Nachrichten aus der großen weiten Welt

29.11.2014 Tour 2015

GFDK - JazzEcho

Die meisten Hörer der vor einigen Wochen erschienenen Vorschau-CD „Verve + Blue Note Today“ werden gleich beim ersten Track gestaunt haben: Diese unverwechselbare Stimme kennt man, aber der Sound ist neu.

„California Dreamin‘“, die Hippie-Hymne von The Mamas & The Papas, schleicht sich in der Version von Jazz-Diva Diana Krall ganz subtil ins Ohr. Verhalten beginnt sie mit Streicherflächen und minimalistischem Drum-Computer, bevor Diana Kralls jazzige Phrasierung und Pianosolo sie in einen melancholischen Groove bringen.

Wir lieben Musik... weil sie uns glücklich macht

Der Titel ist Appetitmacher für Kralls Ende Januar erscheinendes Album „Wallflower“, auf dem sie unter der kreativen Leitung von Produzent und Verve-Chef David Foster eine ganze Reihe großartiger Pop-Klassiker interpretiert. Um die Vorfreude für Krall-Fans rund zu machen: Gerade wurden auch ihre deutschen Tourdaten 2015 bekanntgegeben. Nächstes Jahr wird also ein Diana-Krall-Jahr, soviel lässt sich jetzt schon sagen.    

 

Konzerte in Deutschland

04.10.2015 Düsseldorf Mitsubishi Electric Halle

05.10.2015 Hamburg CCH 1

07.10.2015 Stuttgart Liederhalle

08.10.2015 Frankfurt Alte Oper

18.10.2015 München Philharmonie

19.10.2015 Berlin Tempodrom



Quelle: JazzEcho

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28.11.2014 Winter adé!

GFDK - KlassikAkzente

Katherine Jenkins ist ein Phänomen. Sie ist nicht nur schön und musikalisch, sondern sie hat auch noch ein hellseherisches Gespür dafür, die perfekten Titel für ihre Stimme auszuwählen, um sie dann als künstlerisches Gesamtpaket fulminant in Szene zu setzen. Das neue Album ist randvoll mit schöner Musik gefüllt, so dass man die Wintertristesse darüber einfach vergisst.

Gesungene Träume

"We’ll Gather Lilacs in the spring again" singt die britische Mezzosopranistin mit sehnsuchtsvoller Wärme in der lyrischen Stimme. Zu diesen Klängen kuschelt man sich gerne vor dem Kamin ein und träumt gemeinsam mit Katherine Jenkins vom Blumenpflücken im nächsten Frühling. Die unschuldige Reinheit der Stimme ganz ohne Affekthascherei ist wohl die bezauberndste Stärke des Albums. "Home sweet home" ist eine kleine traditionelle Weise aus dem 19. Jahrhundert. Auf dem Album beginnt der Song ganz schlicht und einfach mit Stimme und Klavier, dann setzen Streicher und Holzbläser funkelnde Akzente bis schließlich das ganze Orchester anhebt und einen zauberhaften Klangteppich entfaltet. Katherine Jenkins ist völlig zurecht die erfolgreichste Klassikkünstlerin Großbritanniens. Ihr Repertoire reicht von klassischen Opernarien über Popsongs bis hin zu den großen Klassik-Crossover-Hymnen. Ihr neues Album nutzt sie jedoch auch für eine leidenschaftliche und ganz persönliche Liebeserklärung an ihre Heimat: Der Titel "Land Of My Fathers" ist die walisische Nationalhymne.

Wir lieben Musik... weil sie uns glücklich macht

Die Festlichkeit, die das Album durchdringt, passt wunderbar in die Weihnachtszeit. Das zeitlos schöne Weihnachtslied "Stille Nacht” präsentiert Katherine Jenkins auf Englisch und Deutsch. Überhaupt wechselt sie für die Lieder und Arien mühelos zwischen den Sprachen - singt mal auf Deutsch, dann auf Englisch und auch auf Spanisch und Italienisch. Gemeinsam mit dem österreichischen Tenor Laszlo Maleczky (ehemals Mitglied von  ADORO) präsentiert sie das Duett "Amigos para siempre" von Andrew Lloyd Webber, mit dem Tenor Alfie Boe als Duettpartner interpretiert sie den Welthit "Barcelona". Und spätestens wenn Katherine Jenkins den Song "We are the champions” der britischen Band Queen anstimmt, dann bekommt man eine Gänsehaut - so ausdrucksstark und kraftvoll ist ihre schöne Stimme. Das Album ist in jeder Hinsicht Kunst auf höchstem Niveau. Es wurde in den legendären Abbey Road Studios in London aufgenommen, in dem schon die Beatles vor den Mikrofonen standen und in dem in diesem Jahr wertvolle Opernaufnahmen von Luciano Pavarotti ein liebevolles Remastering erfuhren.

Ode an die Schönheit

Ob Popmusikhit, Weihnachtslied, traditionelle britische Weise oder eine eigens für ihr Album kreierte Fassung von Ludovico Einaudis "I Giorni". Ob leise, besinnliche Klänge in kammermusikalischer Besetzung oder die sinfonische Wucht eines großen Orchesters: Katherine Jenkins beweist, dass sie überall dort zuhause ist, wo es um die echte Liebe zur Musik geht. Besonders innig fühlt sie sich der klassischen Musik verbunden und deshalb erwartet die Ohren als musikalisches Highlight auch Ludwig van Beethovens berühmte "Ode an die Freude” aus seiner 9. Sinfonie. Kein anderer als der Stargeiger David Garrett musiziert in diesem Stück virtuos an der an der Seite von Katherine Jenkins. Für die Sängerin ging mit ihrem vielseitigen Album ein Traum in Erfüllung: "Ich bin so dankbar, an einem Ort zu sein, wo man zur Kreativität ermutigt wird, wo man klassische Musik versteht und wo man mir ermöglicht hat, dahin zurückzukehren, wo mein Herz musikalisch schlägt."

Einen Tag nach der Veröffentlichung ihres neuen Albums, kann man die Sängerin am 29.11. auch im Fernsehen live erleben. Am Vorabend zum ersten Advent präsentiert der Showmaster Florian Silbereisen in der ARD die große Show zur Eröffnung der Weihnachtsmärkte: DAS ADVENTSFEST DER 100.000 LICHTER. Gemeinsam mit vielen Stars zündet Florian Silbereisen die ersten Kerzen an und stimmt die Zuschauer mit den schönsten Advents- und Weihnachtsliedern auf die besinnlichste Zeit des Jahres ein. Da darf Katherine Jenkins natürlich nicht fehlen!

 

Quekke: KlassikAkzente

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27.11.2014 Mark Ronsons neue CD

GFDK - Peter Goebel

Bei der Entstehung von "Uptown Special"ließ sich Ronson von seinen musikalischen Anfängen inspirieren, vom HipHop, Funk, Soul und R&B, die es ihm bereits als Teenager im New York der frühen Neunziger angetan hatten. Die Platten aus jener Zeit, das knisternde, teilweise zerkratzte Vinyl, das er in der Frühphase seiner DJ-Karriere in Kisten von Club zu Club schleppte, war der Ausgangspunkt für die Produktion des neuen Albums.

"Ganz gleich, wie sich mein Musik-Geschmack und mein DJ-ing über die Jahre weiter entwickelt, ich stelle fest, dass ich immer wieder zu den Sachen zurückkehre, die ich in New York in den späten Neunzigern, Anfang der 2000er aufgelegt habe", erklärt er. "Biggie, Chaka Khan, Amerie, Boz Scaggs, Missy, N.O.R.E., Earth Wind & Fire… diese Songs haben auf dem Dancefloor gezündet. In der New Yorker Clubszene tummelten sich Mädels, Jungs, Tänzer, Drogendealer, Rapper, Models und Skateboarder, die hauptsächlich nur aus einem Grund da waren: um zu tanzen. Und völlig unanhängig vom Genre oder der Zeit, aus der ein Track stammte: wenn der Song gut war - wenn er Soul hatte, wenn die Drums geil waren - dann tanzten sie. Lange vor Smartphones, Bottle Service und Rauchverbot kamen die Menschen in die Clubs, fanden ihren Platz, blieben die ganze Nacht und saugten die Musik auf. Mein Plan war, auf 'Uptown Special' genau diese Gefühl einzufangen, an das ich mich aus jenen Nächten in New York erinnere."

Wir lieben Musik... weil sie uns glücklich macht

"Uptown Special" ist Ronsons viertes Album und wurde in Zusammenarbeit mit Grammy-Preisträger Jeff Bhasker (Kanye West, Drake, Alicia Keys u.a.) geschrieben und in den zurückliegenden achtzehn Monaten in Studios in London, Memphis, Los Angeles und New York produziert. Die meisten Texte des Albums (allerdings nicht der Single mit Bruno Mars) wurden vom US-amerikanischen Schriftsteller Michael Chabon ("Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier und Clay") geschrieben. Ronson hatte seinen Lieblingsautor bereits früh am Songwriting-Prozess beteiligt, der Pullitzer-Preisträger war an der erzählerischen Gestaltung des gesamten Albums beteiligt und arbeitete mit Ronson und den jeweiligen Sängerinnen und Sängern der Songs im Aufnahmestudio zusammen.

Kevin Parker, Sänger und Gitarrist der australischen Band Tame Impala, spielte ebenfalls eine wichtige Rolle. Er steuerte seine unverkennbare Stimme nicht nur zu drei Songs bei, sondern spielte bei einigen weiteren Schlagzeug, Gitarre, Synths und sang Background Vocals ein. Darüber hinaus ist auch Ronsons langjähriger Kollaborations-Partner Andrew Wyatt (Miike Snow) als Sänger vertreten. Er schrieb auch an einigen Stücken mit. Weiterhin finden sich die befreundete Produzentin Emile Haynie (Lana Del Rey, FKA Twigs etc.) und Kollegen wie James Ford von Simian Mobile Disco (Arctic Monkeys), Hudson Mohawke (TNGHT) und DJ Zinc in den Albumcredits. Und natürlich darf auch diesmal Ronsons unersetzlich Schar an genialen Musikern nicht fehlen: die aus Brooklyn stammenden Homer Steinweiss, Nick Movshon und Tommy Brenneck.

Vor dem Start der Aufnahmen machten sich Ronson und Bhasker auf die Suche nach einer jungen, weiblichen Sängerin, die sie sich beim Songwriting als Stimme ausgemalt hatten. Sie unternahmen einen umfangreichen Roadtrip durch die USA, der sie nach New Orleans, Baton Rouge, Jackson, Memphis, St. Louis, Little Rock und Chicago führte. Bei dem Besuch eines Gospelchors in Jackson, Misssissippi, entdeckten sie schließlich die 23-jährige Keyone Starr, deren beeindruckender Stimmumfang und ihr Auftreten sie schlichtweg umgehauen hatte. Die beiden luden sie sofort zu Aufnahmen in die legendären Royal Studios in Memphis ein. Starr ist nun auf drei Songs auf "Uptown Special" zu hören.

Mark Ronsons hatte sein Debütalbum "Here Comes The Fuzz" 2003 veröffentlicht, mit "Version" und "Record Collection" folgten 2007 bzw. 2010 zwei weitere Longplayer, die jeweils Platz zwei der britischen Charts erreichten. 2008 wurde der heute 39-jährige u.a. für "Version" und seine Arbeit am Amy Winehouse-Album "Back To Black" und Lily Allens "Alright, Still" als "Produzent des Jahres" mit einem Grammy ausgezeichnet. Zwei weitere Grammy Awards teilte er sich mit Winehouse (für die Hitsingle "Rehab"). Für die Produktion des Bruno Mars-Hits "Locked Out Of Heaven" wurde er 2014 ein weiteres Mal für einen Grammy nominiert. Außerdem war er an Albumproduktion von Rufus Wainright, Action Bronson und (Sir) Paul McCartney beteiligt. Jüngst hielt Ronson einen vielbeachteten Vortrag bei den jährlichen TED Konferenz zum Thema Musik Sampling.

"Uptown Special" erscheint am 06.02.2015 bei Sony Music.

 

Peter Goebel
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26.11.2014 die Wiederentdeckung

GFDK - Ulrike Wilckens

Zu Jahresbeginn sorgte Countertenor und Multitalent Max Emanuel Cencic mit seiner Einspielung von Hasse-Arien „Rokoko“ für Furore. Mit seiner Weltersteinspielung der Hasse-Oper „Siroe – Re di Persia“, ebenfalls auf Decca, setzt er seine spektakuläre Wiederentdeckung des wichtigsten deutschen Opernkomponisten des Rokoko fort. Auf zwei CDs kommt die Dresdner Fassung von 1763 zu Gehör. Max Emanuel Cencic übernimmt die Titelrolle, Solisten von Weltrang besetzen die weiteren Hauptrollen, u.a. Julia Lezhneva, Franco Fagioli und Mary-Ellen Nesi. Kongeniale musikalische Partner sind George Petrou und Armonia Atenea.

Hasse wirkte von 1730 bis 1763 am Hof Augusts des Starken in Dresden. Für ihn überarbeitete er die bereits 1733 entstandene Fassung seiner Oper „Siroe“. Diese Dresdner Fassung, uraufgeführt am 3. August 1763, war nicht nur Hasses letzte Oper in Dresden, sondern auch die letzte Opernpremiere, die sein hoch kunstaffiner Brotherr erlebte. „Siroe ist ein packendes Märchen um Leidenschaft, Eifersucht und Intrige am Hof des Königs von Persien. Eine idealisierte Geschichte, die uns berührt, etwas mitteilen will. Vor allem will sie uns belehren, was falsch und was richtig ist“, fasst Max Emanuel Cencic seine Herangehensweise an die Oper zusammen.

Wir lieben Musik... weil sie uns glücklich macht

Max Emanuel Cencic ist nicht nur einer der besten Countertenöre der Welt, sondern auch Regisseur und Produzent. Immer wieder zeichnet er für preisgekrönte Wiederentdeckungen vergessener Barockmusikschätze  verantwortlich (u.a. Leonardo Vinci „Artaserse“). Der Sänger hat seine eigene Produktionsfirma, Parnassus Arts Productions, durch die auch die vorliegende Aufnahme entstand. Mit Julia Lezhneva und Franco Fagioli sind zwei der weltweit aufsehenerregendsten Gesangssolisten der jüngeren Generation mit von der Partie. Franco Fagioli fasziniert als wohl virtuosester Countertenor weltweit mit spektakulärer Technik und drei Oktaven umfassendem Tonumfang. Viel Beachtung erfahren derzeit seine aktuelle CD „Il Maestro Porpora – Arias“ und sein bevorstehendes Debüt am Royal Opera House Covent Garden. Der griechische Dirigent George Petrou leitet seit 2012 das auch international renommierte Aushängeschild der griechischen Orchesterlandschaft, Armonia Atenea. Ihr aktuelles Orchester-Debüt auf Decca (Beethoven „Prometheus“) und Konzerte in Mitteleuropa erhielten begeisterte Kritiken. Hasses „Siroe“ ist ihre jüngste Zusammenarbeit.

Im November 2014 gastiert die szenische Produktion von „Siroe“ in der Regie von Max Emanuel Cencic an der Opéra Royal de Versailles (26., 28. und 30. November 2014). 2015 wird die „Siroe“-Europatournee fortgesetzt; dann wird die Produktion u.a. in Wien, Budapest, Amsterdam, Vichy, Moskau und St. Petersburg Station machen.


Ulrike Wilckens   
OPHELIAS Culture PR
Johannisplatz 3a
D - 81667 München
letter@ophelias-pr.com

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26.11.2014 streifzug durch wien

GFDK - EDITION LAMMERHUBER

So hat man Wien noch nicht gesehen! KITTY KINO porträtiert ihr Wien auf nächtlichen Streifzügen in ungewöhnlicher Weise mit einem Mobiltelefon als Kamera und schafft damit ganz spezielle Akzente im Grenzbereich zwischen Fotografie und Malerei.

KITTY KINO ist Wienerin, Filmregisseurin und Fotografin und geht dort auf Entdeckungsreise, wo schon alles bekannt zu sein scheint. Ihre spezielle Handschrift, ihre fast bis ins Abstrakte gehenden Farb- und Bildkompositionen und ihr spielerisch angewandter „Pixilismus“ – kreiert mithilfe eines Nokia-6131-Mobiltelefons –, setzt außergewöhnliche Akzente zwischen Fotografie und Malerei.

Wie das alles begann: „Ein Handy mit eingebauter Kamera – die reinste Enttäuschung. Bei schönstem Sonnenschein: die Fotos flau, grob und stumpf. Aber konnte ich auch mehr erwarten, bei dieser geringen Auflösung? Das war 2007. Eines Nachts auf dem Heimweg, aus einer Laune heraus, habe ich einen zweiten Versuch gestartet. Erstaunlich: die Straßenbeleuchtungen zu Blitzen und Sternen zerrissen, die Farben grell und wundersam verfälscht, die Gebäude zu einzelnen Bildpunkten atomisiert – fast transparent und wie in Bewegung versetzt; das Schwarz des Himmels dagegen so undurchdringlich Rabenschwarz. Filter oder andere Nachbearbeitungen – außer Helligkeitsanpassungen und kleinen Retuschen – sind kein Thema. Selbst den Bildausschnitt verändere ich selten – wohl eine Angewohnheit vom Filmemachen.

Es scheint auch, als wären die Fotos dieser winzigen Handykamera völlig unbeeindruckt von der Dimension der Ausarbeitung: schwarz bleibt schwarz, Pixel bleibt Pixel, Farbe bleibt Farbe. Größenbedingte Unschärfe gibt es nicht. Natürlich hat das Gerät auch seine Schwächen: Der Speicher ist schon nach etwa 30 Aufnahmen voll, und der Akku ist ebenso bald leer.

Inzwischen: „Ich hüte das kostbare veraltete Nokia 6131, denn nur mit diesem kann ich die Ikonen der Stadt im schwarzen Rahmen der Nacht in Licht- und Farbschimären verwandeln; nur mit diesem gelingt es mir, das Feststoffliche von Bauwerken, Denkmälern oder Skulpturen in Bewegung zu versetzen und fast bis ins Abstrakte zu atomisieren“.

KITTY KINO ist in Wien geboren

Sie ist Absolventin der Universität für Musik und darstellende Kunst/Abteilung Film und Fernsehen. Ihre bahnbrechenden Spielfilme, wie Karambolage, Die Nachtmeerfahrt oder Wahre Liebe, wurden weltweit zu Festivals und Filmwochen eingeladen und fanden ebenso großen Anklang beim Kinopublikum zu einer Zeit, als dem österreichischen Film noch kaum Beachtung geschenkt wurde. Zwischen den Filmarbeiten inszenierte sie experimentelle Theater- stücke als Gesamtwerke inklusive der Bühnen- und Kostümentwürfe. 2008 erschien ihr erster Roman: Lara und die Insider.

Für ihre Vorreiterrolle als Filmemacherin erhielt sie 2009 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien. Mit dem Medium Fotografie hat sich Kitty Kino ein weiteres künstlerisches Arbeitsfeld geschaffen, vor allem um im Einzelbild ihren Blick von den dramaturgischen Einschränkungen des Films zu befreien. Kitty Kino war mit ihren fotografischen Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen vertreten.

EDITION LAMMERHUBER

Lammerhuber KG

Dumbagasse 9

2500 Baden

Österreich

E johanna.reithmayer@lammerhuber.at

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25.11.2014 über Liebe und Lüge

GFDK - Atlantik Verlag

Nach ihrem literarischen  Debüt Das geheime Prinzip der Liebe, das zum Bestseller wurde und in 28 Sprachen erschienen ist, schreibt Hélène Grémillon in ihrem zweiten Roman mit psychologischer Raffinesse über Liebe und Lüge und die Unmöglichkeit der Vergebung.

Lisandra ist jung und wunderschön, sie liebt und lebt wie eine Besessene. Lisandra ist eine begnadete Tänzerin, sie ist die Seele des Tangos und eines Tages ist sie tot. 

Im August 1987 herrscht Winter in Buenos Aires, und Lüge und Verrat bestimmen das Leben der Menschen, die Lisandra kannten. Jeder scheint davon überzeugt zu sein, dass ihr Ehemann Vittorio, der angesehene Psychiater, sie getötet hat. Nur seine Patientin Eva Maria glaubt an seine Unschuld. Aber sie hat auch mit ihrem eigenen Leben zu kämpfen: ihre Tochter Stella ist eine der »Verschwundenen«, ein Opfer der argentinischen Militärjunta. Um ihr eigenes Leid zu verdrängen, wirft sich Eva Maria  in die Ermittlungen. Wie besessenen erforscht sie das Leben des Paares und erfährt ihre intimsten und dunkelsten Geheimnisse.

 Jetzt im Buchhandel

Hélène Grémillon wurde 1977 in Poitou, Westafrika, geboren. Sie lebt in Paris und arbeitete als Journalistin, Drehbuchautorin und Regisseurin. Ihr literarisches Debüt Das geheime Prinzip der Liebe war ein Bestseller und erschien in 28. Sprachen.

»Eifersucht und Rache, Liebe und Hass –

Hélène Grémillon erzählt bravourös von den Abgründen der menschlichen Seele.« Le Monde

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24.11.2014 geschichten aus der digitalen Welt

GFDK - Schöffling & Co.

VIER NEUE NACHRICHTEN – gesendet von einer neuen, aufregenden Stimme aus den USA. Der junge New Yorker Autor Joshua Cohen, der schon jetzt mit Thomas Pynchon und David Foster Wallace verglichen wird, zeigt, wie radikal das Internet unseren Umgang mit Sex und Arbeit, Familienleben und Zukunftsplänen, unsere Art zu schreiben und unsere gesamte Identität verändert hat.

Die VIER NEUEN NACHRICHTEN handeln von einem halbherzigen Drogendealer, der durch einen Blog im Internet bloßgestellt und in einen Strudel eskalierender Ereignisse gezogen wird; sie führen die Ödnis heutiger McJobs und deren platte Sprache ad absurdum; sie karikieren ein Schreibseminar an einer Provinzuni, das unter Anleitung eines gescheiterten New Yorker Professors zu einer grotesken Übung wird. Die Nachricht »Gesendet« ist eine unheimliche Parabel über Internetpornografie, osteuropäische Mädchen und die Schattenseiten des vermeintlichen Fortschritts.

Joshua Cohen - eine Entdeckung am Schriftstellerhimmel

Der New Yorker nennt Joshua Cohen »eine Entdeckung«, seine Texte »hochintelligent: lyrisch und prosaisch, theoretisch und praktisch, komisch und ernsthaft zugleich«. Cohens virtuoser Sprache hat der für seine David Foster Wallace-Übersetzungen hochgelobte Ulrich Blumenbach eine kongeniale deutsche Stimme geliehen.

"Ich gehen solange über meine Seiten, bis meine Verleger sagen, sie werden mich töten, wenn ich nochmal drübergehe. Ich bin niemals fertig". Joshua Cohen

Rezensionen

»Der US-amerikanische Autor Joshua Cohen lässt in seinen virtuosen Kurzgeschichten nichts aus: Es geht darin um Banalitäten, die zu identitätszerstörenden Massenphänomenen werden und um das ewige Gedächtnis des Netzes.
So entsteht ein faszinierendes Mosaik aus starken Momentaufnahmen und minimalistischen Dialogen. Schlicht und einfach genial ist Cohens Umgang mit Sprache, seine Fähigkeit, Dinge beim Namen zu nennen und gleichzeitig aufregend zu abstrahieren. Seine Art zu schreiben ist erfrischend neu, aufregend anders. Seine Kurzgeschichten sind wie Matrjoschkas, stets verbirgt sich eine Erzählung in der Erzählung in der Erzählung.«
Vivien Timmler, Spiegel Online

»Die mit Abstand beste Geschichte des Bandes, ›Der Uni-Bezirk‹, ist eine fabelhafte Satire, auf Creative-Writing-Workshops, auf glücklose Schreibversuche und auf die Hoffnung, dass sich noch aus jedem erfolglosen Schriftsteller ein passabler Handwerker herausmendeln lässt.«
Edelgard Abenstein, Deutschlandradio Kultur, Lesart

»So klingt der Sound einer neuen Generation kluger Pop-Literaten: temporeich wie ein Speed-Metal-Song und doch eindringlich wie schwerer Chopin.«
Sonntagszeitung, CH

»Was Vier Neue Nachrichten auszeichnet, ist Cohens einzigartiger Blick auf das Internet und unseren Umgang damit. Weder macht er sich mit einem unter Netzkritikern so beliebten Beschwörung der alten Zeit lächerlich, noch knufft er den sogenannten Digital Natives anbiedernd in die Seite mit allzu viel Insider-Slang.«
Anja Kümmel, Die Zeit

»Lustvoll überzeichnet, mit schwarzem Humor und viel Sinn für Absurdität.«
Simone von Büren, NZZ am Sonntag

»Um die mit Slangausdrücken und Fachsprache nur so strotzende Erzählung auch im Deutschen authentisch klingen zu lassen, hat man mit dem an David Foster Wallace geschulten Übersetzer Ulrich Blumenbach genau den richtigen Übersetzer gefunden.«
Jan Wiele, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Respekt für die Arbeit Ulrich Blumenbachs, DER VIER NEUE NACHRICHTEN in ein rasantes Deutsch übersetzt hat [...] und genial wortschöpferisch tätig war. Joshua Cohens Themen sind hochattraktiv und -aktuell [...], und auch wie der 34jährige Autor sich mit überschäumender Fantasie darüber hermacht - das ist klasse.«
Brigitte Neumann, ORF Ö1 Ex Libris

»Die junge Stimme aus den USA brilliert mit kritischen Kurzgeschichten aus der digitalen Welt.«
Frizz Frankfurt

»Cohen zeigt sich als ein moderner Erzähler, der die Fragen nach Identität und Wirklichkeit im digitalen Zeitalter literarisch gekonnt reflektiert.«
Michael Helwig, Faust Kultur

»Thematisch klingt das: wahnsinnig zeitgemäß. Aber das Aufregende findet bei Joshua Cohen woanders statt, in der Form - experimentell! - und in einer Sprache, die gleichzeitig hyperreflektiert und entfesselt draufloswildert.«
Florian Kessler, Die Wochenzeitung, CH

»Die VIER NEUEN NACHRICHTEN, die er in seinem Erzählband verschickt, reagieren mit ungewöhnlicher literarischer Finesse auf die zeitgenössische Lebenswelt.«
Niels Beintker, BR2 Diwan


»Joshua Cohen führt uns mit VIER NEUE NACHRICHTEN auf ein ganz neues literarisches Terrain.«
New York Observer

»Cohen erfasst das Lebensgefühl der Online-Generation und legt den Finger darauf, was das Internet in seiner banalen Abgründigkeit für uns bedeutet.«
The New York Times

Pressekontakt: Dieter Muscholl
email: dieter.muscholl@schoeffling.de

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24.11.2014 Ein besonderes Trio

GFDK - JazzEcho

Das Trio, das Keith Jarrett von 1966 bis 1971 mit Charlie Haden und Paul Motian unterhielt, ist eines jener Ensembles, deren wahrer Stellenwert erst retrospektiv richtig erkannt wurde. Sicherlich sorgte es schon damals bei Kritikern für gewisses Aufsehen, aber Jarrett erklomm den Gipfel seiner Popularität erst, nachdem er bei ECM Records eine Reihe brillanter Soloalben veröffentlicht hatte.

Das allererste dieser Soloalben, "Facing You", war im November 1971 aufgenommen worden und erschien im April 1972. Drei Monate nach der Veröffentlichung  gastierte der Pianist im Rahmen der ersten Europa-Tournee mit seinem Trio im NDR-Funkhaus in Hamburg. Dabei wurden die Aufnahmen mitgeschnitten, die nun - über 40 Jahre nach ihrer Entstehung - unter dem Titel "Hamburg ‘72" erstmals auf CD vorgelegt werden. Das Trio, das zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits seit fünf Jahren zusammenspielte, stand damals im Zenit seiner Kreativität.

Manfred Eicher griff auf die analogen Originalaufzeichnungen des NDR-Toningenieurs Hans-Heinrich Breitkreuz zurück und mischte diese im Juli 2014 zusammen mit Jan Erik Kongshaug in Oslo neu ab. Wie es der Zufall wollte, just einen Tag nach Charlie Hadens Tod. In Haden und Motian hatte Jarrett 1966 kongeniale Partner für sein Trio gefunden, mit denen er die ganze Bandbreite des modernen Jazz ausloten konnte: geradezu traumwandlerisch wechselte das Trio zwischen poetischen Balladen, kraftvoll swingenden Stücken und atemberaubenden freien Improvisationen, bei denen Jarrett teilweise zum Sopransaxophon griff. Viele Kritiker zogen Vergleiche mit der Musik von Ornette Coleman und Bill Evans. Was nicht überrascht, da Haden sein Handwerk im bahnbrechenden Quartett von Ornette Coleman gelernt hatte und Motian zuvor Mitglied des legendären Bill Evans Trios gewesen war.

Wir lieben Musik... weil sie uns glücklich macht

Dennoch verlieh Jarrett der Musik seines Trios natürlich eine ganz eigene Handschrift. "Die Musik, die dieses Ensemble erschuf, gehört zu der großartigsten jener Epoche", meinte Charlie Haden vor einigen Jahren in einem Interview mit Ethan Iverson. "Keith hatte schon immer seinen eigenen Kopf und als Leader originelle Ideen. Er schrieb seine Stücke speziell für uns. Was mir ausgezeichnet gefiel. Er tauchte bei jeder Probe und jedem Soundcheck mit neuer Musik auf. Es ist fantastisch, wenn man beim Soundcheck ein neues Stück durchgeht und gar nicht erwarten kann, es beim Konzert am selben Abend zu spielen, weil man sich bereits mit ihm identifiziert."

Da dieses fabelhafte Trio nur drei Alben eingespielt hatte - "Life Between The Exit Signs" (1967), "Somewhere Before" (1968) und "The Mourning Of A Star" (1971) -, ist der spannende Live-Mitschnitt "Hamburg ‘72" weit mehr als nur eine willkommene Ergänzung.
Keith Jarrett, Charlie Haden und Paul Motian im Zenit ihrer Kreativität.

 

Quelle: JazzEcho

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23.11.2014 Kampf gegen Ebola

GFDK - Universal Music

2014 jährt sich die Veröffentlichung von „Do They Know It’s Christmas?“, dem legendären Hit, den Sir Bob Geldof und Midge Ure 1984 geschrieben haben, um Geld für die Opfer der Hungersnot in Äthiopien zu sammeln, zum dreißigsten Mal.

Leider ist auch 30 Jahre später die Not in Teilen des afrikanischen Kontinentes groß. Vor allem die derzeitige Ebola-Katastrophe gefährdet das Leben Zehntausender und droht hunderttausende Menschen noch weiter in Armut und Verzweiflung zu stürzen. Die Seuche übersteigt bei weitem die Möglichkeit der betroffenen Länder, die internationale Hilfe rollt nur langsam an.

Um die Seuche und ihre Folgen schneller, unbürokratisch und nachhaltig bekämpfen zu können, hat sich Bob Geldof zu einer Neuauflage von Band Aid entschlossen. In England ist am 17. November eine Neueinspielung der Benefiz-Single „Do They Know I’ts Christmas?“ unter Mitwirkung vieler Stars erschienen.

Um noch mehr Aufmerksamkeit auf die katastrophale Situation zu lenken, wird das Projekt erstmalig parallel auch in Deutschland und Frankreich stattfinden und von einer Großzahl namhafter nationaler Künstler unterstützt – von denen einige im Jahr 1984, als die Band Aid Single veröffentlicht wurde, noch nicht einmal geboren waren.

#BandAid30 Germany „Do They Know It’s Christmas?“ wurde am vergangenen Montag in Berlin aufgenommen. Für die deutsche Version haben Campino, Marteria, Thees Uhlmann und der Textdichter Sebastian Wehlings einen neuen Text geschrieben. Als Sänger und Rapper wirken die folgenden Künstler daran mit:

2raumwohnung, Adel Tawil, Andreas Bourani, Anna Loos, CRO, Clueso, Die Toten Hosen, Donots, Gentleman, Ina Müller, Jan Delay, Jan-Josef Liefers, Jennifer Rostock, Joy Denalane, Marteria, Max Herre, Max Raabe, Michi Beck (Die Fantastische Vier), Milky Chance, Patrice, Peter Maffay, Philipp Poisel, Sammy Amara (Broilers), SEEED, Silbermond, Sportfreunde Stiller, Thees Uhlmann, Udo Lindenberg, Wolfgang Niedecken.

Produziert wurde die deutsche Version von Vincent Sorg (u.a. „Ballast der Republik“ von den Toten Hosen) und Tobias Kuhn. Das Video drehte der bekannte Musikfotograf und –regisseur Paul Ripke.

Wir lieben Musik... weil sie uns glücklich macht

BandAid30 „Do They Know It’s Christmas?“ in der deutschen Version ist seit 21.11.2014 in Deutschland, Österreich und der Schweiz als Download erhältlich. Die CD-Single erscheint wenige Tage später und wird neben der deutschen auch die aktuelle englische sowie die Originalversion von „Do They Know It’s Christmas?“ enthalten.

Die Betreuung der Veröffentlichung hat Universal Music übernommen, die wie alle Mitwirkenden unentgeltlich an dem Projekt arbeiten. Auch alle Künstler wirken unentgeltlich mit! Sämtliche Gewinne, die Universal Music mit dem Verkauf des Songs erzielt, kommen dem Band Aid Trust zur Bekämpfung der Ebola-Katastrophe in den betroffenen Ländern zu Gute. Das gilt auch für alle Einnahmen, die aus musikverlegerischer Sicht erzielt werden.

Über die Verwendung der Einnahmen aus dem Verkauf von Single und Downloads entscheidet, wie schon bisher bei solchen Aktionen, der Band Aid Trust. In der Vergangenheit arbeitete der Band Aid Trust mit und vergab Gelder an Organisationen wie Oxfam, UNICEF, Care International, World Food Programme, Wateraid und viele andere.

In den letzten Wochen waren die unten angegebenen Websites von UN, Oxfam und Ärzte ohne Grenzen zuverlässige Informationsquellen, weil diese Organisationen vor Ort am Kampf gegen Ebola und seine Folgen beteiligt sind.

Neben der Bekämpfung des akuten Ausbruchs der Krankheit ist ein Anliegen aller Beteiligten die Entwicklung eines Impfstoffes, der Aufbau einer besseren medizinischen Versorgung in den betroffenen Ländern und das Bemühen, das Thema in den Industrieländern auch auf der Tagesordnung zu halten, wenn die aktuelle Krise einmal überstanden sein sollte.

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23.11.2014 OehmsClassics

GFDK - Hannes Rathjen

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erscheint eine neue Bruckner-CD der Philharmoniker Hamburg unter Simone Young auf dem Markt. Bis Ende der Saison 2014/15 spielen Hamburgs Generalmusikdirektorin und ihr Orchester alle Sinfonien des österreichischen Komponisten ein.
 
Beim Live-Mitschnitt der Sechsten im Dezember 2013 befand das Hamburger Abendblatt: »Wie tief vertraut das Orchester und seine Chefin mit der Klangsprache Anton Bruckners sind, ließ sich nach der Pause erleben. Die Wiedergabe der 6. Sinfonie A-Dur geriet aufseiten der Philharmoniker zu einem Fest der Präzision und Pünktlichkeit. Kein Wunder: Simone Young gab organisch wirkende Tempi vor und verband sich mit ihren Musikern in einer überzeugend dosierten Mischung aus Feuer und Seele.«

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Mit der Sechsten handelt es sich um eine Sinfonie, die im Schaffen des Komponisten eine Sonderstellung einnimmt: nach Abschluss seiner monumentalen 5. Sinfonie erscheint die Sechste wie ein Neuansatzes im Ringen Bruckners mit der sinfonischen Form.

Einen Großteil der Sinfonien Bruckners haben Simone Young und die Philharmoniker Hamburg bereits für OehmsClassics eingespielt. Die Veröffentlichungen wurden von der Presse mit großem Lob bedacht: So zählte etwa das FONO FORUM Simone Youngs Urfassung der 8. Sinfonie unter die acht besten Interpretationen dieses Werks und die Einspielung der 1. Sinfonie wurde 2011 in die Editor`s Choice des Grammophone Magazines aufgenommen.

Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur

Simone Young, Dirigentin Philharmoniker Hamburg
Hybrid SACD OehmsClassics (OC 687)

 

Pressekontakt
Philharmoniker Hamburg
Hannes Rathjen
hannes.rathjen@philharmoniker-hamburg.de

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