwalt von #allesaufdentisch, sieht laut dem Bild-Bericht sogar eine "neue Dimension des Rechtsbruchs durch YouTube".

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06.10.2021 Hochkarätige Aktfotografie, von Tina Trumpp

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„Verführungen“ heißt der erste Fotoband der Künstlerin Tina Trumpp, Jahrgang 1974, der jetzt im teNeues Verlag (www.teneues.com) erschienen ist und im Großformat 208 Seiten umfasst. Was wird dem Betrachter für 50 Euro geboten: hochkarätige Aktfotografie aus der Perspektive einer Frau.

Tina Trumpp (das doppelte p ist kein Druckfehler) kreiert mit natürlichem Licht und weichen Zeichnungen ein ganz eigenes und erotisches Bild von Frauen; das Geheimnis der Weiblichkeit wird auf sinnliche Weise inszeniert wie Malerei; ihre verführerischen Bilder lösen eine Erzählung aus, die auf nachdenklichen Emotionen statt auf primären Instinkten basiert.

Ihre Modelle stellt sie mit ruhigem Selbstvertrauen und natürlichem Gefühl dar, unterstrichen von Stärke, Schönheit und Eleganz. Mit ihren zahlreichen Ausstellungen, ihrem persönlichen Stil und der Unterstützung von Leica steht Tina Trumpp, die mit ihrer Familie bei Stuttgart lebt, mehr und mehr im Fokus der Fotografiewelt.

Was nicht verwundert. Ihre Bilder sind immer wieder wie eine Ode an die Frau, ihre Anmut und Schönheit. „Verführungen“ präsentiert Trumpps Fotografien erstmals in Buchform.

Tina Trumpp singt auch und hat bereits zwei Jazz-Alben veröffentlicht. Mehr über die Künstlerin unter www.tinatrumpp.com und https://www.regio-tv.de/mediathek/video/akt-shootings/

teNeues gehört zu den führenden internationalen Verlagen von illustrierten Büchern über Fotografie, Erotic Art Fotografie, Kunst, Design, Interior Design

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06.10.2021 „Revenge Is Sour“ von George Orwell

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Zeitlose Meisterwerke - „Reise durch Ruinen“ heißen die Reportagen aus Deutschland und Österreich, die der britische Schriftsteller George Orwell (1903 - 1950) zwischen März und November 1945 als Kriegsreporter verfasst hat. Orwell lehnte Rache an Deutschland ab.

„Die Leute zu Hause haben keine Ahnung, wie das hier aussieht,“ schreibt der Autor und gibt immer wieder seiner Erschütterung über das Ausmaß der Zerstörung in seinen Berichten Ausdruck.

Er trifft auf einfache Leute, befreite Kriegsgefangene, schreibt über das Schicksal Vertriebener und festgenommener Nazis.

Bei Orwell, unsterblich geworden durch seine Bücher „1984“ und „Farm der Tiere“, werden aus Monstern Menschen und zwingender als Rache oder Wiedergutmachung ist für ihn die Frage: wie kann hier und jetzt Zukunft gestaltet und Deutschland Teil der Weltgemeinschaft werden.

„Reise durch Ruinen“ erscheint erstmals bei C.H. Beck textura (www.chbeck.de) geschlossen in deutscher Übersetzung von Lutz-W. Wolff. Unvergessliche 111 Seiten für 16 Euro.

Das kostet auch „Der goldene Topf“ von E.T.A. Hoffmann, ein Höhepunkt romantischer Erzählkunst, ebenfalls bei C.H. Beck neu erschienen und 128 Seiten stark.

Die 1814 erstmals veröffentlichte Geschichte erzählt vom Studenten Anselmus, dem ein neuer Lebensabschnitt bevorsteht und mit diesem verbunden die großen Fragen nach seiner beruflichen Zukunft und der großen Liebe.

E.T.A Hoffmann bezeichnete sein Buch als ein Märchen aus der neuen Zeit, und es ist in der Tat ein meisterhaftes Spiel zwischen Fantasie und Wirklichkeit und bis heute ein zeitloses Meisterwerk, in das man sich gerne verliert. Traumhaft. 

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Sönke C. Weiss

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29.09.2021 Afrika jenseits aller Klischees

GFDK - Reden ist Silber - Sönke C. Weiss

Dieses Buch ist ein Muß. Es ist der Versuch eines Rechenschaftsberichts über sein Verhältnis zu Afrika, über die Lektionen, die er gelernt hat, und darüber, wie ihn der Kontinent verändert hat, auf dem er fast die Hälfte seines Lebens verbracht hat.

Die Rede ist von Bartholomäus Grills neues Buch „Afrika! Rückblicke in die Zukunft eines Kontinents“, das bei Siedler (www.siedler-verlag.de) erschienen ist, 22 Euro kostet und knapp 300 Seiten umfasst.

Es ist die Retrospektive eines Korrespondentenlebens auf dem wohl spannendsten Kontinent der Welt. (Meine Meinung.) Es geht um Klimawandel damals und heute, um Bevölkerungswachstum, Ernährungskrise, Krieg, Terror, aber auch Hoffnung und vor allem eines: Alltag, der in der hiesigen Berichterstattung meist zu kurz kommt, da dieser sich immer auf die Superlative stürzt.

Es geht Grill um die unerschütterliche Zuversicht, mit der afrikanische Menschen existentielle Krisen bewältigen, die uns Europäer in den Wahnsinn treiben würden. (Auch deshalb liebe ich den Kontinent.)

Grill schafft es, das vielschichtige Afrika im Umbruch zu beschreiben, jenseits aller Klischees. „Afrika! Rückblicke in die Zukunft eines Kontinents“ ist Grills bis dato bestes Buch.

Es zeigt das wahre Afrika, das den meisten Europäern verborgen bleiben wird. Unbedingt lesen!

Sönke C. Weiss

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Treffer: 1000