18.10.2013 „Che Guevara. Fotografien der Revolution“

Nach Roger Willemsen und Axl Klein kommt nun Che Guevara in die Michael Horbach Stiftung

von: Gottfried Böhmer - Christoph Lieck

Nur wenige Wochen nach der glanzvollen Ausstellungseröffnung mit Werken des Künstlers Axl Klein aus der Serie ZORN, die mit einer fuluminanten Rede von Roger Willemsen (die Freunde der Künste waren vor Ort und Gottfried Böhmer hat ausführlich berichtet) eröffnet wurde, kommt nun der Revolutionär Che Guevara in die Michael Horbach-Stiftung.

Zur Ausstellung von Axl Klein waren viele Prominente wie Barbara Auer, Frank Schätzing (der uns leider den Titel seines neuen Buches, welches er im Februar 2014 präsentieren wird, nicht verraten konnte und wollte), sowie Wolke Hegenbarth und Dietmar Bär in die Horbach Stiftung geströmt. Nun erwarten wir Revolutionäre jeder Couleur zur Ausstellungseröffnung von Che Guevara - Fotografien der Revolution.

Millionenfach kopiert, verfremdet, gedruckt

Der Revolutionär in Lederjacke, das schwarze Haar zerzaust, darauf die Baskenmütze mit rotem Stern, das Gesicht bärtig, aus Untersicht in Heldenpose fotografiert – Alberto Kordas Portrait von Che Guevara, der „Guerillero Heroico“, hat sich in das kollektive Gedächtnis der Menschheit eingebrannt; ist, millionenfach kopiert, verfremdet, gedruckt, zum Inbegriff der Revolte geworden, zur Ikone der Fotografie und Popkultur.

Jetzt können Besucher die „Mona Lisa der Fotografie“ in der Ausstellung „Che Guevara. Fotografien der Revolution“ im Original bewundern, welche die Kunsträume der Michael Horbach Stiftung in Köln vom 10. November 2013 bis 10. Januar 2014 zeigen. Nach zwei äußerst erfolgreichen Präsentationen in Los Angeles (Getty Museum, 2011) und Salzburg (Museum der Moderne, 2012) ist die Ausstellung nun erstmals in Deutschland zu Gast.

Gezeigt werden rund 100 Originalfotografien aus dem revolutionären Kuba vom Ende des Batista-Regimes 1959 bis zur Kuba-Krise 1963. Sie stammen aus der Sammlung des Wiener Fotografen Christian Skrein (*1945), der in mehr als 15 Jahren rund 4.500 Werke zum Thema zusammengetragen hat.

Unter den Exponaten befinden sich berühmte Bilddokumente wie die Che Portraits von Alberto Korda oder Renée Burri, aber auch weniger spektakuläre Motive, die Hintergrund und soziales Leben im Kuba dieser Zeit beleuchten.

Mediale Helden und Vorbilder

Die Arbeiten gewähren authentischen Einblick in historische Momente, die Weltgeschichte schrieben. Sie zeigen aber auch, welch immenses mediales Echo die kubanische Revolution hervorrief und welche Rolle das Medium der Fotografie als Kommunikations- und Propagandainstrument dabei spielte.

Kein politisches Ereignis war zu dieser Zeit fotografisch stärker präsent als die kubanische Revolution. In- und ausländische Fotografen waren in den verschiedensten Rollen in die Ereignisse involviert und machten mit ihrer Kunst aus den Revolutionsführern mediale Helden und Vorbilder für eine unzufriedene Jugend am Vorabend der 68-er Bewegung in aller Welt.

Ikonen der Fotogeschichte aus der Skrein Photo Collection in der Kölner
Michael Horbach Stiftung // 10. November 2013 bis 10. Januar 2014

// Eröffnung:


Die Eröffnung ist am 10.11. von 16 bis 19 Uhr

Preview im Rahmen der Kölner Museumsnacht am 9. November von 19 bis 3 Uhr.

// Dauer:

10. November 2013 bis 10. Januar 2014

// Ort:

Kunsträume der Michael Horbach Stiftung
Wormser Str. 23 (Hinterhaus)
50677 Köln
Telefon: +49 221 29993378

www.michael-horbach-stiftung.de
www.facebook.com/horbach.kunstraeume.koeln

// Öffnungszeiten:

Sonntag 11:00 -13:00 Uhr, Mittwoch und Freitag 14:00 - 17:00 Uhr sowie nach Vereinbarung.

 

Über Michael Horbach und die Stiftung

Michael Horbach (62) stieg im Jahr 2000 aus einem erfolgreichen Unternehmerleben aus und gründete die Michael Horbach Stiftung, die Entwicklungsprojekte in Ländern der sogenannten Dritten Welt fördert und sozial engagierten Künstlern eine Plattform bietet.

Schon während seiner Unternehmertätigkeit hat er sich einen Namen als Sammler und Galerist gemacht. Seine Fotosammlung „Die andere Seite der Schönheit“ wurde 1995 erstmals im Rheinischen Landesmuseum Bonn ausgestellt und befand sich dort bis 2011 als Dauerleihgabe in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Photo Archiv e.V. (Prof. Klaus Honnef).

Von 1986 bis 1991 führte Michael Horbach neben seinem Unternehmen die Galerie von Hans Jürgen Müller in der Kölner Schaafenstraße weiter mit Künstlern wie Blalla W. Hallmann, Thomas Huber, Marie-Jo Lafontaine und Heinz Zolper.

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