Frank Trentmann, Professor für Geschichte erklärt die Herrschaft der Dinge. Foto: (c) Jochen Braun
Das Buch sollte man lesen: Herrschaft der Dinge
Ist das Marketing, die Werber oder doch nur die Gier, alles haben zu wollen schuld? Sicherlich eine gute Frage. Nun ist es aber so, das wir uns schon seit Jahrhunderten so verhalten, und da gab es ja noch kein Marketing, oder doch?
Was wir konsumieren, ist zu einem bestimmenden Aspekt des modernen Lebens geworden. Wir definieren uns über unseren Besitz, und der immer üppigere Lebensstil hat enorme Folgen für die Erde. Wie kam es dazu, dass wir heute mit einer derart großen Menge an Dingen leben, und wie hat das den Lauf der Geschichte verändert?
Frank Trentmann, Professor für Geschichte am Birkbeck College der Universität London, erzählt in seinem 2017 auf deutsch erschienenen Buch „Herrschaft der Dinge “ erstmals umfassend die Geschichte des Konsums.
Von der italienischen Renaissance bis hin zur globalisierten Wirtschaft der Gegenwart entwirft er eine weltumspannende Alltags- und Wirtschaftsgeschichte, die eine Fülle von Wissen bietet, den Blick aber ebenso auf die Herausforderungen der Zukunft lenkt angesichts von Überfluss, Klimawandel und Turbokapitalismus.
Im Vortrag Frank Trentmanns und im folgenden Gespräch werden konventionelle Sichtweisen auf das “shopping” hinterfragt und der Blick auf die Rolle des Staates und die der Zivilgesellschaft für den Aufstieg der Konsumenten und unsere heutigen Lebensweisen gelenkt.
Englische Ausgabe: EMPIRE OF THINGS -- HOW WE BECAME A WORLD OF CONSUMERS FROM THE FIFTEENTH CENTURY TO THE TWENTY-FIRST , Allen Lane/Penguin 2016
Deutsche Ausgabe: DVA 2017
Werkbundarchiv – Museum der Dinge
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Montag 12.00 – 19.00 Uhr
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