Nachrichten aus der großen weiten Welt

12.05.2023 VIER PFOTEN begrüßt Urteil

GFDK - Kultur und Medien

 Vor dem Amtsgericht in Landsberg am Lech wurde heute der Welpenhändlerin Beate T. der Prozess gemacht. Der Vorwurf: gewerbsmäßiger Betrug in acht Fällen.

Die Angeklagte Beate T. hatte vorgeblich reinrassige Bolonka-Zwetna-Welpen und andere Rassehunde aus angeblich eigener Zucht in Deutschland verkauft.

Tatsächlich handelte es sich zum Teil um Mischlinge, die größtenteils krank und mit Parasiten verseucht waren. Ein Welpe war gestorben.

Die Angeklagte wurde vom Gericht zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft ohne Bewährung sowie eine Geldstrafe verurteilt.

Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN begrüßt das Urteil als wichtigen Schritt im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel.  

„Dieser Fall zeigt, dass der illegale Welpenhandel direkt vor unserer Haustür stattfindet. Die Angeklagte macht sich in den Sozialen Netzwerken stark für schwer vermittelbare Hunde und sie arbeitet seit 2021 sogar im Tierheim als Tierpflegerin.

Welpensuchende wendeten sich an sie, in dem Glauben, bei einer familiären, seriösen Züchterin zu kaufen. Umso schockierender, dass Beate T. in Wahrheit zum Teil kranke Welpen aus dubiosen Quellen verkaufte“, sagt Saskia Dauter, VIER PFOTEN Expertin für den illegalen Welpenhandel.  

Kriminell: Angeklagte förderte ein tierverachtendes System

Die Angeklagte Beate T. handelte schon seit über zehn Jahren mit verschiedenen Rassehunden. Trotzdem stand sie heute wegen dem betrügerischen Handel mit Welpen vor Gericht.

Wie sich im Prozess herausstellte, verkaufte Beate T. in mehreren Fällen Mischlinge als Rassehunde. Schlimmer noch: Einige der verkauften Welpen waren mit Giardien, Darmparasiten, verseucht und wenigstens ein Welpe war beim Verkauf an Zwingerhusten erkrankt.

Staatsanwalt Küffer legte der Angeklagten „extrem kriminelles und professionelles Vorgehen" zur Last. Beate T. hätte mit ihrem Handeln ein „tierverachtendes System gefördert." 

Für die Staatsanwaltschaft sprachen viele Indizien dafür, dass die Hunde zudem nicht aus der hauseigenen Zucht, sondern aus Tschechien stammten.

Im Schlussplädoyer forderte er zwei Jahre und acht Monate Haft ohne Bewährung. Das Amtsgericht verurteilte Beate T. schließlich zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft ohne Bewährung, sowie eine Geldstrafe von 8.290 Euro. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN war bei dem Prozess vor Ort und ist erfreut über das Urteil: „Es ist ein Sieg, dass diese gewissenlose Welpenhändlerin enttarnt und verurteilt wurde.

Aber wie der Prozess auch gezeigt hat, handelte Beate T. nicht allein, sondern sie ist Teil eines Netzwerkes. Der illegale Welpenhandel ist ein Millionengeschäft, an dem Kriminelle aus allen Gesellschaftsschichten beteiligt sind.

Wir brauchen dringend eine bessere Gesetzeslage, die dem illegalen Welpenhandel energisch entgegenwirkt. Die Bundesregierung muss dringend das deutsche Tierschutzgesetz verbessern und eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für alle Hunde und Katzen einführen, damit deren Herkunft jederzeit nachvollziehbar ist.

Zusätzlich muss eine Identitätsprüfung für Anbietende von Tieren auf allen Verkaufs- und Kleinanzeigenplattformen verpflichtend sein. Nur so können Kriminelle zurückverfolgt und auch für eine Strafverfolgung herangezogen werden“, so VIER PFOTEN Mitarbeiterin Saskia Dauter. 

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11.05.2023 Die deutsche Glücksspielregulierung

GFDK - Kultur und Medien

Die deutsche Online Casinosteuer, die im Juli 2021 in Kraft getreten ist, hat das Glücksspiel in der gesamten Europäischen Union auf den Kopf gestellt. Mit der Einführung der neuen Regelungen sind viele Fragen aufgeworfen worden: Wie wird sich diese Steuer auf die Branche auswirken?

Werden die Spieler und die Betreiber unter den Folgen leiden? Welche Konsequenzen ergeben sich im Online Casino Echtgeld für die Spieler?

In dem vorliegenden Artikel werden wir uns diese Fragen genauer ansehen und die möglichen Auswirkungen der Besteuerung des Online Glücksspiels analysieren.

Hintergrund – Die deutsche Glücksspielregulierung

Die neue deutsche Glücksspielregulierung, die den rechtlichen Rahmen für das Online Gambling in Deutschland schafft, hat eine Steuer von 5,3 % auf die Einsätze bei Glücksspielen eingeführt, die sowohl für Online Casinos als auch für Online Poker gilt.

Mit der Einführung dieser Regelungen versucht die deutsche Regierung, das Online Glücksspiel besser zu kontrollieren und gleichzeitig zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Die Folgen für Betreiber und Spieler

Die Einführung der neuen Steuer hat sowohl für die Betreiber von Online Casinos als auch für die Spieler erhebliche Auswirkungen. Hier sind einige der wichtigsten Folgen:

  • Erhöhte Betriebskosten: Die Betreiber von Online Casinos müssen nun 5,3 % der getätigten Einsätze an den deutschen Staat abführen, was zu höheren Betriebskosten führt. Diese zusätzlichen Kosten könnten dazu führen, dass einige Anbieter ihre Dienstleistungen in Deutschland einstellen oder einschränken.
  • Weniger attraktive Angebote für Spieler: Um die erhöhten Betriebskosten auszugleichen, könnten Online Casinos ihre Angebote für Spieler einschränken. Dies könnte sich in Form von niedrigeren Prämien, weniger Spielauswahl oder höheren Mindesteinsätzen äußern.
  • Rückgang der Spielerzahlen: Aufgrund der weniger attraktiven Angebote könnten sich einige Spieler dazu entscheiden, ihr Glück bei ausländischen Plattformen zu versuchen, die nicht von der deutschen Steuer betroffen sind. Das würde zu einem Rückgang der Spielerzahlen und damit der Einnahmen für die lizenzierten Anbieter in Deutschland führen.

Auswirkungen auf die EU-Glücksspielbranche

Die deutsche Online Casinosteuer hat auch weitreichende Auswirkungen auf die gesamte EU-Glücksspielbranche. Einige der wichtigsten Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt, sind:

  • Veränderte Marktverhältnisse: Die Einführung der Steuer führt zu veränderten Marktverhältnissen innerhalb der EU. Während einige erfolgversprechende Casinos in Deutschland aus dem hiesigen Markt ausscheiden, sehen andere die neuen Regelungen als Chance, ihren Marktanteil zu erhöhen.
  • Verlagerung der Geschäftsmodelle: Die Steuer könnte dazu führen, dass Betreiber ihre Geschäftsmodelle anpassen und sich stärker auf andere Märkte in der EU konzentrieren. Dies könnte eine erhöhte Konkurrenz in den übrigen Mitgliedstaaten zur Folge haben und dort möglicherweise zu regulatorischen Änderungen führen.
  • Anpassung der EU-Glücksspielgesetzgebung: Die deutsche Online Casinosteuer könnte als Vorbild für andere EU-Länder dienen, die ebenfalls ihre Glücksspielgesetzgebung reformieren möchten. Dies könnte zu einer Harmonisierung der Regulierungen im gesamten EU-Raum beitragen, was wiederum die gesamte Branche beeinflussen würde.
  • Auswirkungen auf grenzüberschreitende Dienstleistungen: Mit der Einführung der Steuer könnten Betreiber, die in mehreren EU-Ländern tätig sind, Schwierigkeiten haben, ihre grenzüberschreitenden Dienstleistungen aufrechtzuerhalten. Dies könnte zur Folge haben, dass sie ihre Aktivitäten auf einzelne Länder beschränken oder gezieltere Angebote für verschiedene Märkte entwickeln.

Chancen und Risiken für die Zukunft

Die deutsche Online Casinosteuer bringt sowohl Chancen als auch Risiken für die Glücksspielbranche in der EU mit sich. Zu den wichtigsten Punkten, die in den kommenden Jahren zu beobachten sein werden, gehören:

  1. Verbesserte Regulierung und Spielerschutz: Durch die Einführung der Steuer und die damit einhergehende Regulierung des Online Glücksspiels könnte der Spielerschutz verbessert werden. Dies könnte das größere Vertrauen in die Branche und die Bereitschaft der Zielgruppe, bei lizenzierten Anbietern zu spielen, zur Folge haben.
  2. Gefahr der Abwanderung von Kunden und Betreibern: Die Steuer könnte jedoch auch dazu führen, dass sowohl Spieler als auch Betreiber sich von dem regulierten Markt abwenden und auf unregulierte Angebote ausweichen. Dies würde den Spielerschutz untergraben und möglicherweise den Ruf der gesamten Branche schädigen.
  3. Potenzielle Überarbeitung der Steuer: Wenn sich herausstellt, dass die Steuer negative Auswirkungen auf die Glücksspielbranche in der Bundesrepublik und der EU hat, könnte die deutsche Regierung gezwungen sein, die Steuer zu überarbeiten. Dies könnte zu Anpassungen der Steuersätze oder anderen Aspekten der Regulierung führen, um den negativen Folgen entgegenzuwirken.

Ein Wendepunkt für das Online Glücksspiel in der Europäischen Union?

In den kommenden Jahren werden die Entwicklungen im deutschen Online Glücksspielmarkt und die Reaktionen der EU-Mitgliedstaaten genau beobachtet werden müssen.

Die deutsche Online Casinosteuer könnte als Modell für zukünftige Reformen in anderen Ländern dienen oder Anlass für eine grundlegende Überarbeitung der Glücksspielregulierung in der EU sein.

Unabhängig von den genauen Auswirkungen ist klar, dass die Steuer das Online Glücksspiel in Europa nachhaltig verändert hat und die Branche vor neue Herausforderungen stellt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich Casinos in Deutschland an diese neue Realität anpassen und welche Strategien sie entwickeln werden, um trotz der Steuer erfolgreich zu bleiben.

Gleichzeitig müssen die Regulierungsbehörden und Gesetzgeber in der EU genau beobachten, wie sich die deutsche Steuer auf die Glücksspielbranche auswirkt, um gegebenenfalls Anpassungen an den Regelungen vorzunehmen und ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Spielerschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Steuereinnahmen zu finden.

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11.05.2023 eine bezaubernde Komödie

GFDK - Kultur und Medien

Kinostart von VERRÜCKT NACH FIGARO.  Am 27. Juli 2023 kommt die bezaubernde Komödie von Ben Lewin im Verleih von 24 Bilder in die Kinos.

In den beeindruckenden schottischen Highlands trifft eine erfolgreiche Großstädterin mit großen Träumen auf eine Karriere als Opernsängerin auf ruppigen schottischen Charme. 

In den Hauptrollen überzeugen Danielle Macdonald („Patti Cake$“, „Skin“), die Bafta-Gewinnerin und 2022 geadelte britische Schauspielerin Joanna Lumley („James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät“, „Absolutely Fabulous“) sowie Hugh Skinner („Mamma Mia! Here we go again“).

Regisseur Ben Lewin wurde für seinen Film „The Sessions“ vielfach ausgezeichnet, in VERRÜCKT NACH FIGARO zeigt er sein komödiantisches Talent.

Die junge Millie (Danielle Macdonald) ist eine brillante Fondsmanagerin. Dennoch gibt sie ihren Job auf, kehrt ihrem Freund und London den Rücken, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen:

Millie möchte unbedingt Opernsängerin werden

Dafür reist sie in die einsamen schottischen Highlands, um bei der renommierten, aber gefürchteten Gesangslehrerin und ehemaligen Operndiva Meghan (Joanna Lumley) intensiven Gesangsunterricht zu nehmen.

Dort lernt Millie auch Max kennen, einen weiteren Schüler von Meghan, der ebenfalls für den bevorstehenden Gesangswettbewerb trainiert. Was als ehrgeiziger Wettbewerb zwischen Millie und Max beginnt, entwickelt sich langsam zu etwas mehr.

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11.05.2023 Robin Hood auf Fränkisch

GFDK - Kultur und Medien

Ab 7. Juli treibt der Raubritter Eppelein von Gailingen jedes Wochenende wieder sein Unwesen auf Burg Thann. Beim humorvollen Theaterstück wird Geschichte lebendig.
 
Von 7. bis 24. Juli lässt das Nürnberger Land wieder seinen „fränkischen Robin Hood“ bei den Eppelein-Festspielen, die alle drei Jahre stattfinden, lebendig werden
.

Hauptfigur des von Werner Müller geschriebenen Volksschauspiels ist Raubritter Eppelein von Gailingen, der im 14. Jahrhundert die Nürnberger Patrizier und Kaufleute um ihren Reichtum und Verstand brachte.

Rund 80 Laiendarsteller aus der Region bringen die bekanntesten Sagen über den ehrlichen Strauchdieb vor historischer Kulisse im Burghof der Burg Thann in 17 Szenen auf die Bühne. Tickets gibt es ab 20 Euro.

Weitere Infos zur Region sowie zu den Festspielen: urlaub.nuernberger-land.de und www.eppelein-festspiele.de.

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10.05.2023 Konzerte in Berlin und Köln

GFDK - Kultur und Medien

Wie lange mussten die Fans, musste die Welt auf ein neues musikalisches Lebenszeichen von Leslie Feist warten! Erneut gingen zwischen zwei Alben der Sängerin sechs Jahre ins Land.

Doch im April erschien mit „Multitudes“ dann endlich das lang erwartete Meisterwerk.

Die Platte nahm kurz nach zwei einschneidenden Erlebnissen der Kanadierin Gestalt an: der Geburt ihrer Tochter und dem plötzlichen Tod ihres Vaters. Feist beschloss, sich nichts mehr vorzugaukeln.

Sie wollte in ihrem Songwriting keine Wahrheiten mehr verschleiern und stattdessen die Tracks in einem starken Realismus wurzeln lassen, der von einer jenseitigen Schönheit berührt wird.

„Multitudes“ strahlt eine größere Ruhe aus, als die erfolgreichen Vorgänger, das internationale Durchbruchalbum „The Reminder“, das mit dem Polaris Prize ausgezeichnete „Metals“ und das rockigere „Pleasure“. 

Im Laufe seiner 12 Songs bestätigt „Multitudes“ Feists Fähigkeit, ausgefeilte Klangwelten zu konstruieren, indem sie ihr einzigartiges Songwriting bis zu seinem poetischsten und ungezähmtesten Ausdruck verfolgt.

Der Erfolg kam sofort: Sowohl die Kritik als auch die Fans feiern das Album. Im Spätsommer kommt Feist mit den neuen Tracks nach Berlin und Köln.

30.08.2023, Berlin, Verti Music Hall

Pre-Sale eventim.de: 11. Mai 2023, 12 Uhr
VVK-Start: 12. Mai 2023, 10 Uhr

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10.05.2023 Verleihung des Rheinischen Innovationspreises

GFDK - Kultur und Medien

„Herzlich willkommen“ hieß es wieder beim großen Jahrestreffen für Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aus Düsseldorf und Umgebung im Van der Valk Airporthotel – beim Düsseldorfer Arbeitgebertag.  Ein Pflichttermin für Führungskräfte, Weiterdenker und innovative Menschen.

Jutta Zülow, Vorsitzende der Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung, begrüßte die rund 250 Gäste zum diesjährigen Düsseldorfer Arbeitgebertag der Unternehmerschaft Düsseldorf.

Im Mittelpunkt stand das spannende Gespräch mit der Aufsichtsratsvorsitzenden der Funke Mediengruppe aus Essen, Julia Becker. Ihr Thema: „Die Zukunft eines modernen Medienunternehmens“. Im gemeinsamen Gespräch mit WDR-Moderator Uwe Schulz stand Becker Rede und Antwort, gab aber auch zukunftsweisende Impulse.

Ein weiteres Highlight - auf das die Gäste schon ungeduldig warteten - war die Verleihung des Rheinischen Innovationspreises. 

Sieger des diesjährigen Rheinischen Innovationspreis wurde die „Neste Germany GmbH“ mit ihren innovativen Lösungen, um Kohlenstoff in Kreisläufen wiederzuverwerten – immer und immer wieder. 

Neste verfolgt ein klares Ziel: Kindern einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Dafür geht das Unternehmen neue Wege:

Neste Germany GmbH ist heute der weltweit größte Hersteller von erneuerbarem Flugzeugtreibstoff und erneuerbarem Diesel sowie erneuerbaren Lösungen bei Rohstoffen für die Kunststoff- und Chemieindustrie - gewonnen unter anderem aus „altem Frittenfett“.

Die Jury aus Vertretern der Düsseldorfer Wirtschaft war sich schnell einig: Neste ist verdient Preisträger des diesjährigen Rheinischen Innovationspreis.

“Wir freuen uns und sind stolz, Sieger des Rheinischen Innovationspreis 2023 zu sein. Die Auszeichnung würdigt unsere Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels und für einen schnelleren Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft.

Innovation und Technologie sind seit jeher in der DNA von Neste verankert”, sagte Mercedes Alonso, Executive Vice President Renewable Polymers & Chemicals bei Neste und Geschäftsführerin von Neste Deutschland.

Die Laudatio auf die Neste Germany GmbH hielt in gewohnt unterhaltsamer Manier Steffen Pörner, Geschäftsführer des Bankenverbands Nordrhein-Westfalen und Mitglied des Vorstandes der Unternehmerschaft Düsseldorf.

Im Rahmenprogramm des Düsseldorfer Arbeitgebertages wurde außerdem das Projekt „Schubladenhelden“ präsentiert, bei dem alte Handys vor Ort gesammelt wurden. Viele Unternehmen der Region sind bereits beteiligt.

Ziel des Projektes ist die Wiederaufbereitung oder das Recycling der Geräte, um bedürftigen Menschen digitale Teilhabe zu ermöglichen oder durch die Werte der Rohstoffe regionale Projekte zu unterstützen.

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10.05.2023 Tierschutzstiftung VIER PFOTEN

GFDK - Kultur und Medien

Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN klärt auf: Falsch verstandene Tierliebe und vermeintliche Hilfe kann jungen Rehkitzen zum Verhängnis werden.

Jedes Jahr im Frühsommer bringen Spaziergänger:innen gefundene und vermeintlich zurückgelassene Rehkitze in das Wildtier- und Artenschutzzentrum bei Sparrieshop in Norddeutschland. 

Der Betriebsleiter der Wildtierstation, Christian Erdmann, warnt jedoch davor, Wildtiernachwuchs einfach mitzunehmen, denn häufig befinden sich die Muttertiere in der Nähe.

Wer ein gefundenes Jungtier unbedacht aufsammelt, läuft Gefahr, es für immer seiner Mutter zu entreißen.

Im Mai und Juni werden viele Rehkitze geboren. Kitze sind im hohen Gras für Beutegreifer beinahe unsichtbar, denn sie besitzen anders als erwachsene Tiere noch keinen Eigengeruch.

Nähert sich nun ein Hund, ein Mensch oder eine andere potenzielle Bedrohung, entfernt sich das Muttertier von seinem Kitz, um die Gefahrenquelle durch seinen Geruch nicht auf sein Junges zu lenken, kehrt aber in der Regel später zu ihm zurück.

„Auch wenn die Absicht dahinter gut gemeint ist, Fakt ist: Die meisten Rehkitze, die zu uns ins Wildtier- und Artenschutzzentrum gebracht werden, wurden vom Menschen ihrer Mutter entrissen“, sagt Christian Erdmann.

„Wer ein Kitz am Wegesrand entdeckt, sollte unbedingt Abstand halten, denn die Mutter befindet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit ganz in der Nähe. Solange sich aber ein Mensch oder ein Hund in ihrem Umfeld befindet, wird sie nicht zu ihrem Jungen zurückkehren.“

Hunde an die Leine nehmen

Der Wildtierexperte bittet zudem, auf Spaziergängen Hunde stets an der Leine zu halten und auch nicht an der langen Schleppleine über Wiesen stöbern zu lassen.

„Wir befinden uns aktuell in der Hauptbrut- und Setzzeit, weshalb Hunde in Wald und Flur unbedingt an die Leine gehören. Leider halten sich viele nicht an die Leinenpflicht, weil sie denken, dass ihr Hund nicht jagt.

Doch ein Hund muss nicht aktiv auf die Jagd gehen, um Schaden anzurichten. Auf der Wiese kann er zufällig über ein Kitz stolpern und alleine seine Anwesenheit sorgt dafür, dass sich die Mutter entfernt und ihr Junges schutzlos zurückbleibt.

Wer Tiere liebt, sollte sich achtsam und mit Rücksicht in der Natur bewegen, seinen Hund anleinen und Jungtiere nicht spontan mitnehmen“, bittet Wildtierexperte Erdmann.

Wildtier- und Artenschutzzentrum Hamburg/Schleswig-Holstein

Das Wildtier- und Artenschutzzentrum bei Sparrieshop in Norddeutschland kümmert sich um verletzte und verwaiste Greifvögel, Füchse, Wildschweine und viele andere heimische Wildtiere in Not.

Das höchste Ziel ist dabei stets die Wiederauswilderung nach erfolgreicher Rehabilitation. Sogenannte invasive Wildtierarten wie Waschbären oder amerikanische Nerze, Tiere, die nicht wieder ausgewildert werden dürfen, finden auf dem 2,6 Hektar großem Gelände ein permanentes Zuhause.

Jedes Jahr werden in der von Christian und Katharina Erdmann geführten Wildtierstation weit mehr als 2.000 verletzte, verwaiste oder hilflose Wildtiere abgegeben und umsorgt.

Seit 2010 unterstützt die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN das engagierte Team der Auffangstation mit einer jährlichen Förderung von 100.000 Euro.

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09.05.2023 ein friedliches, selbstbewusstes, kreatives Afrika

GFDK - Kultur und Medien

Anlässlich 60 Jahre African Union und 10 Jahre der Plattform Music In Africa, feiern die „African Music Days Munich“ ein friedliches, selbstbewusstes, kreatives Afrika.

Sieben Bands aus sieben afrikanischen Ländern sind am 24. und 25. Mai 2023 auf den Bühnen des Muffatwerks in München zu sehen.

Seit 2013 unterstützt und vernetzt Music In Africa Musikschaffende aus allen 54 afrikanischen Ländern und ist mit über 260.000 Einzelnutzer*innen pro Monat mittlerweile die aktivste Kulturplattform Afrikas.

Der Gründungsimpuls für das Portal kam von der Siemens Stiftung und dem Goethe-Institut, die es seither strategisch und organisatorisch begleiten.

Die African Music Days Munich sind eine Kooperation von Muffatwerk München, Goethe-Institut, Siemens Stiftung und Music In Africa Foundation. Gefördert wird die Veranstaltung vom Programm NEUSTART KULTUR der Bundesregierung.

Sieben Bands aus sieben afrikanischen Ländern sind bei den African Music Days Munich am 24. und 25. Mai 2023 auf den Bühnen des Muffatwerks zu sehen. Die angesagten Bands prägen mit ihrer Musik das Lebensgefühl verschiedener Generationen.

Anlässlich 60 Jahre African Union und 10 Jahre der Plattform Music In Africa, feiern die African Music Days Munich ein friedliches, selbstbewusstes, kreatives Afrika.

In einem postkolonialen Afrika hat Musik eine wichtige Bedeutung als Identitätsstifterin, sie gibt den kleinen Dingen des Alltags sowie den großen politischen Themen eine Stimme, ermöglicht Verständigung und ist treibende Kraft für Erneuerung und Transformation.

Seit 2013 unterstützt und vernetzt Music In Africa Musikschaffende aus allen 54 afrikanischen Ländern und ist mit über 260.000 Einzelnutzer*innen pro Monat mittlerweile die aktivste Kulturplattform Afrikas.
 
Eddie Hatitye, Direktor der Music In Africa Foundation, ist für die African Music Days in München: „Afrikanische Musik erhält weltweit immer mehr Anerkennung.

Es ist großartig hier in München gleich sieben afrikanische Bands auf der Bühne zu haben, einige davon sind zum ersten Mal in Deutschland, das ist sehr spannend.

Die Music In Africa Foundation unterstützt die Musikbranche nicht nur bei Sichtbarkeit und Vernetzung, sondern vermittelt auch Kompetenzen zu Themen wie Digitalisierung, Einkommensmöglichkeiten während der Covid-19 Pandemie, zu nachhaltigem Veranstaltungsmanagement und der Gleichstellung weiblicher Musikschaffender.“ 
 
Heute wird Music In Africa von der Music In Africa Foundation mit Sitz in Johannesburg geleitet und ist mit verschiedenen Regionalbüros fest auf dem Kontinent verankert.

Der Gründungsimpuls für das Portal kam von der Siemens Stiftung und dem Goethe-Institut, die es seither strategisch und organisatorisch begleiten.
 
Dr. Nina Smidt, Geschäftsführende Vorständin und Sprecherin des Vorstands der Siemens Stiftung: „Music In Africa initiiert Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg, bietet Räume für Begegnung und Wissenstransfer und ermöglicht wirtschaftliche Perspektiven.

Ich wünsche der Music In Africa Foundation, dass sie auch in Zukunft so eine positive Wirkung auf die gesellschaftlichen Prozesse des Kontinents und die afrikanische Musikszene entfalten kann.

Persönlich freue ich mich sehr darauf, anlässlich des Jubiläums so viele tolle afrikanische Bands endlich live in München zu hören.“
 
Die African Music Days Munich sind eine Kooperation von Muffatwerk MünchenGoethe-InstitutSiemens Stiftung und Music In Africa Foundation. Gefördert wird die Veranstaltung vom Programm NEUSTART KULTUR der Bundesregierung.

PROGRAMM
 
Mittwoch, 24. Mai 2023 
 
Ab 18:30 Uhr Eröffnung African Music Days Munich – Studio Muffatwerk
Empfang mit Beiträgen von Eddie Hatitye (Direktor Music In Africa Foundation), Dr. Nina Smidt (Sprecherin der Siemens Stiftung), Prof. Dr. Carola Lentz (Präsidentin Goethe-Institut) sowie Musiker*innen der anwesenden Bands.
 
Ab 20 Uhr Konzert im AMPERE
 
Arka’n Asrafokor (Togo)
Die Band Arka'n Asrafokor aus Togo hebt sich mit dem Asrafo-Core hervor, einer Verschmelzung aus Hard Rock/Metal und afrikanischer Mystik.

Die Musik drückt ihren Stolz auf afrikanische Weisheit, Tradition, Glauben und Kampfgeist aus. So konnte sich die Band einen Namen in Togo machen, obwohl Rockmusik wenig gefördert wird. Profil: Arka’n Asrafokor
 
Defmaa Maadef (Senegal)
Defmaa Maadef ist eine aufregende Zusammenarbeit zweier aufstrebender senegalesischer Hip-Hop Stars. Mamy Victory ist stimmgewaltiges Kraftpaket und feste Größe in der urbanen Musikszene Senegals.

Defa ist eine der gefragtesten R ’n’ B Stimmen des Landes. Die Themen und Melodien ihrer Songs sind tief in der senegalesischen Kultur und Geschichte verwurzelt. Profil: Defmaa Maadef
 
Sibusile Xaba & Esinam (Südafrika)
Sibusile Xaba & Esinam stehen für eine tiefe Verbindung auf künstlerischer und spiritueller Ebene.

Esinam Dogbatse ist eine Multiinstrumentalistin aus Ghana, die traditionelle Instrumente mit ihrer warmen Stimme und ihrer Querflöte kombiniert und durch die Verbindung von akustischen Klängen und elektronischen Effekten neue Dimensionen eröffnet.

Der Südafrikaner Xabas sprengt mit seinem Gesang und Gitarrenstil, der auf expressivem Picking beruht, die Grenzen des Genres. Gemeinsam entdecken und kombinieren die beiden ihre musikalischen Universen und es entsteht etwas ganz Neues. Profil: Sibusile Xaba & Esinam
 
Einlass ab 19 Uhr. Ticketpreis 10 Euro.
 
Donnerstag, 25. Mai 2023

Ab 18 Uhr “Deep Dive into Music in Africa” – Studio Muffatwerk

Was bewegt aktuell die Musikszene in Afrika? Welche Musikstile sind angesagt, wo liegen die größten Herausforderungen? Wie macht sich die afrikanische Musikszene die Globalisierung zu eigen und welchen musikalischen Einfluss hat Afrika auf „global sounds“?

Afrikanische Musiker*innen und Expert*innen geben Einblicke (Gespräche in englischer Sprache/keine Übersetzung).
 
Ab 20 Uhr Konzert in der Muffathalle
 
Blinky Bill (Kenia)

Die Musik des kenianischen DJs Blinky Bill ist eine Mischung aus futuristischen afrikanischen Beats, Funk, Hip-Hop, Pop, Electronica und einem Hauch von Jazz.

Blinky Bill erreichte zuvor Berühmtheit als der Leadsänger/Songschreiber der bahnbrechenden kenianischen Band „Just A Band“. 2018 erschien sein erstes Soloalbum „Everyone’s Just Winging It And Other Fly Tales“, inklusive Auftritten von Sampa the Great, Petite Noir und Nneka. Profil: Blinky Bill
 
Sholo Mwamba (Tansania)
Der Künstler Sholo Mwamba ist weit bekannt und preisgekrönt in der tansanischen Musikszene. Seine Songs prägten den Singeli maßgeblich, einen genreübergreifenden Uptempo-Musikstil.

Durch seine energiegeladenen Auftritte und extravaganten Bühnenoutfits zählt er heute zu den populärsten Künstlern im ostafrikanischen Raum. Profil: Sholo Mwamba
 
Ami Yerewolo (Mali)
Ami Yerewolo ist eine herausragende malische Künstlerin, die den Rap für Frauen in ihrem Land zugänglicher gemacht hat.

Nach ihrem Abitur begann sie ein Finanzstudium und tauchte gleichzeitig in die Hip-Hop-Szene ein, wo sie immer wieder ihre männlichen Kollegen in Freestyles herausforderte. Sie ist eine Stimme für die Frauen ihres Landes und deren Herausforderungen. Profil: Ami Yerewolo
 
Fulu Miziki Kolektiv (Demokratische Republik Kongo)
Das multidisziplinäre afro-futuristische Punk-Kollektiv Fulu Miziki Kolektiv aus Kinshasa kommt direkt aus einer Zukunft, in der sich die Menschen mit Mutter Erde und sich selbst versöhnt haben.

Die Herstellung eigener Instrumente, Kostüme und Masken ist ein wesentlicher Bestandteil ihrer Identität. Ihr einzigartiger Sound unterstützt eine panafrikanische Botschaft der künstlerischen Befreiung, des Friedens und eines ernsten Blicks auf die ökologische Situation in der Demokratischen Republik Kongo und der ganzen Welt.

Für das Fulu Miziki Kolektiv kann alles wiedergewonnen und neu verzaubert werden. Profil: Fulu Miziki Kolektiv
 
Einlass ab 19 Uhr. Ticketpreis 10 Euro.

Veranstalter:
Muffathalle Betriebs GmbH München
Zellstraße 4, 81667 München

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08.05.2023 27. Hildener Jazztage 2023

GFDK - Kultur und Medien

Jazz unterscheidet nicht nach Hautfarbe, Religion, Alter oder Geschlecht, sondern verbindet Menschen durch die gemeinsame Liebe zur Musik. Wie die UNESCO anmerkt, ist Jazz in all seiner Freiheit eine ideale Verkörperung der Kultur, die immer wieder neue, scheinbar fremde Einflüsse aufgreift.

Anknüpfend an die Erfolge der letzten 26 Jahre finden in diesem die Jazztage vom 31. Mai – 04.Juni 2023 statt!

Wir freuen uns, Sie zu diesem musikalischen Ereignis einladen zu dürfen. Die Hildener Jazztage sind seit vielen Jahren eine feste Größe in der Jazzszene und bieten ein abwechslungsreiches Programm mit hochkarätigen Künstlern aus der ganzen Welt.                                                       

In diesem Jahr erwartet Sie ein besonders spannendes Line-up, das sowohl etablierte Jazzgrößen als auch aufstrebende Talente präsentiert.

Start ist am Mittwoch, dem 31. Mai, um 20.00 Uhr, im Kunstraum Gewerbepark-Süd,
Hofstraße 64, 40723 Hilden mit dem Sebastian Gahler Quartett. Das Programm  Two Moons – music inspired by the works of Haruki Murakami des Pianisten und Komponisten Sebastian Gahler entführt in die surreale Welt des japanischen Bestseller-Autoren Haruki Murakami.

Ein Vocal Double Package der Extraklasse erwartet uns am Donnerstag, den 01. Juni, ab 20.00 Uhr  bei QQTec auf der Forststr. 73 40721 Hilden.

Das Duo Frau Contra Bass lenkt den Blick aufs Wesentliche: Gesang und Bass – im Duo ausdrucksstark wie ein komplettes Orchester. Miteinander, gegeneinander, aber niemals beziehungslos präsentieren sie dem Publikum die komplette Bandbreite moderner Musik.

Im Anschluss meldet sich der Bluesgitarren-Virtuose Jens Filser  eindrucksvoll zurück. Mit dem ORGANIC BLUES PROJECT zelebriert er facettenreich das Genre mit funky Grooves, packendem Shuffle und intimen Balladen.

Im Trio mit den hervorragenden Kollegen Dirk Schaadt, Hammond B3 Organ Mickey Neher, dr kann die Band mittlerweile drei Veröffentlichungen in fester Besetzung vorweisen. In Hilden trifft das Organic Blues Project auf Brenda Boykin, eine Sängerin von Weltformat.

Erstmalig finden in diesem Jahr zwei Abende in der Stadthalle Hilden, Fritz-Gressard-Platz 1,  40721 Hilden, statt. Am Freitag, den 02. Juni, präsentiert die französische Saxophonistin Christine Corvisier ab 19.30 Uhr mit ihrem Quintett die weltberühmten Chansons ihrer Kindheit (von Aznavour, Piaf usw.) mit neuen Arrangements und in einem modernen Jazz-Kontext.

Danach verschmilzt das Trio um die in Berlin lebende russische Jazzentdeckung, die Pianistin und Sängerin Svetlana Marinchenko, Stile und verschiedene musikalische Strömungen.

Die Dramatik Rachmaninovs mit der Verträumtheit Debussys, elektronische Effekte, Groove und rockige Energie, die sich zu einer besonderen musikalischen Sprache verbinden, die die Pianistin zu entdecken und zu entwickeln wusste. 

Beide Konzerte sind WDR Produktionen

Ab 22.30 Uhr trifft  das erfolgreiche  und bekannte Axel Fischbacher Trio in der Blue Note Bar, Klotzstrasse 22, auf den jungen Posaunisten Janning Trumann. 

Janning studierte Jazzposaune an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und der New York University. Axel Fischbacher (Gitarre), Nico Brandenburg (Kontrabass) und Tim Dudek (Drums) sind jeder für sich feste Größen der deutschen Jazzszene und ein seit Jahren eingespieltes Team.

Am Samstag, den 03. Juni, sendet der WDR ab 20.00 Uh live aus der Stadthalle Hilden.

Das Opening gestalten die beiden „Guitar Heroes“ Biréli Lagrène und Joscho Stephan.

Auf Joschos Album „Guitar Heroes“ fand das erste Zusammentreffen mit der Gypsy Jazz Legende Biréli Lagrène statt. Seit dieser Zeit sind beide freundschaftlich verbunden und haben viele gemeinsame Konzerte zusammen gespielt.

Ausschnitte davon sind auch auf der neuen CD „Guitar Heroes Live“ zu hören. Ergänzt werden die beiden Gitarristen durch den Kontrabassisten Volker Kamp. Neben Eigenkompositionen, Jazz-Standards und groovigen Nummern, wird der Gypsy Swing natürlich nicht zu kurz kommen.

Als "legitimer Nachfolger von Django Reinhardt" ist Biréli Lagrène längst aus den Fußstapfen des großen Gypsyhelden Reinhardt herausgetreten - u.a. auch deshalb, da er sich vielmehr auch dem Jazz, Folk und modernen Musikrichtungen widmet.

Mittlerweile ist die Liste derjenigen, die mit dem in Frankreich lebenden Lagrène zusammengearbeitet haben, lang: Diese reicht, um nur einige zu nennen, von Richard Galliano, Herbie Hancock über Al Di Meola und John McLaughlin, Larry Coryell bis zu Billy Cobham.

Als Wunderkind und Django-Reinkarnation gefeiert, fand der Gitarrist Biréli Lagrène nach Ausflügen zum Bebop und Jazzrock immer wieder zurück zu seinen musikalischen Wurzeln – dem Gipsy-Swing.

Auch Joscho Stephan prägt mit seinem Spiel den modernen Gypsy Swing. Er versteht es wie kein Zweiter, aus der Vielzahl aktueller Gypsy Swing Adaptionen herauszuragen, indem er neben den vielen Interpretationen der bekannten Klassiker des Genres den Gypsy Swing mit Latin, Klassik und Pop liiert.

Hier zeigt sich Stephans Stärke als kreativer Visionär, und das begeistert das junge und alte Konzertpublikum gleichermaßen.

Ab 21.30 Uhr heißt es dann: Bring in the Funk!
Bob Mintzer und die WDR Big Band präsentieren ihr neues Funk-Programm

Seit 2016 ist Bob Mintzer Chefdirigent der WDR Big Band. Und auch im Funk fühlt er sich wohl, so dass er dieser groove-betonten Stilistik, die sich Ende der Sechziger Jahre aus verschiedenen Einflüssen des Soul, Rhythm & Blues und Jazz entwickelt hat, ein komplettes Programm gewidmet hat:

„Diese Musik regt zum Tanzen an, weckt aber auch das Interesse des anspruchsvolleren Zuhörers durch reiche Harmonien und komplizierte Melodien mit viel ausgefeiltem rhythmischem Zusammenspiel.“

Das Programm mit Bob Mintzer und der WDR Big Band wird bei den Jazztagen in Hilden erstmals auf die Bühne gebracht.

WDR Big Band
Bruno Müller, Gitarre
Bob Mintzer, Saxofon, Leitung & Arrangement

Jazz im Park heißt es am Sonntag, den 04. Juni, ab 14.30 Uhr im Park Haus Horst,  Horster Allee
40721 Hilden

Meretrio & Heinrich von Kalnein (14.30 Uhr)

„ Über die Möglichkeit, diese beiden phantastischen  Formation präsentieren zu dürfen, bin ich als künstlerischer Leiter sehr glücklich. (Peter Baumgärtner)

Der Saxofonist und Flötist Heinrich von Kalnein zählt seit vielen Jahren zu den wichtigsten Aktivposten der deutschsprachigen Jazz-Szene.

Sein künstlerisches Profil als Interpret wie auch als Komponist zeigt eine bemerkenswerte Kombination aus stiloffener künstlerischer Neugier und einem Qualitätsanspruch allerhöchster Güte.

Seine jahrzehntelange musikalische Arbeit mit zahlreichen Ensembles unter seinem Namen, aktuell Kalnein/López/Schwarz - Into The Now! sowie seine Aktivitäten als Co-Leader der international beachteten JBBG - Jazz Bigband Graz haben ihn zu einer festen Größe der europäischen Jazzszene werden lassen.

Der brasilianische Gitarrist Dr. Emiliano Sampaio war schon in São Paulo ein erfolgreicher junger Musiker, bevor er für ein Masterstudium in Jazzkomposition sowie ein Promotionsstudium an die Grazer Kunstuniversität kam.

Mit seinem 2004 gegründeten Meretrio entwickelte er eine sehr eigene Musik, in der sich brasilianische Melancholie mit jazzmusikalischer Raffinesse vereint. 2016 erschien Meretrios sechste CD „Óbvio“ mit Heinrich von Kalnein als Gastsolist.

Die Presse reagierte begeistert, das amerikanische Downbeat Magazine vergab vier Sterne und listete „Óbvio“ in der Rubrik Best Albums of the Year 2017.

Im März 2018 ging das Meretrio erstmals mit Heinrich von Kalnein auf Tournee.

Dabei nutzten die vier den Augenblick und spielten in den renommierten deutschen Bauer Studios ihre erste gemeinsam produzierte CD „Passagem“ (© 2019 Natango Music) ein, die sich durch Leichtigkeit, virtuoses Zusammenspiel auf allerhöchstem Niveau und einen enormen Farbenreichtum auszeichnet.

Im Frühjahr 2022 erscheint ihre zweite Produktion „Live at The Bird’s Eye“.

(Heinrich von Kalnein, tsax, ssax, flt, alto flt  Emiliano Sampaio, guit
Thomas Wilding, eb Luis André de Oliveira, dr)

Andreas Schaerer „A Novel of Anomaly“ heiß es dann ab 16.00 Uhr.

Das international besetzte Quartett um den Berner Stimmakrobaten und stilübergreifenden Komponisten Andreas Schaerer  ist eine beschworene, musikalische Einheit.

Angesichts der Popularität der Mitglieder wurde die Band von Anfang an hoch gehandelt und von vielen Festivals eingeladen. Bei diesen Auftritten entwickelte sich das gleichberechtigte Quartett.

Zunächst mit alten Stücken, die jeder aus dem eigenen Repertoire holte, nach und nach mit neuen, eigens für das Quartett geschriebenen Titeln.

Alle konnten Kompositionen beisteuern, die ihre jeweilige musikalische Herkunft und Vorliebe spiegeln. So ergibt sich auf ihrem Album „A Nobel OS Anomal“ ein buntes Panorama, das zugleich den harmonischen und unverwechselbaren Bandcharakter offenbart.

(Andreas Scherer, voc Luiciano Biondini, acc Kalle Kalima, guit Lucas Niggli, dr/perc)

Zwei besondere Leckerbissen lassen das Festival ausklingen und machen Lust auf das kommende Jahr mit den hoffentlich 28. Hildener Jazztagen.

The Beauty Of The Essential Detail

heißt es  ab 19.00 Uhr in der Reformationskirche, Markt 18, 40721 Hilden.
Roger Hanschel (WDR Jazzpreis 2018) hat als Komponist und Saxofonist bereits zwei CDs mit Streichquartetten (Auryn Quartett, Frankfurt Contemporary Quartet) veröffentlicht.

Um seiner Zusammenarbeit mit Streichquartetten eine weitere - nun jazzige - Farbe hinzuzufügen und um eine Trilogie abzuschließen, hat sich Hanschel an das Jazzstreichquartett String Thing gewandt, das zu den Streicher-Pionieren im Bereich improvisierter Musik und Groove in Deutschland zählt und in seiner Gründungsphase vor 30 Jahren Mitglieder des Arcado String Trio oder des Turtle Island Quartet zu seinen Mentoren zählte.

"Seit langem gilt Roger Hanschel als Vertreter eines Saxophonspiels, das sich, ausgehend vom Jazz, weit über die eigenen Genregrenzen hinaus entwickelte.

Sein warmer und klarer Ton, sein Verständnis für komplexe Rhythmen und schließlich seine eigenen Kompositionen führten dazu, dass man mit der Musik von Roger Hanschel inzwischen eine deutliche Vorstellung verbindet.

Wie kaum ein anderer vermag er es, sich zu anderen Musikgattungen hinzubewegen, ohne dabei in oberflächliche Attitüden abzugleiten, wie es beim sogenannten Cross-Over oft der Fall ist. Seine musikalischen Bewegungen setzen tiefer an und sind dabei zugleich natürlicher." (Emmerich Hörmann)

(Roger Hanschel, sax/comp  Nicola Kruse, vl  Ingmar Meissner, vl/vla Gunther Tiedemann, vc Jens Piezunka, b)

Ab 19.30 Uhr präsentiert der Gitarrenmeister und Professor Frank Wingold sein Programm „To be Frank“ im Wilhelm Fabry Museum, Benrather Straße 32a, 40721 Hilden.

Frank Wingold, langjähriger Erzeuger eigener Trio- und Quartett-Musik, gefragter Sideman und Gründungsmitglied der Band Underkarl, hat sich nun auf das Wesentliche konzentriert: die Gitarre, bei ihm mit sieben Saiten, einer zusätzlichen tiefen Bass-Saite, puristisch und schnörkellos, ohne Effekte und ohne Loops.

Zwei Gitarren, Nylon und Stahl, zwei Seiten einer musikalischen Seele: zum einen Stücke basierend auf Standards und Originals, jedes eine klangliche Insel für sich und extrem unterschiedlich.

Die Presse schreibt: „Das ist, bitte, eine Herausforderung, die handwerklicher und musikalisch-kompositorischer Expertise ohnegleichen bedarf, ohne Gags und Gimmicks, ohne Netz und doppelte Böden. Wingold suchte diese Herausforderung, nahm sie an – ein Soloprogramm aus 15 eigenen Stücken, Standards und Improvisationen – und bestand sie summa cum laude: ein Meisterwerk, moderne Solo-Jazzgitarre von olympischen Format.“

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen unvergessliche musikalische Momente zu erleben. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von der einzigartigen Atmosphäre der Hildener Jazztage begeistern!

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07.05.2023 Trauer um Braunbärin Tapsi

GFDK - Kultur und Medien

Die Mitarbeiter:innen des BÄRENWALD Müritz mussten Abschied von Braunbärin Tapsi nehmen, die heute im Alter von 33 Jahren verstorben ist. Sie lebte seit elf Jahren in dem Bärenschutzzentrum der internationalen Tierschutzstiftung VIER PFOTEN.

„Für uns ist es sehr schmerzlich, Tapsi zu verlieren. Sie war eine besondere und charakterstarke Bärin“, sagt Marie Unland, Cheftierpflegerin im BÄRENWALD Müritz.

Nachdem Bärin Tapsi Anfang April aus ihrer alljährlichen Winterruhe gekommen war, hatte sich ihr Allgemeinzustand nach und nach verschlechtert.

Tapsi litt seit langem unter Problemen mit ihrer Hüfte und ihrem Bewegungsapparat und wurde mit Schmerz-Medikamenten behandelt.

Dr. Mandana Pötsch, Tierärztin des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung Berlin (IZW), hatte erst vor kurzem Tapsis Medikation verändert. Leider brachte das nicht den gewünschten Erfolg.

Um Tapsi weitere starke Schmerzen zu ersparen, haben sich die zuständigen Tierärzte entschieden, die Bärin von ihrem Leid zu erlösen. 

Bereits im Jahr 2020 wurden bei einer regulären veterinärmedizinischen Untersuchung im BÄRENWALD Müritz starke Veränderungen im Bereich von Tapsis Hüfte diagnostiziert.

Daraufhin wurden der Bärin damals bereits Medikamente verordnet, so dass sie gut und schmerzfrei durch ihr Gehege streifen konnte.

Um Schmerzen und vor allem Verletzungen zu vermeiden, wurde Tapsi zudem von ihrem langjährigen Partner, dem Bären Michal, getrennt.

Das war eine Vorsichtmaßnahme, um möglichen Verletzungen gerade in der Paarungszeit vorzubeugen. „Diese Trennung der beiden Bären, die lange Jahre zusammengelebt haben, ist uns sehr schwergefallen. Aber hier ging das gesundheitliche Wohl der Bärin vor“, erklärt Cheftierpflegerin Marie Unland.

Tapsi lebte seit 2012 im BÄRENWALD Müritz. Sie kam gemeinsam mit ihrem bereits verstorbenen Vater Bummi aus dem Tierpark Klötze in das Schutzzentrum.

Im Tierpark Klötze musste sie ein trauriges Leben in einem Betonkäfig mit Metallstäben verbringen. Nachdem Tapsi von der internationalen Tierschutzstiftung VIER PFOTEN gerettet worden war, lebte sie sich im BÄRENWALD Müritz gut ein – gemeinsam mit ihrem Vater Bummi.

Als Bummi im Jahr 2013 starb, war das für Tapsi ein schwerer Verlust. Sie brauchte lange, um sich davon zu erholen. Erst die Vergesellschaftung mit dem Bären Michal im gleichen Jahr brachte die Wende. Beide Bären lebten seitdem einträchtig in einem großen Waldgehege und verbrachten sogar die Winterruhe gemeinsam.

Tapsi war eine tapfere Kämpferin mit einem starken Charakter. Sie hatte großes Vertrauen in unsere Tierpflegerinnen und Tierpfleger und hat zum Beispiel beim medizinischen Training gut mitgemacht.

So werden wir uns immer an Tapsi erinnern. Ihr Verlust schmerzt uns sehr. Aber dass sie ein langes und in den vergangenen elf Jahren ein sehr gutes Leben im BÄRENWALD Müritz hatte, das tröstet uns“, betont Cheftierpflegerin Marie Unland.

Tapsi wird, genauso wie alle anderen Bären, die im BÄRENWALD Müritz gelebt und ihr Lebensende erreicht haben, einen Erinnerungsstein bekommen – unter einer riesigen, alten Hainbuche mitten im Park.

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