Was sich auf den ersten Blick wie ein buntes Märchenspektakel ausnimmt, offenbart sich bei näherem Hinsehen und Hinhören als ein Blick auf die Verstörungen und Gefährdungen; (c) Lioba Schöneck
1890 komponierte Peter Tschaikowski die Musik zu Marius Petipas Ballett Dornröschen.
Theater in Würzburg
Was sich auf den ersten Blick wie ein buntes Märchenspektakel ausnimmt, offenbart sich bei näherem Hinsehen und Hinhören als ein Blick auf die Verstörungen und Gefährdungen, die für ein Mädchen wie Dornröschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden lauern. So besticht zwar die Musik Tschaikowskis durch ihre Brillanz, doch immer wieder mischen sich auch Töne des Un- und Unterbewussten in das opulente Klangbild ein. Grund genug für Würzburgs Ballettchefin Anna Vita, sich von der märchenhaften Oberfläche zu lösen. Und so kreierte Anna Vita ihre eigene Version von Dornröschen.
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Hier gibt es keine böse Fee, sondern einen Nachbarn der jungen Aurora, der von der Idee besessen ist, den Duft und die Schönheit von Rosen zu konservieren. Für ihn ist Aurora jedoch die schönste Rose und so bringt er sie in seine Gewalt. Es dauert Jahre, bis Aurora aus dem Schlaf der Entführung befreit wird.
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