Rolf Schröter, Chefredakteur bei W&V,teilt und mit. das es um die Nachhaltigkeit bei Marken nicht gut bestellt ist.
Hallo Gottfried,
irgendwas stimmt nicht! Dieses Gefühl haben viele von uns. Sarah Connor bringt das in einem Post zum Ausdruck:
„Die Bilder der Toten, der Flüchtenden, die Gedanken, die Ängste, die geweckt werden, dass es einem den Schlaf raubt. All das ist so betäubend.“
Sie finde es befremdlich, in diesen Tagen Bikinifotos oder Werbeposts von Influencer:innen zu sehen. Psychologen sprechen von „kognitiver Dissonanz“.
Die Wahrnehmungen der Realität unterscheiden sich so stark voneinander, dass sie zu Spannungen führen und das Erleben und Verhalten des Menschen erschüttern.
Wir werden mit der Frage konfrontiert: Was ist wichtig? Der Krieg konfrontiert uns mit Extremen. Dabei gibt es in anderen Lebensbereichen auch Dissonanzen. Sie sind uns nur nicht so bewusst.
So findet zum Beispiel die Hälfte von repräsentativ Befragten das Thema Nachhaltigkeit für wichtig oder sehr wichtig. Aber nur 31,8 Prozent verhalten sich nachhaltig.
Das hat die Markenberatung Esch ermittelt. Bei der Wahl von Marken zählen vor allem Qualität, Preis und Funktionalität.
Nachhaltigkeit folgt erst an vierter Stelle. Von mehr als 1.000 genannten Lieblingsmarken sind gerade einmal fünf Prozent nachhaltig.
Aber: Marken, die Nachhaltigkeit versprechen, erzielen eine höhere Preisbereitschaft. Warum? Weil der Mensch die kognitive Dissonanz unbewusst spürt.
Er hat ein schlechtes Gewissen. Das Preispremium ist der Versuch, ein emotionales Gleichgewicht herzustellen.
Einen angenehmen Abend und ein Wochenende in Balance wünscht
Rolf Schröter
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